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TD4 Zwischenwelle

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    AW: TD4 Zwischenwelle

    Zitat von bininkognito Beitrag anzeigen
    Das klingt nicht nach dem, was Du selber später schreibst:
    Nein, ich maße mir eben nicht an zu behaupten die Ursache zu kennen, sondern stelle Vermutungen aufgrund von Beobachtungen auf. Die Flanken werden definitiv weggequetscht. Sieh Dir soviele Bilder wie möglich von defekten Zwischenwellen an, dann siehst Du es.

    Ich denke, wir drehen uns im Kreis. Ich beobachte den Thread wieder aus Distanz :-)

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      AW: TD4 Zwischenwelle

      Zitat von bininkognito Beitrag anzeigen
      Man kann es berechnen, welche Last auf der einzelnen Flanke liegt. Mein Menschenverstand (der sich schon auch mal irrt) sagt mir, dass die Last auf jeder einzelnen Flanke so gering ist, dass dort nix weggequetscht wird. Warum? Deshalb => Zum Vergleich der "Clonk of Death" beim LT77 und LT230: Der Radius ist deutlich geringer, die Zähnezahl ist deutlich kleiner. Trotzdem hält es, seitdem vernünftig geschmiert wird, obwohl die Last pro Flanke sicher höher ist.
      Sehr einfach sogar. Du nimmst das Drehmoment, dividierst es durch den Durchmesser der Zwischenwelle der den "Zahnfuß" darstellt, dann hast Du die Kraft die am Umfang wirkt. Jetzt berechnest Du die tragende Fläche aus Breite der Verzahnung am Fuß x Länge der Verzahnung x Anzahl der Zähne. Dann teilst Du die Kraft durch diese Fläche und hast die Spannung des Materials berechnet. Wohlgemerkt ersteinmal statisch. Da das ganze dynamisch belastet ist und nicht jeder Zahn die gleiche Last abtragen wird, wird es etwas komplizierter.
      Ich glaube, daß die Zwischenwellen korrekt berechnet aber eben falsch, besser: ungleich wärmebehandelt wurden.

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        AW: TD4 Zwischenwelle

        Zitat von Hornet Beitrag anzeigen
        Sehr einfach sogar. Du nimmst das Drehmoment, dividierst es durch den Durchmesser der Zwischenwelle der den "Zahnfuß" darstellt, dann hast Du die Kraft die am Umfang wirkt. Jetzt berechnest Du die tragende Fläche aus Breite der Verzahnung am Fuß x Länge der Verzahnung x Anzahl der Zähne. Dann teilst Du die Kraft durch diese Fläche und hast die Spannung des Materials berechnet. Wohlgemerkt ersteinmal statisch. Da das ganze dynamisch belastet ist und nicht jeder Zahn die gleiche Last abtragen wird, wird es etwas komplizierter.
        Ich glaube, daß die Zwischenwellen korrekt berechnet aber eben falsch, besser: ungleich wärmebehandelt wurden.
        Siehste selbst, nicht der Glaube ist Schuld, sondern der Abstand zum Mittelpunkt der angreifenden Kraft!
        Es wurde schon vorgesehen, dass die beteiligten Zähne gleichmäßig die Kraft übertragen!
        Macht ansonsten wenig Sinn, der Aufwand.
        Leuchtweitenregulierung ist ein Thema für später geborene.

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          AW: TD4 Zwischenwelle

          es bleibt die bisher unbeantwortete Frage: Warum sind die Dinger nicht einteilig, wenn keine Bewegung stattfindet? Das ist ja mal definitiv die Lösung von weggequetschten oder was auch immer Verzahnungen.

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            AW: TD4 Zwischenwelle

            Zitat von Hornet Beitrag anzeigen
            Sehr einfach sogar. Du nimmst das Drehmoment, dividierst es durch den Durchmesser der Zwischenwelle der den "Zahnfuß" darstellt, dann hast Du die Kraft die am Umfang wirkt. Jetzt berechnest Du die tragende Fläche aus Breite der Verzahnung am Fuß x Länge der Verzahnung x Anzahl der Zähne. Dann teilst Du die Kraft durch diese Fläche und hast die Spannung des Materials berechnet. Wohlgemerkt ersteinmal statisch. Da das ganze dynamisch belastet ist und nicht jeder Zahn die gleiche Last abtragen wird, wird es etwas komplizierter.
            Ich glaube, daß die Zwischenwellen korrekt berechnet aber eben falsch, besser: ungleich wärmebehandelt wurden.
            Schön, dass Du bestätigst, dass man das berechnen kann und wie es geht :D

            Trotzdem, auch beim TD4 ist ja IM LT230 die Verzahnung in der Eingangswelle. Die ist im Durchmesser deutlich kleiner und hat noch dazu weniger Zähne. Die Last pro Zahn ist vermutlich höher, obwohl diese Verzahnung länger ist. Fakt ist, genau diese Verzahnung schlug ungeschmiert beim Clonk of Death aus und wurde durch Dauerschmierung haltbar gemacht. Sie hält bis heute im TD4, aber die Zwischenwelle verschleisst jetzt übermässig. Ist es da nicht völlig naheliegend, dass man auf die Verzahnung verzichtet, wenn keine Bewegung stattfindet, oder sie dauerhaft schmiert, wenn sie nötig ist?

