AW: Fremdmotor mit grüner Umweltplakette?

Gemacht wird das auch bei anderen Marken, aktuelle Technik mit aktuellen Abgastests! Klar im Highend Bereich und natürlich entsprechendem Preis!



Machbar ist vieles!

Gruss Alex

AW: Fremdmotor mit grüner Umweltplakette?

@Amigo: mit Abstand betrachtet erkenne ich folgende Ziele:

Deinen Wagen behalten
Umweltzonentauglich
Recht anspruchsvolle Reisepläne
Mehr Komfort
Nicht mehr am Motor schrauben

Eigentlich passt da der amtliche Austauschmotor 2.25 Benzin am Besten. Warum schneidet der in Deiner Einschätzung eher schlecht ab?

AW: Fremdmotor mit grüner Umweltplakette?

Habe auch schon in der Restomod-Szene rum gegoogelt und werde die Tage mal ne Werkstatt in Norddeutschland ansprechen, die so was mit Ami-Pickups durchzieht. Als TÜV-Nord-Stützpunkt und Spezi für Spezialanfertigungen sollte da ja jede Antwort wie aus der Pistole geschossen gekommen. Muss ich mir nur noch die richtigen Fragen einfallen lassen ohne da gleich Kunde zu werden. Schließlich will ich etwas kleinere Brötchen backen als in der Szene üblich.

Beim suchen in der richtigen Fahrzeugkategorie für ein Spenderfahrzeug mit grüner Plakette bin ich beim Nissan Terrano 4x4 auf nen 2.4-Benzin-Motor (WD21) mit 103PS@4800U/min und 186Nm@2400U/min gestoßen. Gab´s offenbar mit G-Kat und Kaltlaufregler. Allerdings nen Japaner mit kniffliger Ersatzteillage bei gepfefferten Preisen.

Da das ganze Projekt erwartungsgemäß nicht mal eben aus dem Ärmel geschüttelt wird und der Landy sich in der Zwischenzeit nicht die Reifen eckig stehen soll, kommt die Tage nen 12J-Block für Option A - als Zwischenlösung, hält bei mir ja nie lange… - mit der Post. Meine Lehrzeit als Motorenbauer scheint ja auch noch nicht erfolgreich abgeschlossen.

Projekt "grüne Plakette" wird also weiter recherchiert. Wem also passende Motoren-Konzepte einfallen oder schmerzfreie TÜV-Onkel begegnen, darf sich ruhig weiterhin hier melden.

Besten Gruß

Edit @Knurz: Treffen zusammengefasst. Prinzipiell scheidet ein Serien-Benziner nicht aus. 2.25 oder 2.5. Als Option B hier auch schon erwähnt. Mit dem neuen 12J-Block wäre sogar beides möglich. Muss ich mir nur noch nen ZK, Vergaser und das ganze andere Gerödel besorgen. Am Ende sind die Serie-Benziner aber auch nicht so easy - was man hier so liest. Wenn ich mich jetzt auch noch in die Untiefen von neuen Fehlerquellen wie Zündungseinstellung, Vergaserjustierung, kochenden Zündspulen und klemmenden Schwimmern einlesen muss, ist es wahrscheinlich nicht ratsam, Benzin/Brandbeschleuniger in der Garage zu haben. Sonntag war mal wieder so´n Moment, wo alle Glück hatten, dass nur Diesel rum stand….

Sicher ist der Königsweg, weiter beim H-konformen Serien-Motor zu bleiben. Alternativen dazu bleiben aber weiter interessant.

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Moin,

gegen einen Serie-Benziner spricht bei einem Reisefahrzeug m.E. ganz eindeutig der Benzinverbrauch. Das würde ich bei der Ausgangslage auf gar keinen Fall machen, insbesondere wenn ich vorher mit einem Diesel unterwegs war. Du wirst Dich bei jeder Tankfüllung ärgern. Die meisten Menschen geben lieber einmal viel Geld aus als ständig mehr.

VG

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Moin,

das sehe ich auch exakt wie Woodles. Ich mag allerdings auch Diesel...

Gruß Reinhard

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Jetzt habt Ihr mich aber zum Rechnen motiviert!
Bei 5000 km komme ich auf 575.- beim Diesel (10l/100) und 930.- beim Benziner (14l/100) - Unterschied 7 cent/km. Fairerweise sollte jetzt noch der erlittene Lärm- und Performancefrust veranschlagt werden, der ja ganz unterschiedlich beurteilt wird. Amigo 109 scheint da etwas "angefressen".

AW: Fremdmotor mit grüner Umweltplakette?

Moin,

diese Rechnungen sind nur die halbe Warheit: Der 109er eines Bekannten brauchte beladen bei 100kmh Mischbetrieb ehr 17 als 14 Liter.

