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Eine Webasto bringt einen eigenen Sicherungskasten mit und möchte eigentlich direkt an die Batterie.
Kannst Du sagen wieso? Beim Engel-Kühlschrank steht das auch in der Anleitung, aber über den mitgelieferten Zigarettenstecker geht's ja auch und das ist ja sowas von nicht direkt an der Batterie :-)
Du kannst ja nicht einfach Teilfakten zusammenbastlen, so wie Trump :D ;-)
Die 125A beziehen sich auf den Verteilerkasten, nicht auf die Kabel dorthin.
Der Kasten kann dauerhaft 100A und damit die Sicherung davor bei kurzen Spitzen nicht gleicht durchbrennt, wohl eine 125A empfohlen.
Wenn Du diese 100A auch dauerhaft durch den Kasten schicken willst, muss das Kabel entsprechend groß gewählt werden.
Die Webasto hat einen Unterspannungsschutz - wenn die Leitungen mit den anderen Verbrauchern zu gering dimensioniert sind, bricht beim Anlaufen eines anderen größeren Verbrauchers (z.B. Anlaufstrom eines Kompressors) die Spannung kurz ein, was die Heizung zum Anlass nimmt, sich runter zu fahren und auf Störung zu gehen, obwohl die Batterie selbst noch genügend Spannung hat. Wenn wieder ausreichend Spannung da ist, muss dennoch erst der Fehler gelöscht werden, bevor die Heizung wieder anfährt (ist zumindest bei meiner Dual-Top so). Ich vermute, um einen solchen Anschluß-Fehler zu vermeiden, gibt Webasto vor, direkt an die Batterie zu gehen. Auch wird mit der Anweisung vermieden, dass man an mit der Heizung an Zündungsplus geht und sie so versehentlich abgeschaltet wird, ohne dass sie runterfährt.
Verstehe ich es richtig, wenn ich die Verkabelung folgendermaßen plane?
Batterie+ -> 16qmm Kabel -> 60A Sicherung dicht an Batterie -> 16qmm Kabel ->125A Sicherung dicht an Sicherungskasten -> 16qmm Kabel -> Sicherungskasten.
Die Standheizung direkt an die Batterie zu machen bringt mich aus dem Konzept, was vielleicht daran liegen mag, dass mein Konzept totaler Mist ist. :)
Eine stärkere Sicherung hinter einer schwächeren bringt Dir nichts, außer dass Du mehr Kontaktstellen hast, die Dir später Probleme bereiten können.
Mit der Webasto an Deinen Sicherungskasten zu gehen, ist, wenn Du die Kabelquerschnitte und, dass Du Dauerplus brauchst, beachtest, in meinen Augen kein Problem.
Hi Mark, Kopf hoch, das wird schon; ist eigentlich kein Hexenwerk.
Hast Du eigentlich schon mal ein 16qmm Kabel verarbeitet oder in der Hand gehabt? Das ist ganz schön dick (ich habe 10qmm für Standheizung, Kühlbox, Wasserpumpe, Beleuchtung etc.). Bei SVB bekommst Du super Kabel, die auch seewasserfest und geschmeidig sind. Nimm bitte keinen Conrad/Baumarkt Kram, der läßt sich auch schlechter verarbeiten (bei SVB quetschen sie Dir auch schon Kabelschuhe etc. ans Kabel - was ich nie genutzt habe, da ich vorher nie wusste, wie lang das Kabel sein muss). Ich hoffe, in dem schlauen Buch steht auch, wie groß das Loch für die Kabeldurchführung eines 16qmm Kabels sein muss. Mit einem normalen Bohrer wirst Du es jedenfalls nicht hinbekommen, dafür gibt es extra kegelartige Bohrer, meiner geht bis 32mm. Das erste Loch ins neue Auto ist das schwerste - die Hemmschwelle sinkt aber rapide.
Dann brauchst Du entweder eine Crimpzange für 16qmm oder besser, einen Boschdienst in der Nähe, der Dir die Kabel crimpt. Bitte denk dran, das zu jedem roten Kabel auch ein schwarzes gehört, insbesondere bei derartigen Kabelquerschnitten. Wenn Du Dir die Polanschüsse beim TD4 ansiehst, wirst Du feststellen, dass am Plus-Pol noch eine Schraube frei ist, am Minuspol hingegen nicht. Entweder schneidest Du den Originalen ab und machst einen neuen dran, an den mehrere Kabel passen oder Du gehst an die Getriebeglocke, wo das dicke schwarze Kabel von der Batterie ankommt.
Aber bevor Du loslegst solltest Du Dich nochmal fragen, wohin die Reise gehen soll:
1) ich will es nur warm und hell haben, nichts weiter (8qmm völlig ausreichend)
2) ich will u die Welt reisen (dann kommt eh die 2. Batterie - ändert alles)
3) ich will einfach ein bisschen basteln (dann los, hat den Vorteil, dass Du immer wieder alles rausreißen und neu machen kannst ;-)
Viel Spaß!
Grüße Lukas
Also was ich mir derzeit max. vorstelle ist dass zwei Handys aufladen und zeitgleich die Standheizung oder die LEDs auf dem Dach an sind. Die Standheizung soll zudem ja sowieso auf Dauerplus, der Rest an Zündungsplus. Wenn dafür 8qmm reichen, werde ich es gerne eine Nummer kleiner dimensionieren. :)
wenn Du ein dünneres Kabel verbauen möchtest, musst Du auch die vorgeschaltete Sicherung anpassen: Bei 8 mm² wäre ein maximaler Dauerstrom von ca. 45 A angemessen - also konservativ 40 A am Anfang des Kabelwegs verbauen. Mit einer Sicherung sicherst Du immer auch den Kabelstrang.
