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Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

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    AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

    Zitat von gseum Beitrag anzeigen
    Wenn diese Spekulationen mit den Schwingungen und der Schwachstelle in der Kurbelwelle so zutreffen, dann wurde die verbesserte, geschmiedete Kurbelwelle (NWS bei Discovery-Parts, aber auch bei Engine Monkeys mit unbekanntem Hersteller) das Problem aber auch beheben, zumindest vermindern - oder?
    Hallo Günter
    das mit der verbesserten Kurbelwelle ist auch so ein Ding.
    Die originale ist laut WHB übrigens ebenfalls auch eine geschmiedete.

    Wenn es eine alternative verbesserte Kurbelwell geben soll so frage ich mich wo die herkommt.
    Die Entwicklung und Fertigung solcher Schmiedeteile kostet viele Millionen, vor allem Das Werkzeug dazu.
    Ich kann mir nicht vorstellen das jemand eine solche Welle neu konstruiert, simuliert testet und schmiedet für eine Kleinserie.
    Als Aftermarket Teil fällt das meines Erachtens aus.
    Bleibt also nur das das Teile aus der Serienfertigung sind mit genau der gleichen Geometrie. Allenfalls den Härteprozess kann man im Vergleich zur Serie modifizieren.
    Übrigens die Hohlkehle im Querschnittsübergang ist Stand der Technik und selbstverständlich bei einem Querschnittsübergang um eine Konzentration der Spannungen an dieser Stelle zu vermeiden. Mit Sicherheit hat die originale Welle ebenfalls einen Radius der heutzutage gerechnet und dann simuliert wird. Es fällt mir schwer zu glauben das der Konstrukteur hier einen Fehler gemacht hat.
    Eher wahrscheinlich halte ich Härtefehler. Tzdisco hat das schön beschrieben.
    Soweit der Stand meines Wissens, aber ich lass mich gerne eines Besseren überzeugen.

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      AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

      Wenn es ein Schwingungsbruch oder eine zu schwach ausgelegte Kurbelwelle ist, müssten dann nicht viel mehr Fzg. betroffen sein ?
      Oder es sind tatsächlich die Fzg., welche deutlich mehr geordert werden. Stichwort Materialermüdung.

      Filigran sieht die Welle schon aus. Auf der rechten Seite befindet sich der Zahnriemen, Ölpumpe etc.
      Links das Getriebe. Dort wo der rote Pfeil hinzeigt, bricht i.d.R. die Welle.

      Das letzte Bild zeigt eine Audi V6 3.0 TDI Welle. Sieht auch nicht wirklich stabiler aus.
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      Zuletzt geändert von Tcop; 19.05.2020, 22:30.

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        AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

        die Welle sieht wirklich nicht vertrauenserweckend aus. Ist aber nun mal so bei V6.
        Ein Schwingungsbruch muss nicht bei allen und bei gleicher Laufleistung passieren.
        Es kann sein das sich eine Resonanz bei bestimmter Drehzal und Last entwickelt und man bewegt sich aufgrund seines persönlichen Fahrprofils zu oft darin. Allerdings gibt es meines Wissens tools um schon bei der Konstruktion Resonanzschwingungen zu erkennen und damit zu vermeiden.
        Es kann aber auch eine von außen aufgezwungene Schwingung sein, bedingt durch einen defekten Schwingungsdämpfer oder Kältekompressor oder z. Bsp. eine defekte Wandlerüberbrückung. Da kommt man nie hinter ausser man nimmt sehr viel Geld in die Hand.

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          AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

          Zitat von Spencer Beitrag anzeigen
          ...
          Übrigens die Hohlkehle im Querschnittsübergang ist Stand der Technik und selbstverständlich bei einem Querschnittsübergang um eine Konzentration der Spannungen an dieser Stelle zu vermeiden. Mit Sicherheit hat die originale Welle ebenfalls einen Radius der heutzutage gerechnet und dann simuliert wird. Es fällt mir schwer zu glauben das der Konstrukteur hier einen Fehler gemacht hat.
          ...
          Es geht nicht um die Verminderung der Spannungen an dieser Stelle. Im Gegenteil, sie werden durch so etwas immer erhöht. Diese "Hohlkehlen" heißen "Freistiche" und sind einzig durch Fertigungsanforderungen und/oder die Form des Gegenstücks (hier Pleuel) bedingt.