Für 10l kann man beim Diesel schon ordentlich Gas geben.

Ab dem 2,5NA habe die Diesel einfach deutlich mehr Bumms als der Astmathische Benziner


Der Klang des Diesels ist genial, nur Scheppert leider die ganze Kiste recht laut. Der Punkt geht an den Benzeng Motor


Ein guter Diesel ist wesentlich weniger anfällig als ein Benziner mit Vergaser und Zündung.
Sind die Filter ok, läuft der eigentlich einfach.

Das Problem hier ist ja nicht dem Diesel anzulasten, das wäre beim Benziner in ähnlicher Form auch passiert.


Gruß Reinhard


Den Frust verstehe ich sehr gut, nur mit einem 20 Jahre altem Großserienmotor, der in das FZ. implantiert wird, werden die Probleme ja nicht weniger.....

Ich habe drei Autos mit Fremdmotor, alles verschiedene Marken, glaube also zu wissen wovon ich rede :-))


Gruß Reinhard

AW: Fremdmotor mit grüner Umweltplakette?

Hallo Amigo,

kennst Du Terri Ann's Seite: http://www.expeditionlandrover.info/#engine ?

Wenn Du mit dem Ami-Umbauer sprichst, ist das eine gute Grundlage.

Viele Grüße

Bernd

AW: Fremdmotor mit grüner Umweltplakette?

Erstmal:
Die EU muss sich nicht wundern, wenn viele Bürger inzwischen gegen die EU sind.
Die Politiker geben sich wirklich alle Mühe, den Wähler zu verärgern.
Das fing bei den Krümmungsradien für Bananen an und ist jetzt bei immer schärferen Umweltauflagen für Autos angelangt.
Die kann der Verbrennugsmotor irgendwann nicht mehr erfüllen, dann geht unsere Autoindustrie pleite und wir importieren Elektroautos.

Mal so als Beispiel:
Ich komme aus Kiel. Kiel liegt an der Ostsee und hier weht es immer.
Trotzdem sind hier angeblich die Schadstoffe in der Luft zu hoch.
Gemessen wurde in der Nähe des Hafens mit den Kreuzfahrtschiffen, die den ganzen Tag ihre Motoren laufen lassen wg. der Stormversorgung.
Landstrom oder Rußfilter sind der Schiffen zu teuer, wurde in der Zeitung berichtet.
Die Umweltauflagen kommen für die Autofahrer, von denen kommen aber nicht die Schadstoffe.
Und ob den Autofahrern die Umweltauflagen zu teuer sind, wird erst gar nicht gefragt.

Es gibt Firmen, die bauen Autos auf Elektroantrieb um.
Frag aber nicht nach der Reichweite.
Und was soll ein historisches Fahrzeug ohne historischen Motor sein?
Werden die Ölgemälde demnächst auch digitalisiert und modernisiert?

Viele Grüße

Sailor

AW: Fremdmotor mit grüner Umweltplakette?

@sailor
Verstehe den Beitrag nicht.
Lass es uns bitte hier bei technischen und bürokratischen Themen gemäß Eingangsfrage belassen.
Ist schon kompliziert genug, sind aber letztendlich auch nur "Probleme", die andere gerne hätten.

Ich möchte hier nen guten Gebrauchsgegenstand zeitgemäß und zeitwertgerecht am laufen halten, bzw alle möglichen Optionen kennen und ausloten.
Bislang hat der Staat meine Mühen und Investitionen in H-Konformität dieses Gebrauchsgegenstandes mit Steuererleichterung trotz Saugdiesel goutiert. Mehr als fair. Auf den Deal lasse ich mich auch gerne weiter ein. So schlecht ist ein 2.5D 109er nicht. Zwar langsam und laut, aber dennoch Cabrio, Lastesel, Waldschrat, Hundehütte und Reisefahrzeug in einem, je nach Wahl. Als Fahrzeugkonzept eigentlich alternativlos. Ich zahle aber auch gerne mehr Kfz-Steuer mit Fremdmotor, wenn dadurch der Gebrauchsgegenstand noch gebrauchsfähiger wird.

Besten Gruß

AW: Fremdmotor mit grüner Umweltplakette?

Hast Du Dir mal eine Liste mit den verschiedenen Optionen gemacht und die für Dich damit verbundenen sowie erwarteten Vor- und Nachteile im Einzelnen gegenübergestellt und gewichtet ? Ich habe das gerade mal gemacht, da ich eine ähnliche Entscheidung schon länger vor mir herschiebe und komme eigentlich für mich immer wieder zu dem gleichen Ergebnis. Das Problem bei diesen Dingen ist oft der Widerspruch zwischen Herz und Verstand.