Den minimalen Leitungsdurchmesser gibt Dir immer die Leistungsaufnahme der Verbraucher vor. Die Stärke der Sicherung bemisst sich immer am Verbraucher und/oder der Leitungsdicke. Du möchtest, dass eine Sicherung fliegt, wenn
a) ein Verbraucher durch Defekt mehr Strom zieht als es seine Leistungsdaten vermuten lassen (dabei könnte ein Bauteil im Verbraucher überhitzen und einen Brand auslösen).
b) ein Kabel einen Kurzschluss hat (defekte Isolation erzeugt Massekontakt) (dabei überhitzt das Kabel, Isolierung schmilzt und löst u.U. einen Brand aus).
8qmm sind wohl weniger gängig, muss mich zwischen 6 und 10qmm entscheiden. Die LEDs leisten 2x45Watt was 7,5A Strom bedeutet. Wenn ich gleichzeitig noch eine Kühlbox laufen habe (45Watt, 3,75A) und 3 Ampere für 2 aufzuladene Handys anfallen komme ich auf ca. 15A, zur Sicherheit verdoppelt macht 30A.
Laut diesem hier würde dafür eine 4qmm Ader reichen. Ich entscheide mich also für 2x 6qmm (je Dauer- und Zündungsplus). Wenn ich mehr brauche ist sowieso die Doppelbatterie fällig. Vorteil ist auch, dass ich hierfür bereits Werkzeug und Zubehör zum Crimpen habe. :)
Kann mir jemand diesen in Sachen Autoelektrik doch frühen Gedankengang bestätigen? Weiß jemand was genau ich brauche, um die 6qmm Leitungen an die Batteriepole anzuschließen?
Die Webasto hat einen Unterspannungsschutz - wenn die Leitungen mit den anderen Verbrauchern zu gering dimensioniert sind, bricht beim Anlaufen eines anderen größeren Verbrauchers (z.B. Anlaufstrom eines Kompressors) die Spannung kurz ein, was die Heizung zum Anlass nimmt, sich runter zu fahren und auf Störung zu gehen, obwohl die Batterie selbst noch genügend Spannung hat. Wenn wieder ausreichend Spannung da ist, muss dennoch erst der Fehler gelöscht werden, bevor die Heizung wieder anfährt (ist zumindest bei meiner Dual-Top so). Ich vermute, um einen solchen Anschluß-Fehler zu vermeiden, gibt Webasto vor, direkt an die Batterie zu gehen. Auch wird mit der Anweisung vermieden, dass man an mit der Heizung an Zündungsplus geht und sie so versehentlich abgeschaltet wird, ohne dass sie runterfährt.
Gruß
Highlandy
Danke. Klingt plausibel. In der ansonsten sehr guten, detaillierten Einbauanleitung der Airtop findet sich aber dazu nichts. Die Unterspannung muss 10,5V für >20 Sek. unterschreiten um in den Fehlerfall zu gehen.
Zitat von KeswickHarry;1431213 Die LEDs leisten 2x45Watt was 7,5A Strom bedeutet. Wenn ich gleichzeitig noch eine Kühlbox laufen habe (45Watt, 3,75A) und 3 Ampere für 2 aufzuladene Handys anfallen komme ich auf ca. 15A, zur Sicherheit verdoppelt macht 30A.
Laut diesem [U
hier[/U] würde dafür eine 4qmm Ader reichen. Ich entscheide mich also für 2x 6qmm (je Dauer- und Zündungsplus). Wenn ich mehr brauche ist sowieso die Doppelbatterie fällig. Vorteil ist auch, dass ich hierfür bereits Werkzeug und Zubehör zum Crimpen habe. :)
Kann mir jemand diesen in Sachen Autoelektrik doch frühen Gedankengang bestätigen? Weiß jemand was genau ich brauche, um die 6qmm Leitungen an die Batteriepole anzuschließen?
Dünner, einfacher, finde ich gut :-) Dicke Kabel sind evtl. auch sehr steif, was das Verlegen erschwert.
Und "zur Sicherheit verdoppelt" ist auch prima. Als Ingenieur rechnet man alles sehr genau aus mit Formeln, Tabellen und wasweissichwas... - und schlägt dann 30% drauf :-)
Ob Deine Dimensionierung jetzt so stimmt? Spätestens jetzt würde ich einen einfachen Schaltplan zeichnen. Es sind ja schon zwei Kreise (Dauer, Zündung), was soll wo dran, Leistungen, Kabellängen, Querschnitte, das Relais. Da kannst Du dann auch die nötigen Kabelschuhe eintragen. Ich benutze Schaltpläne dann auch beim Bestellen und Bauen: abhaken, was fertig ist - man will ja nichts doppelt machen ;-)
Wenn Du Dir die Polanschüsse beim TD4 ansiehst, wirst Du feststellen, dass am Plus-Pol noch eine Schraube frei ist, am Minuspol hingegen nicht. Entweder schneidest Du den Originalen ab und machst einen neuen dran, an den mehrere Kabel passen oder Du gehst an die Getriebeglocke, wo das dicke schwarze Kabel von der Batterie ankommt.
Grüße Lukas
Zum Anschliessen brauchst Du Ringkabelschuhe, die sowohl zu dem Kabel als auch zu der Schraube passen, mit der Du sie festschraubst. Bei Dir wahrscheinlich 6qmm / M8. Auch hier gilt: SVB statt Conrad.
Zündungsplus kannst Du zB beim Zigarettenanzünder abgreifen - dient ja nur als Steuerleitung fürs Relais.
Was hast Du eigentlich für ein Auto? TD4? 2.2? MY?
Moin,
hast Du eine Anhängekupplung mit 13-poliger Dose? Bei den Td5 lag das Zündungsplusrelais für die Dose im Batteriekasten - das hättest Du dann schon da.
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