AW: Achsverschränkung unbeladen verbessern

Nein, es gibt irgendwo eine Einbauanweisung, die davon abrät. Wäre auch wenig sinnvoll sich da einen Schmutzfangbecher hinzubauen bzw., wenn man den roten Schutz entfernt, die Kolbenstange noch weiter in den Steinschlagbereich zu bringen. Upside-down kommt aus dem Asphalt-Rennsport, um die ungefederten Massen zu minimieren. Die haben aber weder Lebensdauer im Sinn, noch Schotter auf dem Teer. Und die paar Gramm Einsparung bringen beim Achsgewicht des Defenders genau nix.

An der VA greife ich mit Zeigefinger und Daumen einfach in verschiedene Lücken der Feder. Wenn ich den Knopf dann im Pinzettengriff anfasse, ist eine Federwindung also im "O" zwischen Daumen und Zeigefinger. So lässt es sich problemlos verstellen. Die 4Stage sind sehr gute Dämpfer, der Drehknopf verändert Zug- und Druckstufe! Die Unterschiede zwischen den Stufen sind deutlich und man kann jederzeit und direkt verstellen, ohne Ausbau oder Klicks zu zählen. Für den Preis unschlagbar.

Andere verstellbare Dämpfer (auch hochpreisige) sind meist nur in der Zugstufe einstellbar (die Stickstoffbuddel hat man wohl eher selten griffbereit). Damit lässt sich das Dämpferverhalten zwar etwas an die Bodenbeschaffenheit anpassen, aber niemals an geändertes Fahrzeuggewicht. Toll für die Rennstrecke, wo allein die Tankfüllung das Gewicht variieren lässt, für ein Reisefahrzeug aber eher dürftig. Dadurch dass die 4Stage auch die Druckstufe verändert, fährt ein beladener Defender in Stufe 2 (oder 3 wenn sehr schwer) vergleichbar wie ein unbeladener in Stufe 1.

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Naja, werden im Endurobereich seit Jahren gefahren... hatte meine LC8 vor rund 10 Jahren auch und Neoprenstrümpfe bzw. Schmutzabstreifer sorgten für Abhilfe gg. Steinschlag bzw. Schmodder :D

Gruß, Björn

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Dann hast Du es nicht verstanden, weil ein leichtes Motorrad-Rad etwas anderes ist als eine Geländewagenachse. Alle Nachteile von Upside-down hast Du beim Motorrad auch, aber den einzigen Vorteil kann man spüren. Wenn Du beim Defender die ungefederten Massen um 0,13% reduzierst, merkst Du davon absolut nichts. Und für "absolut nichts" nimmt man nicht zahlreiche Nachteile in Kauf.

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... mag sein, daß ich es nicht verstanden habe... frage mich nur gerade, wenn up side down so problematisch wegen Haltbarkeit im offroad Bereich sein sollte, warum ich dann in Rallyeboliden z.B. mit Coilover oder Airschocks quasi immer den Dämpferkörper oben und die Kolbenstange unten sehe, seobst bei anderen herkömmlochen Dämpfern ist doch die Kolbenstange unten, aber egal, wir haben ja einige wenige hier im Forum, die sich damit wirklich (auch aus der Praxis) auskennen, vielleicht meldet sich ja noch einer...

Vielleicht ist es auch einfach schon zu spät für mich =)

Gruß, Björn

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Im Motorsport spielt Langzeithaltbarkeit grundsätzlich keine große Rolle. Zudem werden dort in der Regel Dämpfer mit externem Reservoir gefahren, es existiert also eine Schlauchverbindung zwischen Dämpfergehäuse und Reservoir. Wenn das Dämpfergehäuse unten wäre, würden bei jeder Schwingung der Hochdruckschlauch und dessen Fixpunkte belastet. Das würde irgendwann zum Versagen führen, zumal beim Rallyeeinsatz die Federwege größer sind und die Bewegungen schneller ablaufen. Normale Dämpfer (wie die 4Stage) haben aber keine externen Bauteile, also auch diese Probleme/Notwendigkeit nicht.

Und die meisten Rallyeboliden haben Einzelradaufhängung, also viel niedrigere ungefederte Massen als Fahrzeuge mit Achsen. Da steht die weitere Reduzierung durch Upside-down argumentativ besser da, wenn auch nicht vergleichbar mit leichten Motorrad-Rädern.

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Mich intressierte nur ob die Funktion uneingeschränkt gegeben ist, wenn man eben diesen Dämpfer kopfüber verbauen würde, das mit der Staubmanschette is klar.
Liebaugele nämlich auch mit den Teilen.

