AW: Motor "verschluckt" sich kurz bei 1800U/min

Moin Uli

Hm, ich denke das ist das Spiel im Antriebsstrang, wenn du vom Gas gehst löst sich der Kraftschluss, gibst du wieder Gas dauert es hat diese Millisekunde bis der Kraftschluss wieder da ist.

Gruß Ralf.

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Hallo Ulli, wenn du damit seit 2 1/2 Jahren rumfaehrst, ist es zumindest nicht schlimmer geworden, oder hat zu einem Ausfall gefuehrt.
Evt. der Schalter am Kupplungsgeberzylinder? Der soll diesen "Bonanza effekt" reduzieren. Du kannst Du kannst diesen mal mit z.B. Kaufgummipapier (Alu) ueberbruecken und schauen ob sich was ändert. Es sollte sich was aendern. Wenn nicht, ist der Schalter evt. bereits irgendwie gebrueckt/defekt.

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Das sich der TD4 nicht direkt fahren lässt ist bekannt. Auch das er ein Trägheitswunder ist, ist nichts Neues.
Aber mal was Anderes, 3.-4. Gang im Kreise. Mehr Drehzahl findet der Motor schon gut und ist dann auch Flexibler. Ich fahre die TD4 zwischen 2.000 und 3.000 U/min. Drunter nur selten.

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Ich habe davon auch in anderen Foren gelesen, das Phänomen tritt nicht nur bei Dir auf und es gibt, soweit ich das verfolgen konnte, bis dato keine Lösung. Ein (oft bemühter und durchaus realistischer) Erklärungsansatz wäre eine schlechte Map. Es tritt nach meinem Kenntnisstand auch nur bei der 2.2l-Maschine auf. Eine moderates Remap könnte das Problem beseitigen, falls es für Dich inakzeptabel sein sollte. LR wird Dir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit -- unabhängig von der Garantie -- nicht helfen können, außer daß der Wagen sinnlos in der Werkstatt steht und unqualifizierte Tauschaktionen stattfinden.

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Echt? So siehts bei mir aus, nicht über 2.500 /min
Unbenannt.JPG

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Dein Bereich liegt zwischen 1.000 und 2.000 U/min. Bei den Drehzahlen würde ich mich auch verschlucken. Fahr mal zwischen 2 und 3, du wirst sehen, dass du ein ganz anderes Auto hast. Spritziger und angenehmer. Nein, er braucht nicht wesentlich mehr.

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Einen spritzigen Wagen habe ich. Mein 2,4er hat sich noch nie verschluckt :-) Aber danke für den Tip ;-)

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Lass Dich nicht verrückt machen von den Drehzahlfetischisten, mein 2.4 ist in seinem langen Leben fast immer zwischen 1000 und max 2000 bewegt worden und es ist ihm gut bekommen, der 2.2 ist nicht wirklich anders.

Zum "verschlucken" beim 2.2 - sprich mal mit dem Werkstattmeister ob sie dir das Poti im Gaspedal mal auf Verdacht tauschen. Es scheint da eine größere Charge zu geben, die so ein Verhalten verursachen kann.

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Ich fahre den Landy ebenfalls mit 1000 bis 2200 mph. Darüber eher selten. Das große Drehmoment ermöglicht es. Bislang kein verschlucken oder ähnliches. Der Motor läuft super. Es muss dann an etwas anderem liegen. Tippe auch auf das Gaspedal. Der Antriebsstrang macht ein etwas anderes Geräusch und hat eine andere Charakteristik (siehe auch Antriebsschlagen und Bonanzaeffekt)

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Habe gerade ausführlich aber vielleicht dennoch unzureichend die Suchfunktion bemüht und weder zu "Schlag im Antrieb", "Antriebsschlagen", "Ruck Antrieb" noch "Bonanza" war (außer diesen threadhier) gefunden. Um beim Lastwechsel (habe ich nicht nach gesucht :)) dieses Schlagen zu vermeiden lege ich mehr oder weniger konsequent eine Gedenksekunde ein. Wenn es dennoch auftritt, tut es meiner Seele weh. Wüsste gerne wo das eigentlich her kommt und würde am liebsten hören, dass das gar nicht so schlimm ist und nicht zwingend vermieden werden muss.

