Hallo Zusammen,

erst mal Hallo an alle! Das ist mein erster Beitrag hier, ich bin auch erst seit dieser Woche registriert, lese aber schon länger mit :)

Ausgangssituation: Im August diesen Jahres habe ich von privat einen Freelander gekauft: 4 Zylinder Benziner, 110.000 km, Baujahr 2000, 3-türer. Hat noch TÜV bis 06/2017. Im Juni 2016 ist ein Austauschmotor reingekommen mit neuem Zahnriemen. Es gibt allerdings keine Rechnung, wurde also wohl privat gemacht. Kaufpreis für den Wagen: 2.900 Euro.
Ich wollte einen kleinen Geländewagen mit dem ich ab und an (keine 10 Mal im Jahr) auch mal einen Pferdeanhänger ziehen kann.

Nach dem Kauf habe ich direkt machen lassen: Bremsleitungen, Heckscheibenmotor, Bremsen hinten, Handbremse nachziehen. Werkstatt hat auch festgestellt, dass Öl am Differentialgetriebe hinten war. Haben erst mal das Gehäuse gereinigt und Öl nachgefüllt um zu sehen wie viel Öl ausläuft. Außerdem leuchten die Leuchten für ABS und TC. Werkstatt (freie Werkstatt) konnte aber auch nach Auslesen nicht feststellen woran es liegt. Außerdem geht die Bergabfahrhilfe nicht, was mir aber ziemlich egal ist, da ich eigentlich nur auf der Straße fahre. Rechnung für die Reparatur: 1.000 Euro.

Wie ihr vielleicht schon rauslesen könnt, hab ich zwar ein gewisses Grundverständnis kann aber nichts selber reparieren. Öl nachfüllen, Lampen tauschen und Scheibenauswischblätter wechseln gehen grade noch so :-P

Jetzt das Problem: Vor zwei Wochen ist die Motortemperatur gestiegen bis kurz vor rot. Habe Lüftung volle Pulle auf Heiß gedreht und bin dank des sehr kalten Wetter grade noch so die 5 km zur Werkstatt gekommen. Motorlüfter ging. Wir dachten erst es ist die ZKD, aber nein: Es haben sich wohl zwei Buchsen vom Motor abgesenkt.... Hatte jemand von euch sowas schon mal? Noch nie von gehört....Reparieren wäre wohl evtl möglich, aber dabei kann wohl sehr viel schiefgehen und der Meister hat mir davon aberaten.
Man könnte einen Austauschmotor einbauen. Der Meister hat einen gefunden, aus Norddeutschland (wohne selbst im Süden) mit 1 Jahr Garantie für 1.300 Euro. Mit Einbau 2.000 Euro. Wenn man schon dran ist, kann man gleich nach der Kupplung schauen. Falls die auch getauscht werden sollte nochmal 400 Euro.

Außerdem "bollert" das Auto wenn man das Lenkrad stark einschlägt. Ich dachte es könnten die Lager sein, aber der Werkstattmeister meint, dass es wahrscheinlich das Differentialgetriebe ist. Vielleicht war mal zu wenig Öl drin. Nach genauerer Betrachtung ist wohl ein Simmerring undicht. Es kommen evtl wohl auch noch aus dieser Richtung bald Kosten auf mich zu.

Jetzt bin ich leider total ratlos was ich tun soll.

1. Nicht machen lassen und Auto für 400 Euro oder so verkaufen. Verlust : 3.500 €
2. Austauschmotor einbauen lassen und hoffen, dass das Getriebe noch ne Weile hält.
3. Austauschmotor einbauen lassen und Auto verkaufen.

Da ich das Auto echt gern hab und eigentlich weiter fahren will tendiere ich dazu den Austauschmotor einbauen zu lassen. Wäre für mich ok das Geld auszugeben, wenns dann mal für ne Weile gut wäre. Was mich aber total irritiert: Der Meister hat mit einer Landroverwerkstatt 80 km von hier gesprochen und der hat ihm geraten den Austauschmotor nicht einzubauen wenn er mich als Kundin behalten will. Die Freelandermotoren seien einfach anfällig. Der Meister selber rät mir auch ab.

Bin wirklich verzweifelt :( Was haltet ihr von der Situation? Was ist eure Erfahrung mit Austauschmotoren? Würdet ihr es machen?

Danke auch fürs Lesen, ist ja jetzt doch etwas mehr geworden :)