AW: Solex in Baujahr 1969 ...

Ich meine, Solex 40 PA und Zenith 36 (ursprünglich auch von Solex gebaut) passen so auf den Manifold.
Nur der 34er Weber braucht das 90 grad Stück.

Meine SIIa von 1968 hat auch noch den Solex 40 verbaut. Fürs Militär wurden die länger angeboten.

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Sind teils Luxusprobleme, teils hat der Guru recht (meint er sagt, was ich für auch richtig halte *lach*) Weber ist der Verfügbarkeit geschuldet, weil Zenith nach Verkauf an Solex kurz nach mit Ende der SIII Homeland UK die Produktion einstellte. Santana, die bekanntlich länger echte Landy bauten, hat daher ab da serienmäßig den Weber verbaut. Weber ist in der Tat zu eng und zu mager, daher neigt der auch zur Vergaservereisung.
Solex ist daher eine unscharfe Bezeichnung, weil der Zenith-Typ unter beiden Firmen mit beiden Harstellerbezeichnungen gebaut wurde. Umgangssprachlich es natürlich den alten.
Der 40er ist halt komplizierter aufgebaut als der Webertyp. Luxusproblem von daher, weil der Verzug vom Weber in etwa genauso oft (oder selten) zu beobachten ist, wie ein Dichtungsproblem am Solex. Beide gehören nicht in einen echten Geländewagen, da es Einkammervergaser sind. Man steht halt gelegentlich bergab mit leerer Kammer, muss aber geländebedingt rückwärts oder Kumpels in der Nähe haben. Luxusproblem von daher, weil Vergaservereisung auch nur selten auftritt (Ich hatte das drei, vier mal in vielen Jahren mit Weber) und zu den wenigen selbstheilenden problemen gehört. Meist ist es schon weg, wenn man die schwächelnde Möhre rechts ran gefahren hat, um nachzusehen. Abhilfe schafft hier ein simples Hitzeblech, welches die Abwärme vom Krümmer ein wenig staut. Vorteil Weber: Mehr Abzug untenrum (Noch so ein Luxusproblem) Nachteil Weber: Motor läuft zu heiß (Ebenfalls Luxusproblem in einer Welt, in der Serien keine 20TKM/Jahr abnudeln) Dies von einem, der eine zeitlang die verschiedenen Vergaser als interessantes Hobby begriff und mehrere Dutzend aller Typen überholt hat.

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Danke für diese ausführliche (und schon fast philosophisch-weltanschauliche) Erklärung. D.h. wenn ich so eine Serie z.B. ohnehin nicht im Winter fahre und generell nicht als Daily Driver, sondern nur hier und da, ist die Sache mit den Vergasern nicht das Um und Auf des Serie-Fahrens ...

Wobei die (für Wissende vermutlich geklärte) Frage die ist: Bis 1967 war der Solex 40, ab 1967 der Zenith/Solex 36IV Standardausstattung der Serie. Der Motor mit 2286ccm ist aber völlig der gleiche geblieben. Richtig? D.h. was ist zu ändern, wenn ich mir den Luxus leisten wollte, in einer 1969er Serie (die derzeit einen Weber verbaut hat) einen Zenith oder einen Solex einbauen zu wollen. Stichworte "Gasgestänge" und "Vergasersockel für 90-Grad-Drehung von Solex auf Zenith/Weber". Wann muss was anders? Haben die ab 1967 die Bohrungen im Krümmer gleich um 90 Grad gedreht oder eben ab Werk auch das schwarze Zwischenstück mit der Drehung verbaut?

Danke nochmal für Geduld mit einem Umwissenden. Vielleicht ist das eine Frage, die für (fast) jeden sonnenklar ist ... Hintergrund ist, dass ich vielleicht schwach werden könnte und mir wieder eine Serie anlachen würde, die eben so ausgestattet ist, ich aber mit meiner "verflossenen" Serie von 1962 mit Solex vom Motorlauf her sehr zufrieden war ...

Schönen Gruß, Dietmar

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Typische Phantomdiskussion also. Der schöne Motorlauf ist den Petroletten eine Verschleiß & Einstelungssache, keine eine des Vergasertyps.

Trivia: Die Zenith wurden 1966 mit den 8:1 Maschinen ab Suffix A parallel zu den Solex eingeführt. Ab 1969 waren dann alle Motorversionen damit, auch die 7:1 ab Suffix J ausgestattet.

Hardfacts: für den Wechsel von Sollen auf Zenith braucht es ein Adapterstück:554175 / ss ERC6081. Gestänge bleibt (meine ich, müsste ich jetzt nachmessen) , das Distanzstück ist ebenfalls dasselbe, Krümmer bleibt.

Quellen: 4187, RTC9840CC

angereicherte Grüße

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Von Solex auf Zenith brauchst Du nur die Adapterplatte, da der Zenith "verdreht" installiert wird.
Das Gestänge muß nur an die geänderte Euinbaulage angepaßt werden (nur die Köpfe verdrehen), mehr nicht, kann also alles bleiben, nur neu eingestellt.

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Danke. Aber auf Weber (und auch wieder zurück) muss was umgedreht werden. Richtig? Ist das schwierig, wenn man die originalen Teilen nicht mehr hat?

Gruß, Dietmar

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Nein, ist es nicht. Die letzte Schubstange muss ggf. angepasst werden, je nachdem wie der Vorbesitzer den Weber da reingepackt hat.
eigentlich ist das alles, wenn man erstmal in eine real vorhandene Motorbucht reinschaut so selbsterklärend, wie es ein lüsterner Maulschlüssel angesichts einer sich willig anbietenden Mutter nur sein kann. Oder eben auch nicht. Ich glaube die real vorhanden Motorbucht ist hier der wesentliche Schlüssel zur Erkenntnis. *lach* Wenn die da ist, dann ist der Vergaser oft erstmal nicht mehr das Problem, sondern Öle, Kompression, diverse Mystery-Rattelddingse, Dave-Daus, Vorbereitung fürs Self-Daving u.a.

entspannte Grüße

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Danke, Guido, für die Geduld! Ja, ich hab schon mal reingeguckt in den Motorraum einer Serie. Und ja, ich ärgere mich ein wenig, dass ich sie vor zwei Jahren hergegeben habe. Aber ich bin drauf und dran, mir wieder eine anzulachen - nur ist die statt 1962 eine aus 1969, d.h. mit ein paar kleinen Änderungen (wie die Wischermotoren), aber ähnlich wenig Kilometer auf der Uhr. Und mit einem Weber drinnen. Mal sehen, ob ich zuschlage ... Vielleicht bin ich ein wenig paranoid oder gar pathologisch unterwegs, dass ich Dinge im Vorfeld einer Eventualität schon klären möchte ... :-)

Gruß, Dietmar