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Gut, wer meint untertourig fahren zu müssen kann das ja tun, der Motor und was dran hängt findet dies hald nicht so toll.
Schwingungen, Lagerbelastungen und auch Schmier und Kühlverhalten sowie innere Spannungen sind nicht harmonisch und ausgeglichen.
Der kann das, weil das Drehmoment da ist. Die Aussage finde ich etwas plump. Das funktioniert, weil wir das schon immer so gemacht haben kommt auf das Gleiche.
Anders gesagt, die Menschheit fährt mit niedriger Drehzahl und je niedriger, um so toller findet er das. Die ersten PD Motoren der Welt wurden mit Anfahrschwäche und Leistungsarm bei niedrigen Drehzahlen beschrieben. Hier bei den TD5 lern nachlesbar.
Weil Mensch nicht lernen will und Diesel auch im Standgas angefahren werden, lässt sich der Hersteller was einfallen. Variable Turbos, unterschiedliche Einspritzzeiten, Ausgleichsgewichte an Multipendel, Schwingungsdämpfer und so weiter. Die Dauerbelastund dieser Teile zieht den Defekt nach sich. Dann gibt es rupfende Kupplungen, ausgeleierte Dämpferelemente, verkokte Ventile, ausgenudelte Passungen und Lager etc etc...
Nun ja, über das Thema gab es ja schon ganze Abhandlungen und auch Bücher, Doktorarbeiten und das internet ist voll davon. Ach ja, Ölwechsel braucht es auch nicht, das ist auch Panikmache und Kühlmittel ist gut für ein Leben.
Ich mache keine Panik, mir ist es auch egal wie gefahren wird, jeder entscheidet für sich selbst was für ihn und in diesem Falle für sein Auto das Beste sei.

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Wieso arten solche Diskussionen eigentlich immer in missionarischem Eifer und Glaubenskriegen aus?

Wo wir uns, hoffentlich, einig sind, ist dass man es vermeiden sollte im untertourigen Bereich ungleichmässig und übermässig Leistung abzufordern? Bei 1000 U/min das Gaspedal bis aufs Blech zwingen macht jeden Defendermotor auf Dauer tot, gilt aber eigentlich für jeden Verbrennungsmotor. Ich bin auf dem Land aufgewachsen und wenn wir nicht nach heutigem Zeitgeist untertourig gefahren sind, dann gab es eines auf die Öhren - das zusammen mit Opas "Jung, Sprit ist teuer" war viel effektiver als jede bescheuerte Umweltplakette und unser alter Lanz wurde sein Leben lang untertourig gefahren und lebt noch heute (leider weiss niemand wie viele Kilometer der Motor hat, weil er kein Tacho hat). Wir haben in der Firma einen Rentner, gelernter Landwirt, der immer noch mit Begeisterung "seinen" geheiligten TDi seit er angeschafft wurde fährt, den die Firma längst ausgemustert hätte, wenn es den Mann nicht geben würde und den sich auch niemand traut anzufassen (den Ländi). Der 90er hat inzwischen über 450.000km runter, mit der ersten Kupplung, Antriebsstrang und Motor ungeöffnet. Der Mann macht mich wahnsinnig, weil er erst im 4ten Gang anfängt das Gaspedal zu benutzen, aber die Haltbarkeit und der Verbrauch geben ihm Recht. Ich habe das mit meinem TD4 90er ausprobiert und wenn ich den Wagen im Prinzip in der automatischen Drehzahlanhebung fahre, dann fährt der auch, braucht unter 8 Liter und fühlt sich auch nicht schlecht an. Bei unserem deutschen menschlichen Nichtmiteinander kann man das zwar spätestens in der Stadt nicht mehr machen, aber das liegt an der gestörten Hirnaktivität unserer Mitmenschen und mangelnder Toleranz.

Es soll ein jeder fahren wie er mag und die anderen in Ruhe lassen. Ich glaube fest, dass weitaus mehr Defendermotoren durch Überdrehen geschrotet werden, als durch untertouriges Fahren verkoken.

Mich würde jetzt aber interessieren, ob es wirklich das Gaspedalpoti war?

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Das ist kein Glaubenskrieg. Es ist nur traurig zu lesen, dass was man früher gemacht hat auch heute noch gelten soll. Anders ausgedrückt wurde Opas Lanz so gefahren und schadet nicht, drum ist es bei den aktuellen Autos auch so. Gut, das ist auch eine durchaus vertretbare Meinung und auch gerechtfertigt.
Ehrlich ist der Lanz nicht untertourig gefahren worden, der ist für Standgas + 100 U/min gebaut.
So, kein Krieg und ich zitiere mich: jeder entscheidet für sich selbst was für ihn und in diesem Falle für sein Auto das Beste sei.

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Apropos früher:

Wenn vor 33 Jahren schon früher war, dann hieß es früher: Das Auto wird im Drehzahlbereich zwischen maximalen Drehmoment und maximaler Leistung gefahren.
Habe ich in der LKW- Fahrschule gelernt. In diesem Bereich laufen alle Antriebskomponenten am schonendsten (gemeint ist geringster Verschleiß).
Die technische Begründung findet sich in jedem besseren KFZ-technischen Fachbuch und existiert auch unabhängig irgend eines Glaubens.

Aber fahrt Eure Kisten ruhig kaputt.