"sach ich doch ..."

:]

alle anerkannten prüfinstitute (also nicht nur TÜV, sondern auch DEKRA, GTÜ und KÜS) dürfen oldtimer-gutachten ausfertigen.
dieses gutachten ist kein § 21 gutachten. es ist eine einfache begutachtung, ob dieses über 30-jahre-alte fahrzeug in einem erhaltenswerten zustand ist. mit diesem gutachten geht man zur zulassungsstelle und holt sich das H-kennzeichen.

aber: nach wie vor - erhaltenswerter zustand heist, daß das fahrzeug in ordnung ist, weitgehend original ist - also kein hybrid-fahrzeug aus range-rover, land-rover und VW-buggy - und daß größere technische änderungen mindestens 10 jahre vor erreichen des 30- lebenjahres bereist in die fahrzeugpapiere eingetragen wurden.
z. b. umbau zum lkw, durch verscheißen der hinteren sitzaufnahmen und einbau eines laderaum-trenngitters.

und die üblichen zubehörteile sollten schon aus der ersten lebenshälfte des fahrzeuges stammen - zumindest optisch.

beim land-rover heist das:
aluriffelbleche sind ok
breitere bereifung ist ok
diff-sperren, seilwinden - ok
mountney-sportlenkrad ist ok
usw.

und das schönste:
die autos mit H-kennzeichen sollen gänzlich von den feinstaubverordnungen - wie meist auch von der AU - ausgenommen sein.
und fahrzeuge vor dem 01.07.1973 brauchen nicht mit sicherheitsgurten nachgerüstet werden - das freut gurtmuffel wie mich.

rangie , auch oldtimer dürfen gewerblich genutzt werden.
einige von meinen bekannten fahren einen oldtimer täglich u. auch gewerblich genutzt.
muss man nur beim finanzamt anmelden,bzw. in deinen büchern u. steuren angeben.

gruss horst

stimmt schon. wenn du einen oldtimer gewerblich nutzt, mußt du es dem FA anzeigen.

ich fahre meinen oldtimer ja auch zum geschäftspost-wegbringen (gewerbliche fahrt), zum bürohaus, papier holen (gewerbliche fahrt) in der landwirtschaft mit schafen auf dem hänger (gewerbliche fahrt) .... und alle finden das ok.

Ich hab da noch ein paar Fragen bezüglich des Zubehörs dass da dabei sein darf. Ist da auch ein Dachgepäckträger als "Zubehör" möglich? Hat hier jemand einen Dachgepäckträger auf einem Landy mit H der auch über die Scheibe ein Stück drüber geht und praktisch an den Fenster befestigt ist?

Würd mich über eine Antwort freuen

Das sollte eigentlich kein Problem sein (Prüfer unabhängig). Als Zubehör geht Alles, was mit wenig (prüferabhängig) Aufwand an - und abgebaut werden kann (z.B. Dachträger). Unter die Klausel die bei Sonderzubehör, An- und Umbauten nur Zeitgenößisches bzw. "Originales" gestattet, fallen laut dem Prüfer, der mein Auto abgenommen hat nur feste Ein-, An- und Umbauten wie z.B.Beleuchtung (Zusatzscheinwerfer) oder Winden etc..

LG Nico

Außerdem kannste ja auch ohne Dachterasse hinfahren und die später draufbauen...

Ach ja, meine TÜV-Stelle. ........Genaueres via PN für Bedürftige.

Ja gut,

aber wie ist es zB. , wenn ich meinen 109 Benziner zum Diesel umbaue?
natürlich original Land Rover Motor.

bekomme ich dann auch das H-Gutachten?
Ich will demnächst (nächstes Jahr) meinen 109 auf Diesel umbauen.

Die Papiere müssen natürlich geändert werden aber wie wird es mit dem Gutachten gehen.

hat das schon mal jemand gemacht?

mfg Robert

schwierige frage.

wenn du alles mit originalteilen machst ist der landy ja einerseits "original" und "alt" ... aber eben bezüglich der fahrgestellnummer nicht mehr derselbe.

einerseits tendiere ich dazu, daß es ein erhaltenswerter oldtimer bleiben sollte, und wäre gewillt einem H-kennzeichen zuzustimmen, andererseits ist das doch ein erheblicher umbau - sprich veränderung - die über die - auch damals - üblichen bastel-veränderungen hinausgeht.

wenn du einen 2,25 serie-dieselmotor einbaust, solltest du dir darüber bewußt sein, daß du nicht sehr viele vorteile - ökonomisch, wie auch ökologisch später geniest. der baugleiche benziner der alten serie-fahrzeige ist bei guter einstellung sparsam, spritzig, leise, nicht nervend - und der liter-verbrauch ist mit ca. 2 liter unterschied letztlich nicht "teuer". der umbau kostet dich mehr geld und zeit, als du danach sparen kannst. einen oldtimer fährst du ja nicht mehr als ca. 7000km pro jahr, wobei sich keinesfalls ein umbau auf diesel lohnt.