VG

AW: Fremdmotor mit grüner Umweltplakette?

Ist nicht davon auszugehen, dass du mit einem professionell revidierten Motor sowohl technisch, wie legal (H), wie finanziell auf der bessern Seite bist? Und dass du für so ein Teil dann theoretisch mit einer Laufzeit von ab Neuzustand rechnen kannst?

Du würdest bei Fremdmotor ja wahrscheinlich ja auch Umbauten am Rahmen und Fußraum vornehmen müssen. Je nachdem wie original dein Wagen ist wäre das für mich bei einem Oldtimer der nicht mehr gebaut wird keine Option.

Viel Erfolg bei deinem (spannenden) Projekt - so oder so :)

AW: Fremdmotor mit grüner Umweltplakette?

....wenn mit einem Benziner im Mischbetrieb 17 Liter verbraucht werden(verstehe ich nicht: selbst bei "Dauer"vollgas auf der BAB habe ich mit der Serie nie mehr als 14 gebraucht, natürlich nicht mit den dort sinnlosen MT-Reifen), dann spricht alles für den V8, denn ein guter(!!) V8 braucht nicht mehr......
Wenn man rechnen muß(sollte man für Fernreisen keinen LR nehmen...), ist ein Diesel mit etwas mehr Bumms als der 2,25 sicher besser, muß man eben etwas in Geräuschdämmung, gute Kopfhörer, etc investieren.
gruß
thomas

AW: Fremdmotor mit grüner Umweltplakette?

Ich hab grade nur nochmal schnelle Recherche betrieben, selbst der 3,9er Rover V8 bekommt wohl teilweise schon die grüne Plakette. Sprich da bräuchte man kein BECM.

Wichtig wird denke ich sein, dass du Ansaugweg, Zündanlage, Benzineinspritzung und Abgasanlage so nah wie möglich an dem Original mit grüner Plakette lässt.

Was Reinhard mit der 8% Regelung sagte, ist meines Wissens auch gültig, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass das kein Prüfer bei unseren alten Trekkern interessiert. Ob sich da was ändert, wenns um die grüne Plakette geht? Mag vom Prüfer abhängen.

Der Rover V8 passt echt super in die Serie. War ich selber überrascht.

Bei wenig Aufwand dann ans Seriegetriebe (das hält in meinen Augen deutlich mehr aus als man meint) oder als bullet proof Variante an das LT85 (Da wüsste ich, wo wahrscheinlich eins über ist).

In die Diffs 3,54er Ratio rein und gegenüber dem Prüfer die Klappe halten (Thema Endgeschwindigkeit) oder vorher mal vorsichtig fragen.

Zum Lärm: Ich habe selbst von Tdis in der Serie gehört, die leiser als n Defender sein sollen, ohne groß Dämmung. Das Getriebe (sollte man echt nicht unterschätzen, tritt mal bei 100 auf die Kupplung und halt den Motor bei Drehzahl) und die Hütte on top sollten in einem Zustand sein, der dem Ziel-Geräuschniveau angemessen ist. Sonst bringt auch n leiser Motor nichts.

Grundsätzlich zu solchen Umbauten: Da muss man Bock drauf haben und do your homework. Je komplexer und seltener der Umbau, desto wichtiger ist das für dich. Du wirst nicht drum herum kommen dich damit selber auseinander zu setzen.

Gruß Paul

Edit: 2.5na würde ich eher bei 12L/100km ansetzen. Der ist noch nicht ganz so effizient, wie die Direkteinspritzer.

Edit2: Beim 3.9er ist man dann auch schon eher im Leistungsbereich, den man legal sinnvoll in die Serie bekommt. Evtl. Ansaugdrossel montieren, wenn den Prüfer das nicht in Bezug auf Abgaswerte stört.

AW: Fremdmotor mit grüner Umweltplakette?

Bei der ganzen Fremdmotorengeschichte würde ich mich bei einem Reisefahrzeug, mit dem ich z.B. in den Kaukasus fahren möchte, aber auch fragen:



- kenne ich den Motor hinterher gut genug, um unterwegs alleine was an ihm machen zu können oder habe ich genug Telefonjoker, die mir bei diesem Hilfestellung geben könnten,



- läßt mir der Motor überhaupt noch die Möglichkeiten zu Buschreparaturen;



- wieviel Raum nimmt der Motor in meinem Motorraum ein und hindert mich/erschwert mir das vielleicht bereits Not- oder Austauscharbeiten unterwegs, weil einfach kein/kaum Platz vorhanden ist;



- gleiche Überlegungen würde ich mir stellen, wenn noch ein ein anderes Getriebe hinzukommt.

VG