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Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

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    AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

    Zitat von LRthebest Beitrag anzeigen
    Vor dem Abstellen des Motors diesen noch ein paar Minuten im Leerlauf drehen lassen* damit die hohen Drehzahlen absinken können. Denn nach dem Ausschalten des Motors stoppt sofort die Ölschmierung. Diese wird aber weiterhin gebraucht, wenn das Schaufelrad noch mit sehr hohen RPMs dreht und lange ungeschmiert nachläuft.

    *) Bei meinem TIO540 war das vorgeschrieben (>2Min).
    Das wird eher dem Flugzeugmotor und dessen Einsatzzweck geschuldet sein. Da hier bereits zum Rangieren des Flugzeugs Drehzahl erforderlich ist.
    Beim PKW sollte man vor dem Abstellen ein Hochdrehen des Motors natürlich ebenso unterlassen.

    Schließt z.B. mal ein IID-Tool an und beobachtet die Abgastemperatur im Leerlauf nach einer verhaltener Fahrt. Diese wird stetig steigen.

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      AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

      Ich hatte bei meinem TD5 Abgastemperatur, Öldruck und Öltemperatur instrumentiert und man konnte sehr gut beobachten wie die Abgastemperatur während des Leerlaufs runterging. Das Material des Laders wird zeitverzögert kühler werden wegen der thermischen Trägheit des Gehäuses.
      Ich lasse den Motor die letzten Kilometer auch etwas runterkühlen plus 30 Sekunden Leerlauf. Allerdings nur wenn ich ihn wirklich belastet habe. Leerlauf hilft aber wirklich die Temperaturen zu verringern und auszugleichen. Zumal die flüssigen Medien wie Wasser und Öl ausgleichend wirken.

      Frage: an welcher Stelle misst denn das IID Tool? Wo sitzt der Sensor? Hinten am DPF? Am Krümmer oder vor Turbo hab ich keinen gesehen bisher.

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        AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

        Welches Diagramm meinst du? Hast du ein Schaubild wo der Ölkreislauf abgebildet ist? Könntest du ihn mir mal zuschicken oder hier posten?
        Da wäre ich sehr dankbar für.

        Zitat von Tcop Beitrag anzeigen
        Die Schmierung der Kurbelwelle erfolgt unmittelbar nach dem Ölfilter, wobei im Diagramm 3 Zugänge verzeichnet sind. Den Ersten teilt sich die Kurbelwelle mit der Kolbenkühlung. Nach dem 3. gehts weiter zu den Turbos. Anschließend zu den Nockenwellen.

        Ich vermute, dass das letzte Lager vor dem Getriebe einfach die höchste Belastung aushalten muss. Auch Schwingungen/Vibrationen vom Getriebe dürften dieses Lager höher belasten. Hier wird es zur Mischreibung kommen, mit der Folge, dass sich irgendwann das Lager mit dreht und die Kurbelwelle frisst.
        Kraftstoffeintrag durch DPF, Start/Stopp sowie ein C1 Motoröl, vielleicht auch der generell sehr niedrige Öldruck dieses Motors dürften m.E. zusammen mit der hohen Lagerlast letztendlich zum Ausfall führen.

        Das Nachlaufenlassen des Motors ist generell keine gute Idee. Auch im Leerlauf erhöht sich stetig die Temperatur im Abgastrakt bzw. kühlt ein bereits sehr aufgeheiztes System nicht ausreichend ab. Vielmehr muss man den Turbo/Abgastrakt kaltfahren. D.h. die letzten 10-15km sehr verhalten fahren. Nur so kommt die Temperatur in den grünen Bereich.

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          AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

          Im Leerlauf kam ich in relativ kurzer Zeit auf eine Abgastemperatur von etwa 170 Grad, Gemessen zwischen Krümmer und Turbo. Sie bleibt dann irgendwann stabil auf diesem Niveau. Ist auch logisch denn sie hängt von der Einspritzmenge ab.

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            AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

            Also wg. Leerlauf, mein Camaro hat keinen Kühlergrill, nimmt Luft über eine Kunststofflippe unter dem Kühler auf. Dadurch kühlt er gut erst ab ca. 50kmh. Im Stand geht die Kühlwassertemperatur hoch bis der Lüfter anläuft. Motor hat die höchsten Temperaturen also im Stand bzw. im Stau. Ich denke das betrifft alle Motoren, auch wenn die modernen immer 90 Grad anzeigen ;) Also 30 Sekunden im Stand laufen lassen? Damit will man sich doch nur beruhigen? Warum steht nichts davon in der Anleitung?

