diesmal keine Frage, sondern „Teilen“ von Erfahrung:
Wegen akuter Inkontinenz musste das Lenkgetriebe raus. Das war nicht so wild, weil ich es gerade erst im Zuge des Wiederaufbaus der Serie IIa eingebaut hatte. Beim LHD kann man leider den Lenkstockhebel nicht in eingebautem Zustand entfernen, da zwischen Lenkgetriebe und Auspuffkrümmer einfach kein Platz für einen Abzieher ist. Also muss das Getriebe samt Verbindungsblech zwischen Spritzwand und Rahmen und samt Lenksäule raus. Ist etwas fummelig, bei mir ist der Kotflügel noch nicht dran, da war’s kein Problem. Ist das Getriebe erst im Schraubstock, kann man einen großen Abzieher auf den Lenkstockhebel aufsetzen und mit Hitze und Hammerschlägen Überzeugungsarbeit leisten. Der Rest ist bekannte Lego-Technik. Viele Kügelchen fallen einem entgegen. Das Ganze sieht dann so aus:
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Der Überholsatz ist gewohnt preiswert und enthält neue Lagerschalen samt Kugeln und alle Dichtungen. Die Lagerschalen erwiesen sich bei mir als angefressen:
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Daher kam wohl das etwas knarzige Lenkgefühl. Der Lenkstockhebel wird mit einem O-Ring in der Lagerbuchse abgedichtet und war hier der Verursacher der Ölschweinerei. Die Lenkspindel ist etwas ermattet, wird aber wiederverwendet:
DSCI4568.jpg DSCI4575.jpg
Der Zusammenbau steht noch bevor, ist aber (wie das Zerlegen und Einstellen) ausgezeichnet mit Fotos bei Landypedia beschrieben! Und ich werde das Getriebe diesmal nicht mit SAE90 füllen, sondern mit Fließfett vom Korrosionsschutzdepot. Hab mir hier die entsprechenden Fürs und Widers angelesen, halte diese Wahl für mich aber für richtig.
Soviel für heute.
Und Tschüß
Georg
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