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              AW: TD4 Zwischenwelle

              Kann denn mal einer mit einer Ashcroft - Welle mitteilen,wie lange sowas schon mängelfrei läuft und ob sich das Spiel vergrössert hat?

              Die Dinger gibt's doch schon ziemlich lange,oder nicht? Das wäre doch mal ein Hinweis, zumal ja irgendwo einer geschrieben, dass die eingebaute Welle beim Ashcroft - Kit dem Original entspricht und nur durch den Mitnehmer prinzipiell Getriebeöl eingebracht wird. Dann hätte man doch mal einen Anhalt, inwieweit eine Schmierung des Bauteils vorteilhaft ist oder ob es nicht der Mühe lohnt.

              Oder ist gar irgendwo schonmal eine solche Welle durchgedreht?

              schönen Abend noch... der Pedda

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                AW: TD4 Zwischenwelle

                Zitat von womopedda Beitrag anzeigen
                Kann denn mal einer mit einer Ashcroft - Welle mitteilen,wie lange sowas schon mängelfrei läuft und ob sich das Spiel vergrössert hat?

                Die Dinger gibt's doch schon ziemlich lange,oder nicht? Das wäre doch mal ein Hinweis, zumal ja irgendwo einer geschrieben, dass die eingebaute Welle beim Ashcroft - Kit dem Original entspricht und nur durch den Mitnehmer prinzipiell Getriebeöl eingebracht wird. Dann hätte man doch mal einen Anhalt, inwieweit eine Schmierung des Bauteils vorteilhaft ist oder ob es nicht der Mühe lohnt.

                Oder ist gar irgendwo schonmal eine solche Welle durchgedreht?

                schönen Abend noch... der Pedda
                Genau darin verbirgt sich das Problem:

                Wenn es nicht mehr auftritt, ist es nicht erwähnnenswert!
                Dass in diesem Fall der Umkehrschluss folgerichtig ist, ist schwer vermittelbar.
                Leuchtweitenregulierung ist ein Thema für später geborene.

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                  AW: TD4 Zwischenwelle

                  Zitat von womopedda Beitrag anzeigen
                  Kann denn mal einer mit einer Ashcroft - Welle mitteilen,wie lange sowas schon mängelfrei läuft und ob sich das Spiel vergrössert hat?
                  Es gibt so viele Möglichkeiten von sich vergrösserndem Spiel, dass das beim besten Willen doch keiner vor einem Ausfall sagen kann!

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                    AW: TD4 Zwischenwelle

                    Ich möchte noch anführen, daß die Steckachsen bzw. deren Verschleiß im übrigen mehr oder weniger der Problematik der Zwischenwellen entsprechen. Und hier steht wohl außer Frage daß Fett verwendet wird. Kommentare dazu?

                    Wenn mir jemand folgende Daten mitteilt, kann ich eine grobe Aussage über grundsätzliche Korrektheit der Auslegung treffen:

                    Durchmesser der Welle, gemessen im Zahngrund bzw. außen und Anzahl der Zähne. Ich würde dann die Spannung berechnen und mit der in der Literatur genannten (für (Vergütungsstähle) vergleichen. Mal sehen wo wir da landen und wie die Reserven sind.

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                      AW: TD4 Zwischenwelle

                      Moin,

                      den gedanklichen Vergleich mit den Steckachsen habe ich auch schon versucht, aber da wird ja gefettet und die gut gefetteten und gewarteten Achsen sollen "angeblich" länger halten. Aussagen hierzu gibt's bei einigen Schraubern und in Videos von Reparaturbetrieben. Im Übrigen ist der Landy nicht das einzige Fahrzeug auf der Welt mit diesem Steckachsensystem, an denen überall gefettet wird. Im Lastwagenbereich zum Beispiel..., und überhaupt fahren fast alle mir bekannten Steckachsen im Öl oder Fett, aber jetzt nicht abschweifen....

                      Ich habe diesen Vergleich verworfen, weil ich der Meinung bin, dass man das nicht vergleichen kann, und zwar schon alleine die Hebelkraft im Verhältnis Radumfang zum Achsumfang ist ein wesentlich anderes, als die Eingangs-/Ausgangswelle eines Übersetzungsgetriebes. Ferner denke ich, dass dort der Mitnehmer an der Achse der Schwachpunkt am Ende der Kette ist, vielleicht sogar die "Sollbruchstelle". Immerhin leiern diese Mitnehmer eher aus, als die Achse, zumindest sind das meine Feststellungen an meinem Auto. Übrigens vorwiegend hinten rechts.