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            AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

            Siehe Link Funktion Nr. 2.... Der Radius des Freistichs dient der Reduzierung von Spannungsspitzen

            Gruß Büchse.

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              AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

              Ja, stimmt, denn wenn man stattdessen einen exakt rechten Winkel zwischen Zapfen und Flansch drehen würde, wären die Spannungen höher.

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                AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                Für mich stellt sich die entscheidende Frage, "kann man den Schaden verhindern?"
                Wenn es Materialermüdung ist, sollte es durch einen vorsichtigen Gasfuß möglich sein.

                Wenn nicht, müsste man sich realistisch betrachtet tatsächlich über einen Verkauf Gedanken machen.

                Die Achillessehne der eierlegenden Wollmilchsau!

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                  AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                  Zitat von Tcop Beitrag anzeigen
                  Für mich stellt sich die entscheidende Frage, "kann man den Schaden verhindern?"
                  Vorausgesetzt man kennt die Ursache genau, könntest Du das Risiko evtl. verringern, aber nicht zu 100% verhindern.
                  Wobei wir wohl davon ausgehen können, dass es DIE Ursache nicht gibt, sondern ein unglückliches Zusammenspiel mehrer Komponenten den Schaden verursachen kann.

                  Auch wenn die Chance auf einen Motorschaden bei anderen Fahrzeugen evtl. etwas geringer ist, so kann es dich trotzdem auch dort "erwischen"
                  Entweder man lebt mit dem geringen Risiko, oder eben nicht.
                  100% Sicherheit gibt es nicht, bei keinem Fahrzeug.

                  LG Jo

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                    AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                    Zitat von JoB Beitrag anzeigen
                    Auch wenn die Chance auf einen Motorschaden bei anderen Fahrzeugen evtl. etwas geringer ist, so kann es dich trotzdem auch dort "erwischen"
                    Grundsätzlich stimme ich dir da voll zu, allerdings darf man nicht vergessen, dass ein solcher Schaden zwischen 15-20 t€ Reparaturkosten bedeutet.
                    Und da es vermutlich ein Konstruktionsmangel ist, kann es jederzeit erneut passieren. Da kommt man schon ins Grübeln.

                    Ich würde mir ja einen vergleichbaren Defender (einfachere Technik) zulegen, allerdings gehen die Preise zur Zeit durch die Decke.
                    Bj 2015-2016 mit wenig km zw. 50-60t€. Völlig uninteressant. Der Jeep Wrangler ist da preislich interessanter.

                    Aber keiner von Beiden ist ein echter Ersatz für den Disco.

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                      AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                      Zitat von Tcop Beitrag anzeigen

                      Aber keiner von Beiden ist ein echter Ersatz für den Disco.
                      Ja genau, und deshalb lebe ich damit und gehe davon aus, dass ich zu den ~95% gehöre, denen nix passiert :-)
                      Und wenn doch, gehen wir getrennte Wege. Reparatur in der Preisklasse ausgeschlossen.

                      LG Jo

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                        AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                        Zitat von Tcop Beitrag anzeigen
                        Grundsätzlich stimme ich dir da voll zu, allerdings darf man nicht vergessen, dass ein solcher Schaden zwischen 15-20 t€ Reparaturkosten bedeutet.
                        Reparatur inkl. Verbesserungen (Lager, NWS-Welle geschmiedet, Ventilbuchsen,...) rund 15t€. Ohne rund 11t€.