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Es gibt keine genauen Angaben, warum nicht Upside-down, nur eine Skizze auf der diese Lage durchgestrichen ist. Zudem ist der Drehknopf recht weit am Ende des Dämpfergehäuses positioniert. Ob man da noch gut rankommt und/oder die Ziffern lesen kann, weiß ich nicht (habs damals nicht getestet und will jetzt auch nicht rauslaufen ;) ).

Bau die Dämpfer einfach richtig herum ein. Man kommt problemlos ran, wenn nicht hat sich die Feder total gesetzt und gehört neu. Man muss sich auch nicht in den Dreck knien, hinhocken reicht völlig.

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So ist das sicherlich wohl in Ordnung. Es gibt aber irgendwann eine Grenze des sinnvollen Tuns. Da gab es mal einen Test "Twist Off" (oder so), der gezeigt hat, daß Fahrzeuge, die mit der Vorderachse und Hinterachse gleichviel Verschränkung bzw. Federweg leisten können, im Gelände am stabilsten fahren. Beim Defender ist es einfacher, der Hinterachse sehr große Federwege beizubringen. Es gibt dann aber Negativerscheinungen, zum Beispiel kann ein sehr tief ausgefedertes Hinterrad über die steilstehende Schubstrebe das Auto eher "hochschieben" statt nach vorn - ggf. also die Kippgefahr fördern. Auf die Schnelle finde ich das per Google nicht wieder. Egal, bevor man gar zu viel Energie in die Hinterachse tut, würde ich eher eine Sperre erwägen. Oder, wenn´s sein muss, ein Luftfederfahrwerk. Ich sah´ just, daß Tibus da etwas für die Rover verkaufen kann.

AW: Achsverschränkung unbeladen verbessern

Ich bin jahrelang mit den Schlauchschellen gefahren. Die Feder bleibt am Platz.
Feder und Achsfangband in einem, Verschränkung tendiert gegen G-Modell.
Mit Sperren geht es ganz gut.
Echt lustig, was hier alles zelebriert wird. Ein Bolzenschneider würde fürs erste reichen.

AW: Achsverschränkung unbeladen verbessern

ergänzende Frage:
Welchen Sinn machen offene Stoßdämpferdome?
Wann machen sie Sinn? -bei Einbau längerer Dämpfer höhere Dome?
Thomas

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Wenn Du keine längeren Dome nimmst, sind die offenen von den Maßen her identisch zu den geschlossenen. Bei Dämpfern mit externem Reservoir verwendet man die um den Schlauch durchzuführen. Ebenfalls bei Upside-down-Dämpfern wenn die Verstellung oben liegt.

Außerdem, wenn man bei den originalen Domen schon mal Spaß beim Ausbau alter Dämpfer mit festgerotteter Mutter hatte. Bei den offenen kann man die Dämpferstange festhalten.

Für die offenen muss man die Öffnung im Innenkotflügel (Plastik) meist ein kleines bisschen größer schneiden.

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@DominikS:
Zitat "Für die offenen muss man die Öffnung im Innenkotflügel (Plastik) meist ein kleines bisschen größer schneiden."

Da ja serienmäßig keine Löcher drin sind, heißt das doch, daß man bei offenen Domen überhaupt erst Löcher reinschneiden muß und vorhandene nicht nur größer machen muß? Oder?

Thomas

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Doch, in der Plastik-Radhausauskleidung sind Öffnungen, dort ragen die Dome durch. Die offenen Dome sind oben aber dicker als die serienmäßigen Kegel. Mit Gewalt bekommt man die offnen Dome vermutlich auch in Position gedrückt. Mit einem Cutter den Ausschnitt zu vergrößern ist aber schlauer, als zu riskieren dass die Plastikteile irgendwann unkontrolliert reißen, die sind teuer.

Ich weiß aber nicht, seit wann es die Plastikdinger gab.

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@DominikS:
Sorry, hatte zu schnell und oberflächlich gelesen. Ich dachte an die schwarzen Kunststoffdeckel welche man vom Motorraum aus sieht.
Thomas

AW: Achsverschränkung unbeladen verbessern

Hallo Thomas,
offene Dämpferdome machen dann Sinn wenn du an die Dämpfer ran musst, um sie einzustellen oder ähnliches.
Sie machen auch Sinn wenn sie kürzer sind als die Originalen Dämpferdome, dann hast du mehr Bewegungsfreiheit von den Stoßdämpfern.
Ansonsten sind sie eher als "hab die halt mal eingebaut" zu sehen.
Gruß Ralf.