hast du einen diesel, dann freu dich und fahre diesel. hast du schon einen benziner, dann freu dich und fahre weiter benzin .... der diesel spart letztlich nix ! kannst du hin- und herrechnen. und wenn du 100 € pro jahr kraftstoff sparst - bei 7000km fahrstrecke - (du alter geizkragen!), dann lohnt das auch nicht, denn du verzichtest bei jeden kilometer auf fahrkomfort, radio, unterhaltung und schonst nicht gerade deine gestressten nerven.

die diesel und pöler unter den serien die ich im bekanntenkreis kenne brauche alle ihre 10-11 liter und stinken, rütteln, nerven, ziehen die hänger nur schleppend, sind verkehrshindernis. willst du das auch? ein guter benziner ist im leerlauf leise wie ein mittelklasse-pkw bj. 2007, hat auch bei 3000Upm gute laufruhe, braucht nur 12,5 - 14 liter normal oder super (super ist bessser!), und kommt auch die berge noch flott hoch. und der benziner ist eben DER weltweit meistgefahrene motor im serie-land-rover.

überlegt es dir gut, ob du das vorgeschriebene auf dich nehmen willst.

ich persönlich würde mir sogar lieber noch einen V8-vergasermotor des range-rover einbauen, denn kaum mehr sprit nimmt der auch nicht als der 2 1/4 liter-4-zylinder, hat aber viel besseres drehmoment. ich habe über meine erfahrungen mit meinem serie landy und meinem V8-rangie schon verschiedentlich berichtet. will das nicht nochmal wieder durchkauen .... sonst gern per PN oder email.

diesel landy ist prima ... wenn man den so gekauft hat ... aber umbauen zum diesel mit originalmotor? .... ich bestimmt niemals !

16 Liter

hallo rangie,

ich glaub du hast mich überzeugt. Werde ihn nicht umbauen.
Aber meiner braucht mit dem Weber 16 Liter Sprit. Ist mir eigentlich viel zu viel. Es wäre nicht schlecht wenn ich ihn noch 2 bis 4 liter runter bringen könnte.

Die frage ist nur wie?
Weber hab ich drauf. Und die schon oft genannte elektronische Zündung bringt sicher nicht das wie hier einige behaupten.
Wartungsfreundlich ja aber weniger Sprit glaub ich nicht.

mfg Robert

RE: 16 Liter

@ robert :

also ich habe eine ganz normale kontaktgesteuerte (originale) zündanlage, original zündspule, und originalen lucas-zündverteiler.

allerdings stelle ich den kontakt peniebel ein, und die kontakte fliegen nach einem jahr immer raus und es kommen neue rein (kosten bei www.paddockspares.com ca. 3,- €).

mein motor ist etwas verändert: nach einem kopfdichtungsschaden (weil ich auch recht flott fahre) habe ich den kopf um ca. 1,1mm bei einer motorinstandsetzung abschleifen lassen .... planen reichte mir nicht. jetzt habe ich statt der 8:1 verdichtung ca. 8,5:1, weshalb ich auch nur superkraftstoff tanke. die motorleistung liegt etwa jetzt bei 85-87 PS, sattem durchzug bei niedrigen drehzahlen, aber keiner höheren höchstgeschwindigkeit.

meine betty braucht bei "normaler" landstrassenfahrt ca. 12,0 l / 100km, im gemiscten langjährigen mittel ca. 13,6 l / 100km und nur bei anhängerbetrieb (>2,0to) auch mal mehr richtung 14 oder 14,5. mehr nicht !
im reinen greenlaning-betrieb in der lüneburger heide habe ich vor drei wochen mal samstag und sonntag höchstens 10% asphalt unter den rädern gehabt, sonst nur feuchtes gelände, und habe da einen durchschnitt von 16,5 l / 100 km gehabt ..... 145 km strecke, vorher frisch getanke, und danach sofort wieder ... also das stimmte. und unter 17 l bei "reinem gelände" ist keinesfalls viel. jeder "moderne" japaner (auch diesel) brauchen da so viel.

dazu kommt aber auch das öl - die öle - getriebe und achsöle müssen eben spätestens nach 2 jahren gewechselt werden. ich nehme da handelübliche moderne motor- und getriebeöle mit guten erfahrungen.
mein motor ist außen trocken (kurbelgehäuse 45 jahre alt und original (kolben, lager, etc. - auch die simmerringe) und trotz baumarktöl 15 W 40 klappt das prima. schlatgetriebe und achsen sind ebenfalls trocken - da habe ich 85W90 - also ganz normales getriebeöl - drinnen. getriebe und achsöle wechsel ich alle 2 jahre (also rund 10-15TKm), motoröl wechsel ich spätestens nach 5TKm .... niemals später.
auch das macht sich natürlich im spritverbrauch bemerkbar.

