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Das widerspricht einer Schmierung keineswegs. Ich sagte nie, die Verbindung sei überlastet. Das Problem heisst Bewegung und Korrosion. DAS zerstört die Wellen vermutlich und kann durch Schmierung verhindert werden.
Eigentlich bestätigt Deine Berechnung meine Vermutung sogar
Das Thema wird uns noch begleiten solange die Wellen sich verabschieden....
Diese Berechnung unterstützt meine Annahme das die Defekte von einer nicht spannungsfrei laufenden Welle herrühren, bedingt durch Toleranzen der Verschraubung von Verteilergetriebe und Hauptgetriebe. Der Rost entsteht durch Reibung! Diese kann natürlich durch Schmierung oder Verklebung reduziert werden. Die Ursache ist damit aber nicht behoben.
Ein Lösungsansatz wäre bei einem Fahrzeug das schon öfters mit einer defekten Welle zu kämpfen hatte die Flucht der Wellen zu vermessen. Was aber sehr aufwändig ist. Alle 3 Teile müssen ausgebaut werden und exakt vermessen werden. Was nur auf einem Messplatz oder Werkzeugmaschine geht (kann ich auf Wunsch vermitteln).
vg
Das Problem heisst Bewegung und Korrosion. DAS zerstört die Wellen vermutlich und kann durch Schmierung verhindert werden.
Korrekt ausgeführt ist es eine formschlüssige Verbindung die einer Flächenpressung ausgesetzt ist. Da bewegt sich nichts. Schmieren verringert keine Flächenpressung, sondern setzt Reibungskoeffizienten herab. Ich kann's aber gerne noch ein paarmal wiederholen...
Das Thema wird uns noch begleiten solange die Wellen sich verabschieden....
Diese Berechnung unterstützt meine Annahme das die Defekte von einer nicht spannungsfrei laufenden Welle herrühren, bedingt durch Toleranzen der Verschraubung von Verteilergetriebe und Hauptgetriebe. Der Rost entsteht durch Reibung! Diese kann natürlich durch Schmierung oder Verklebung reduziert werden. Die Ursache ist damit aber nicht behoben.
Ein Lösungsansatz wäre bei einem Fahrzeug das schon öfters mit einer defekten Welle zu kämpfen hatte die Flucht der Wellen zu vermessen. Was aber sehr aufwändig ist. Alle 3 Teile müssen ausgebaut werden und exakt vermessen werden. Was nur auf einem Messplatz oder Werkzeugmaschine geht (kann ich auf Wunsch vermitteln).
vg
Das mag sein, das Schadensbild würde aber anders aussehen, die Welle wäre überlagerter Biegung und Torsion ausgesetzt. Das Teil ist so groß dimensioniert daß nichts passieren würde.
Also, falls Ihr ein "Anschauungsobjekt" benötigt, meine Möhre hat 184.000km runter, vermutlich noch mit der ersten Welle und lüppt und lüppt........wurde aber von mir auch schon zweimal nachgeschmiert.
Gegen Übernahme der Werkstattkosten und Beschaffung einer neuen Ashcroft-Welle könnt Ihr die alte Welle haben. ;)
Haha, ich schalte jetzt den Scherzmodus wieder aus......;-))))
Korrekt ausgeführt ist es eine formschlüssige Verbindung die einer Flächenpressung ausgesetzt ist. Da bewegt sich nichts. Schmieren verringert keine Flächenpressung, sondern setzt Reibungskoeffizienten herab. Ich kann's aber gerne noch ein paarmal wiederholen...
Wie bereits gefragt: Warum haben die im Werk sie dann nicht gleich einteilig gemacht?
Ständiges Wiederholen machts nicht richtiger, ist aber eine gängige Strategie.
Was Du schreibst ist schon richtig, vernachlässigt aber die Korrosion durch Undichtigkeiten völlig.
Die Kappe und die Dichtung über der Verbindung wäre doch nicht nötig, wenn es nicht dicht sein müsste. Wenn nur minimal Korrosion in der Verzahnung auftritt, dann hast Du in einer Verbindung, die sich sogar nur minimal bewegt ein Schmirgelwerk. Da könnte die sogar so formschlüssig sein, wie sie will.
Darum meine Wiederholung:
Die Verbindung ist NICHT überbelastet.
Weil sie Tolleranzen ausgleichen soll ist sie zweiteilig ausgeführt. Das hat minimale Bewegung zur Folge.
