nur mal so in den blauen Dunst gerufen, offener Stuhlkreis, wegen der zunehmenden Dieselverteufelungen (die auch - wie in NL - irgendwann das H-Kennzeichen betreffen könnten, wahrscheinlich zuerst die Jahrgänge mit AU-Pflicht), meinen blutenden Ohren auf Langstrecken, weil am Montag grade nix los ist und weil ich gestern Motorenteile in der Ölwanne meines 2.5D fand:
Wie stehen die Chancen, einen relativ modernen, zuverlässigen, von normalen Werkstätten wartungsfähigen Euro2-Benziner aus den 80er-90ern mit 4-6 Zylindern in eine Serie zu stecken und am Ende mit TÜV-Segen und grüner Plakette die heimische Umweltzone befahren zu können? Quasi als Zwischenstufe zur Elektroserie (Agenda 2030).
Ausgangsbasis wäre ein LHD S2a 109er mit 4Zyl-Chassis und Bulkhead.
Eigentlich ist der 2.5D ja der ideale Motor für die Serie, aber ich bekomme die offenbar selbst nicht haltbar zusammengeschraubt….Nach vier Alpenquerungen und 20000km ist schon wieder Schluss. "Neuer" 2.5D (diesmal komplett vom Profi) rein oder zur Abwechslung mal nen 2.25/2.5-Benziner, also weiter H-konform, habe ich innerlich schon durchgespielt.
Mit dem Gefühl, dass es evtl. noch ne andere Lösung geben müsste, um mehr Spaß - rein akustisch und im Zusammenleben mit den LKWs auf der rechten Spur - auf Langstrecken zu haben, stelle ich einfach mal so ein - erstmal hypothetisches - Projekt zur Diskussion. Sicher muss man so etwas vorm ersten Handschlag mit dem später absegnenden Prüfer durchsprechen. Aber bevor ich den Amtsschimmel scheu mache, würde ich gerne mit euch abklopfen, wo technische und bürokratische Hürden zu umschiffen wären.
Technisch wäre das in jedem Fall absolutes Neuland. Für mich, wie für die Serie. Alle mir bekannten Adapter-Kits für Fremdmotoren an Seriengetriebe passen nur an Motoren, die die Euro2-Norm im Spenderfahrzeug schon nicht erfüllt haben.
Als Getriebe-Optionen stünden das Seriegetriebe, das LT77 und das LT85 im Raum. UU müsste man auch was passend übersetztes an ein LR-Tranfergetriebe setzen.
Leistung und Drehmoment des Motors dürfen sich am orig. Sixpot oder 200tdi orientieren. Also rund 90-120PS und 200-240Nm und nicht all zu weit über 5000U/min drehen. Damit das Heystee-Scheibenbremsen-Kit als Verzögerungshilfe ausreicht. Von moderat gefahrenen 200tdi-Umbauten hört man ja, das Getriebe und Achsen das mitmachen. In nem "sanften" Benziner dann sicher auch.
Als Motoren spuken bei mir folgende Kandidaten durch´s Kopfkino:
- BMW M20, der 2.7ltr aus dem 525eta wäre auf dem Papier optimal, seidenweicher straight six, schon auf mehr Drehmoment untenrum und weniger Leistung und weniger Drehzahl, getrimmt. Kettengesteuert. Der auf diesem Motor aufbauende, spätere 2.8i 24V aus dem 528i passte ja sogar mal serienmäßig in einen Defender. Insgesamt kann man in der M20-Palette gut mit Hub und Bohrung und diversen Nockenwellen und Köpfen spielen um sich an eine passende Charakteristik ran zu tasten.
- Audi 2.3, 5-Zyl, könnte vom Platz einfacher werden, dankbarer Motor, geiler Sound, mehr weiß ich auch nicht
- Audi/VW/Porsche 2.5, 4Zyl, aus VW LT und Porsche 924
Bei Opel-Motoren fällt mir nix ein. Japaner oder Franzosen möchte ich nicht.
Was fällt Euch dazu ein?
Ist ne grüne Umweltplakette mit Fremdmotor - mit orig. Motor geht ja eh nicht - utopisch?
Welcher Motor könnte noch zum Fahrzeug (Leistungscharakteristik, Baugröße, …) passen?
Besten Gruß
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