übrigens .... mein range-rover classic V8 (vergaser) braucht genauso viel sprit wie der serie IIa landy .... mehr nicht. weshalb ich gelernt habe, daß 8-zylindermotoren keinesfalls unsinning oder "schlecht" sind. und der V8 hat eben einen superguten klang.
wenn du einen umbau wagen möchtest, kannst du bei einem baujahr zwischen 1968 und 1977 trotz H-kennzeichen den alten vergaser-V8 einbauen aus dem rangie mit maximal 135 PS. die getriebe halten das aus, die achsen auch .... bremsen nimmst du die größeren vom 109er 6-zylinder - das passt. für den skeptischen tüv-prüfer: höchstgeschwindigkeit ist die gleiche ! also maximal 110 km/h .... aber der durchzug ist besser, der klang auch .... und .... macht mehr spaß.
in england gibt es auch umbausätze, aber den anschluß an das getriebe bekommst du auch ohne diese hin. und das vordere auspuffrohr muss eben selbst angefertigt werden. solange du orinale (prüfzeichen!) schalldäpfer verwendest geht das auch .... nur jeder tüv nimmt das nicht ab.
in england waren schon ende der 60er jahre solche umbauten weit verbreitet, weshalb da nichts gegen ein H-kennzeichen sprechen dürfte ... aber willst du dir diese arbeit machen? ich behalte in der betty auch meinen 4-zylinder.

aber zurück zur serie 2 1/4 - 4-zylinder. diese motoren waren die zuverlässigsten, die jemals in geländewagen verbaut wurden.
ersatzteile für diesen 4-zylinder bekommst du ebenfalls völlig problemlos und uneingeschränkt bei der website, die ich dir oben genannt habe. in deutschland werden die pakete mit DPD ausgeliefert und die 3-4 tage lieferzeit sind besser in kauf zu nehmen als der 4-fache preis beim deutschen händler.

Entschuldigt, habe grad nicht die Zeit den ganzen Post zu lesen, vielleicht wirds ein Repost...

Nur soviel:
Lt. einem Prüfer ist auch ein solcher Umbau grundsätzlich möglich, allerdings nur mit Mororen, die auch im Original verbaut wurden. Also damals "möglich" gewesen wären.

LG Nico (in Eile)

sach ich doch ! - danke für die bekräftigung !

Hallo zusammen,
wollte mein H_Kennzeichen bei TÜV Ludwigsburg machen lassen. Der Sachverständige gab mir gleich zu verstehen, dass das nix wird. Schlechter Lack, Lackabplatzer, Dellen .... - keine Chanche. Dieses Fahrzeug sei kulturhistorisch nicht relevant. Also auf zum Kollegen nach Bernhausen dieser fand meinen Landy klasse und absolut H-Kennzeichen-Artgerecht. Ohne Probleme das Zertifikat erhalten.

Gruss Thomas

Wir gratuliiiieren !!!!!!!

so läuft das leider in unserer bananenrepublik deutschland

AW: Oldie-Zulassung Erfahrungsschatz

Nach ein paar Wochen des Schraubens hab ich nun ein paar Fragen auf Lager. Ich mach mir irgendwie Sorgen um das H Kennzeichen. Mein Landy hat halt einiges an Zubehör verbaut was meiner Meinung nach früher sicher auch schon verbaut wurde die frage ist nur ob das der Prüfer auch so sieht. Die Sachen die ich da meine wären z.B zwei Wassertanks die links und rechts am Rahmen festgemacht sind und die man durch zwei Löcher in der Heckwanne befüllen kann. Dann der Dachgepäckträger der leider nicht so schnell abzubauen ist, da man dazu an einigen Stellen was abschrauben muss, dann noch die Stoßstange die ein weniger weiter nach vorne gesetzt wurde und die vier Scheinwerfer die noch zusätzlich verbaut sind (zwei Nebelscheinwerfer und zwei normale am Dachgepäckträger). Dann ist am Armaturenbrett noch ein Kompass und ein Neigungsmesser dran....

Ich würd die ganzen Sachen gerne dranlassen da ich mit dem Wagen auch reisen will, die Frage ist nur ob ich da so überhaupt zum Tüv fahren soll oder ob ich das wirklich alles umbauen muss. Vielleich hat ja hier jemand Ahnung und könnt vll was dazu sagen?

Grüße