Die Kunststoffkappe über der Verbindung soll sie abdichten.
Die Ursache zum Versagen ist gelegt, wenn die Verbindung trocken zusammengebaut wurde (was wohl serienmässig nicht der Fall sein soll, denn dann wäre eine Dichtung sinnlos) und/oder diese Dichtung versagt => Korrosion.
Da eine minimale Bewegung stattfindet, schmirgeln Korrosionsrückstände an den Zahnflanken. Auch bei niedrigster Belastung geben die dann irgendwann auf.
Ich kann mein Ergebnis zurückmelden. Ich habe den Entwurfsansatz für formschlüssige Verbindungen verwendet, wir wollen ja eine qualitative Aussage treffen, ob an der vorhandenen Welle und der ausgeführten Geometrie grundsätzlich etwas falsch wäre. Ich habe mit den Daten von Caruso gerechnet und ein Drehmoment von 380Nm an dieser Welle angenommen. Für die Entwurf der Verbindung sollen Flächenpressungen bei Stahlwellen kleiner 70N/mm² bleiben (Dubbel, 21. Auflage). Ich komme auf rund 5N/mm², was damit weit unter einer zulässigen Belastung für stoßfreien (!) Betrieb ist. Das nimmt, mit Verlaub, den Verfechtern der Schmiertheorie den Wind aus den Segeln.
Halte ich für unrealistisch.
Es ist einfach nicht garantiert, daß bei jedem Fzg die Wellen in Flucht sind.
Die Beanspruchung der Welle ist nicht gleichmäßig, sondern wird je nach Einsatzart des Fzgs durch zeitlich kurze bis mittlere Belastungen gefolgt von vergleichsweise weit längeren Standzeiten geprägt.
Korrosion wird in den Standzeiten geschehen (offenes Gehäuse, Spritz- und Kondenswasser), kaum während des Betriebes. Eine Materialveränderung findet also meist unbelastet im Stand statt, ein Materialabtrag dann wegen einer weitaus weniger harten Wellenoberfläche (Eisenoxid wird abgeschmirgelt) während der anschließenden Fahrt. Selbst wenn wir hier nur über Micrometer sprechen, nach hunderten Betrieb/Ruhe-Wechseln kann sich das durchaus summieren. Und schon gibt es keinen korrekten Formschluß mehr.
Beides kann durch Schmierung positiv beeinflußt werden. Zum einen vermindert Öl/Fett die Gefahr einer Überbeanspruchung der Verzahnung (Öl zwischen Zähnen arbeitet dort ähnlich einer Viskosekupplung), zum anderen verdrängen Schmierstoffe sowohl Wasser als auch Luft, und verhindern/verlangsamen somit Korrosion.
Daß die Welle durchaus korrekt, vielleicht sogar überdimensioniert ist, glaube ich dir, die Crux liegt m.E. in der Art des offenen Verbaus und der Verbindung. Ich würde meine ZW auf jeden Fall schmieren.
Gruß, Micha
Leute, der Rost und/oder die Mikropartikel verstopfen doch bzw. füllen die Lücken der Verbindung. Das wird mit der Zeit immer formschlüssiger :-)
Kondenswasser? Wo wird dort der Taupunkt unterschritten? Spritzwasser? Woher? Wer hat schon ein paar Wellen gemacht, wie lassen die sich ziehen, haben die Spiel??? Ich lasse nur die Korrosionsinhibition durch Öl gelten.
... füllen Lücken ??? Da kann man echt nur lachen.
Für Korrosion reicht im Freien die Luftfeuchtigkeit und der Temperaturwechsel.
Ich hätte jetzt gerne mal folgende Fragen beantwortet:
Wenn keine Bewegung stattfindet, warum benutzt LR dann keine einteilige Welle?
Man darf auch aus vergangenen Problemen lernen. Weiter Fragen. Bitte beantworten:
Beim Clonk of Death nudelte die Verzahnung an einer Stelle aus, wo garantiert kein Wasser hin kommt. Warum holten ich und viele andere locker eine Hand voll Rostbrösel raus?
Beim Clonk of Death war die Flächenbelastung sicher grösser. Warum konnte das Problem durch permanente Schmierung gelöst werden?
Die schöne Theorie nützt allen nix, wenn diese Fragen nicht beantwortet werden!