                      Aber ich wollte Arlo nochmal Recht geben: Wenn alles läuft,meldet sich keiner, also kann man vermuten, dass die Ashcroft-geölten Dinger wohl was taugen. Dieser gebotene Rückschluss war übrigens auch mit der Ausgangspunkt meiner Erwägung, den Gedankengang mit dem Fettkasten zu veröffentlichen. Es ist m. E. einfacher, den ganzen Kasten über die Achse in Fett zu versenken, die Dichtung zu entfernen, damit das Fett an die Welle kann und damit die Steckachse sicher"dauerzuschmieren", als teures Geld auszugeben. Die besten Lösungen sind oft (nicht immer!) die einfachen.

                      Das ist auch etwas, was ich allgemein als mangelhaft - nicht nur in diesem Forum - benennen möchte: Ist ein Problem beseitigt,meldet sich oft keiner,wie es denn nun beseitigt wurde oder ob der gegebene Hinweis oder Tipp zielführend gewesen ist. Schade.... aber so ist der Mensch: Aus den Augen, aus dem Sinn.

                      der Pedda

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                        AW: TD4 Zwischenwelle

                        Zitat von Hornet Beitrag anzeigen
                        Durchmesser der Welle, gemessen im Zahngrund bzw. außen und Anzahl der Zähne.
                        57,8mm
                        59,8mm
                        59 Zähne
                        28mm tragende Flankenlänge
                        Einmaligen Sonnenaufgang beobachtet
                        Kein Foto gemacht,Nichts gepostet

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                          AW: TD4 Zwischenwelle

                          dann erkläre bitte, warum diese Verbindung zweiteilig ist. Eine Verbindung, wie Du sie beschreibst dürfte auch einteilig ausgeführt sein, was ohne Zweifel um einiges billiger wäre. Die andere Frage ist, warum bisher keine Firma drauf kam (noch nicht mal Ashcroft), einen einteiligen Ersatz anzubieten?

                          Ganz einfach: aus finanziellen Gründen! Die upgrade Wellen sind immer bearbeitete Originalwellen. Eine Neuanfertigung wäre deutlich teurer.

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                            AW: TD4 Zwischenwelle

                            Zitat von Caruso Beitrag anzeigen
                            57,8mm
                            59,8mm
                            59 Zähne
                            28mm tragende Flankenlänge
                            Top, danke. Melde mich.

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                              AW: TD4 Zwischenwelle

                              Zitat von NAKA Beitrag anzeigen
                              Ganz einfach: aus finanziellen Gründen! Die upgrade Wellen sind immer bearbeitete Originalwellen. Eine Neuanfertigung wäre deutlich teurer.
                              Ich rede nicht von upgrade Wellen. Ich meinte den Auslieferzustand. Warum sind die Wellen im Original nicht einteilig, denn dieses Zwischengehäuse mit Welle braucht ja nur LR. Die hätten also auch eine billigere einteilige Welle herstellen können, wenn es nicht um den Ausgleich von Tolleranzen ginge und keine Bewegung in der Verzahnung stattfinden würde. Die haben aber mit trifftigem Grund teure zweiteilige Wellen gemacht. Eine zweiteilige Welle herzustellen ist billiger, als die Tolleranzen einzuhalten, besonders, weil sie bei den Getrieben ja gar keinen Einfluss haben. Sind ja Zulieferteile.

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                                AW: TD4 Zwischenwelle

                                Zitat von Caruso Beitrag anzeigen
                                57,8mm
                                59,8mm
                                59 Zähne
                                28mm tragende Flankenlänge
                                Ich kann mein Ergebnis zurückmelden. Ich habe den Entwurfsansatz für formschlüssige Verbindungen verwendet, wir wollen ja eine qualitative Aussage treffen, ob an der vorhandenen Welle und der ausgeführten Geometrie grundsätzlich etwas falsch wäre. Ich habe mit den Daten von Caruso gerechnet und ein Drehmoment von 380Nm an dieser Welle angenommen. Für die Entwurf der Verbindung sollen Flächenpressungen bei Stahlwellen kleiner 70N/mm² bleiben (Dubbel, 21. Auflage). Ich komme auf rund 5N/mm², was damit weit unter einer zulässigen Belastung für stoßfreien (!) Betrieb ist. Das nimmt, mit Verlaub, den Verfechtern der Schmiertheorie den Wind aus den Segeln. Die Betrachtung der Torsionsspannung mit dem gleichen Moment liegt mit ~10N/mm² ebenfalls sehr sehr niedrig. Die Verdrehung zu berechnen habe ich mir deshalb erspart.

                                Zusammenfassend läßt sich also eine ordentlich dimensionierte Zwischenwelle für die auftretenden Momente konstatieren, ingenieurtechnisch hinsichtlich der Dimensionierung alles in Ordnung. Jetzt fehlt uns nur noch die Untersuchung ausgefallener und funktionierender Wellen mit hoher Laufleistung und idealerweise die Vorgabe für das Material mit Wärmebehandlung.
                                Für einen korrekt gefertigten und nach Vorschrift wärmebehandelten 34CrNiMo6 würde ich nach meinen heutigen Erkenntnissen eine lebenslange Garantie geben. Ohne Schmierung!

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