                        Bei LR haben wir hier zwischen 15 und 23 t€ gelesen.
                        Disco4/LR4 V8 MY2010 + Volvo C40 Recharge Twin Ultimate + Volvo XC40 Recharge Single Core + Bürstner Travel Van T 620 G

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                          AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                          Bei Discovery Parts stehen folgende Preise:


                          Es ist auf jeden Fall ne schöne Stange Geld. Wenn alles nach Plan verläuft, dürfte es auf jeden Fall besser als ein Standardmotor von LR sein.
                          Gibt es denn schon jemanden, der Erfahrungen mit einem solchen gemachten Motor gesammelt hat?

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                            AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                            Zitat von JoB Beitrag anzeigen
                            Ja genau, und deshalb lebe ich damit und gehe davon aus, dass ich zu den ~95% gehöre, denen nix passiert :-)
                            Und wenn doch, gehen wir getrennte Wege. Reparatur in der Preisklasse ausgeschlossen.

                            LG Jo
                            Ich glaube das ist exakt die Lösung des Problems. Mit Kaputtem Motor würde meiner Richtung Osten verkauft werden. Verlust 12.000 Euro geschätzt. Davon 5 % als Risiko sind 600 Euro. Mit der Betrachtungsweise kann man leben

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                              AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                              Moin.

                              Es gibt sicherlich viele Lösungen nach einem Motorgau. Das ist eine sehr individuelle Entscheidung und hängt von vielen Situationen und Einflüssen ab.

                              Und ebenso gibt es sicherlich viele Überlegungsansätze in Bezug auf die Möglichkeiten eines Kurbelwellenbruchs. Die Foren offenbaren da ja einige. Auch die Schwingungsüberlegungen hier sind hochinteressant und könnten die Ursache sein.
                              Wie auch hier als Fazit endend, man weiß nichts genaues. Es fehlen halt auswertbare Erhebungen. Und wenn es diese vonseiten des Herstellers gibt, wird man damit sehr zurückhaltend sein. Ich persönlich denke, dass noch längst nicht alle Möglichkeiten in Betracht gezogen wurden. Zum Beispiel Folgende:

                              Ein Zylinder steht im Ansaugtakt. Das Einlassventil ist geöffnet und vom Hochdruckreiniger wird Wasser durch das Ventil in den Zylinder gedrückt. Da reichen ja ein paar Kubikzentimeter. Beim Starten gibt es dann einen gigantischen Schlag via Pleuel auf die Kurbelwelle und selbige ist angetötet. Zum eigentlichen Bruch kommt es dann aber erst ein paar tausend km später.

                              Es lohnt sich m.E. nicht, dieses Beispiel auszudiskutieren. Da gäbe es noch klemmende Einspritzventile usw., usw...

                              Für mich hat dieses Auto eine geringe Motorausfallquote. Damit kann ich leben. Und ich persönlich bin davon überzeugt, durch mein Fahrprofil und Motorpflege eine hohe Kilometerleistung zu erreichen. Mein erster D3 hat jetzt >300.000 km runter.

                              Und solange es keine exakten Erklärungen für die Situation gibt, wird das beste Öl genommen, die Ölintervalle halbiert und der Motor liebevoll* behandelt. Öl schmiert nicht nur, sondern überträgt die Kolbenkraft auf die Kurbelwelle. Und es dämpft Schwingungen. Ich persönlich halte nix von Sprüchen, die verdünntes Öl, falsches Öl, mit Diesel vermischtes Öl usw. als Ursache für Motorschäden ausschließen.


                              *) Walter Röhl hat mal erklärt, dass man einen Motor nicht wie einen Menschen behandeln soll. Der Motor braucht Pflege und Liebe. (o.s.ä.)

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                                AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                                Hallo,
                                die Reparatur kostet (nicht die vollständige Variante) anhand der Liste von Discovery Parts 12000.- . Nehmen wir das mal an. Was bekomm ich denn noch für die Kiste mit defektem Motor? Und von wem?
                                Der eines bekannten steht jetzt schon ca. 2 Jahre bei einem Händler rum und ist weder vom Händler in den Osten gegangen noch verkauft worden.
                                Ist es da nicht besser reparieren zu lassen und dann zu verkaufen?
                                Freue mich auf Meinungen.

                                Gruß Uwe

                                Kommentar

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