Meine Antworten:
zu 1.: Eine einteilige Welle war aus Kostengründen wünschenswert, aber nicht möglich, weil Tolleranzen ausgeglichen werden müssen. Das bedingt eine minimale Bewegung in der Fügestelle.
zu 2.: Luftfeuchtigkeit gibts auch in geschlossenen Räumen. Temperaturwechsel lassen sie kondensieren und die Korrosion beginnt. Sobald erste harte Partikel da sind und sich was bewegt entstehen durch einen Lawineneffekt viele weiter.
zu 3.: Der permanente Ölüberzug sorge für grosse Korrosionsresistenz. Partikel die dennoch entstanden blieben in sehr geringer Anzahl und wurden ausgeschwemmt.
Jetzt kommt die finale Frage:
Welche Schlussfolgerungen kann ich für den jetzigen Fall daraus ziehen?
zu 4.: Da die Flächenpressung deutlich geringer ist als beim Clonk of Death KANN es eigentlich nur ein Korrosionsproblem sein. Nur dadurch können in der Verzahnung harte Partikel entstehen. Ich muss also Korrosion zuverlässig verhindern. Ashcroft scheint diese Thematik am sinnvollsten gelöst zu haben, denn die wissen wohl auch, dass eine einteilige Lösung nicht geht.
Soderle ... ich habe dann fertig, denn eigentlich handelt es sich ja um ein sogenanntes PaL, ich hab ja keinen TD4 ... ein Problem anderer Leute. Ausserdem scheint auch hier wieder der Spruch zu gelten "Wer die Vergangenheit nicht kennt, muss sie nochmal erleben."
Meine Werkstatt bietet das Verkleben der Welle an. Stellt das dann nicht eine einteilige Welle dar? Sorry, ich bin kein Maschinenbauer und habe von all den Berechnungen etc. keine Ahnung. Ich fahre "nur" einen Defender und stehe vor dem gleichen Problem wie viele hier. Bevor ich allerdings meine Welle verkleben lasse, möchte ich verstehen was damit erreicht wird und wie die Erfolgsaussichten sind. Deshalb ist mir eure Erfahrung wichtig. Wäre toll, wenn mir jemand diesbezüglich weiter hilft.
Genau da, wo ich manchmal aus zugegeben naivster Hoffnung, den Gammel aufhalten zu können, den Fluidfilm-Rüssel durchstecke und das innere des Zwischengehäuses verneble.
Spritzwasser dort unten rein kann sicherlich dazu beitragen, die relative Luftfeuchtigkeit im Gehäuse später im Stand schon hoch zu halten.
Gruß, Micha
@ Tardis: dann müsste nach deiner Nebelei braune rostgefärbte Brühe rauslaufen?
Im Übrigen danke ich allen drei "Streithähnen" und Verfassern der letzten Pro - und Contra - Meinungen. Das war das mit Abstand Informativste, was ich in der letzten Zeit aufsaugen konnte. Insbesondere hat mich die beruhigende Feststellung interessiert, wie überdimensioniert die Wellen eigentlich sind und auch die Schlussfolgerungen, warum sie zum Exitus führen könnten, waren überzeugend.
Für mich bleibt als Fazit, dass ein Einfetten jedenfalls keine Nachteile sondern nur Vorteile mit sich bringen wird - also wird bei Gelegenheit voll gefettet.
Habe zwischenzeitlich woanders erfahren, dass es dieses Retinax - Fett noch immer zu kaufen gibt...
Jetzt bedanke ich mich bei allen Protagonisten. Coole Diskussion. Hat allen geholfen und keiner ging unter die Gürtellinie. Daumen hoch!!
Genau da, wo ich manchmal aus zugegeben naivster Hoffnung, den Gammel aufhalten zu können, den Fluidfilm-Rüssel durchstecke und das innere des Zwischengehäuses verneble.
Spritzwasser dort unten rein kann sicherlich dazu beitragen, die relative Luftfeuchtigkeit im Gehäuse später im Stand schon hoch zu halten.
Gruß, Micha
Okay, ich möchte jetzt nur anmerken, daß ich substantiell zu diesem Thread nichts mehr beitragen kann. Die Fakten liegen auf dem Tisch (zumindest sehr viele :-) Meine Vermutung ist bekannt. Ich möchte niemandem seine Überzeugung rauben. Für jeden Überzeugten gibt es im ürbigen eine Lösung:
1. Standardwelle (für mich in korrekter Ausführung ausreichend)
2. HD-Welle (für mich wenn ich sie mir leisten könnte 1. Wahl)
3. Ashcroft-Lösung (für die Tribologen)
4. Verkleben (für Pragmatiker)
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