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              AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

              Auf das Kühlwasser haben die 30 Sekunden keinen Einfluss, ausser das es Temperaturunterschiede im Motor ausgleicht, Hotspots.
              Ich spreche hier vom runterkühlen des Turboladers im Standgas. Bei etwas scharfer Fahrt kommt der leicht auf 650 Grad. Wenn ich den Motor schnell danach abstelle verkokt das Öl im Turbolager. Solche Temperaturen liegen weit ausserhalb der Specs der Motoröle. Solange es fließt passiert nichts aber wenn nicht, dann sollte die Materialtemperatur des Turbolagers schon möglichst weit runtergekühlt sein. Der sich ansammelnde Koks verstopft das Lager sonst irgendwann.
              Ich konnte den Verlauf der Abgastemperatur vom Beginn des Leerlaufs bis zum Abstellen des Motors sehr schön am Instrument verfolgen. Obwohl die Einspritzmenge nach dem Anhalten des Fahrzeugs sofort auf Leerlaufmenge geht, sieht man an dem zeitlichen Verlauf der nur langsam sinkenden Abgastemperatur den Einfluss der Materialträgheit vom Krümmer. Dieser verhält sich genauso wie der Turbolader wie ein Wärmespeicher. Die eigentliche Abgastemperatur bei Leerlauf ist eigentlich sofort 170 Grad, wird aber durch die Materialtemperatur des Krümmers am Temperatursensor höher angezeigt. Der Abgasstrom des Leerlaufs kühlt also erstmal die Komponenten im Leerlauf.
              Meine Messtelle befand sich beim TD5 am Ende des Krümmer im Mittelpunkte des Rohres und etwa 30 mm vor Eingang Turbine. Thermocouple 3 mm.

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                AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                Man kann vom Herrn Kraemer denken was man will, aber in diesem Video gibts es einige richtig gute Fakten zum Turbolader.
                Insbesondere zum Nachlaufen lassen. Herr Florian Gnegel von der Fa. Ladermanufaktur gibt Auskunft.

                Ab Minute 9:05
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                  AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                  Zitat von Spencer Beitrag anzeigen
                  Welches Diagramm meinst du? Hast du ein Schaubild wo der Ölkreislauf abgebildet ist?


                  Dort in der Workshop Manual auf Seite 1167

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                    AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                    Ich würde Herrn Knegel hinsichtlich Nachlaufen lassen nicht folgen. Wie Spencer schon erwähnte, wird das Turbinenrad auf der Abgasseite sehr heiß, das leuchtet kirschrot. Das tun übrigens auch die Krümmer von Motoren auf Testständen sehr gerne. Beim F40 stand es laut Aussage eines Freundes in der Betriebsanleitung, dass man den Motor nach hoher Belastung 5 min. im Standgas nachlaufen lassen soll, und nicht sofort abschalten sollte. Und das Verkoken des Öls in den schwimmenden Gleitlagern bei sofortigen Abstellen nach hoher Belastung hat mir mein Professor schon vor Jahrzehnten in der Vorlesung vermittelt.
                    Gruß Thomas

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                      AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                      Sagt mal, wie fahrt ihr denn eure Discos, dass hier schon Vergleiche mit Camaro und F40 bemüht werden???

                      Ich lass es bei dem Dickschiff ja eher gemütlich angehen ...

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                        AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                        Die Betriebsbedingungen von Turboladern sind herstellerunabhängig.Thermodynamisch werden sie gleich ausgelegt, unterscheiden sich aber in der Größe, Drehzalh, Leistungsvermögen.Heiß werden sie alle.
                        Ich habe morgens auf dem Weg zur Arbeit mal per IIDTool das Drehmoment am Getriebeeingang mitgeplottet. Am Ortsausgang beginnt eine leichte Steigung. Die "Dickschiff-Eigenschaft" sorgt dafür, dass da selbst bei sanftem Gasgeben zum Beschleunigen schon 500 Nm anliegen, allerdings bei niedrigen Drehzahlen um 2000 1/min.

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                          AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                          Zitat von tzdisco2 Beitrag anzeigen
                          Ich würde Herrn Knegel hinsichtlich Nachlaufen lassen nicht folgen.....
                          Hier geht es um Kaltfahren oder Nachlaufen lassen. Und da ist Kaltfahren das Maß der Dinge! Das wird dir auch dein Prof. bestätigen.

                          Von heiß abstellen hat hier keiner gesprochen!

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                            AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                            Kaltfahren vor dem Abstellen ist aufgrund des höheren Durchsatzes vom Motoröl und kühlendem Abgas sicher eine effiziente Maßnahme. Aber selbst dann bekomme ich die Temperatur durch etwas Nachlaufen noch tiefer. Hängt aber auch von der vorher gefahrenen Geschwindigkeit usw ab. Ich versuche auch immer bei geplantem Stopp die letzten 2 Kilometer etwas weniger Last zu geben.

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                              AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

                              Abgastemperatur beim Benziner im Leerlauf bis zu 800 Grad. Selbst bei 500 Grad wird sich das Öl freuen.

                              http://www.chemieunterricht.de/dc2/auto/motorvgl.htm


                              Wir sollten zurück zum eigentlichen Thema kommen!

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                                AW: Damoklesschwert Kurbelwellenbruch..?

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                                Mein Rallye Evo x hat egt kurz bis 1000 grad dauer um die 800 grad also ist es beim Disco eher so das der Lader im wachkoma arbeitet bei 500 grad

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