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TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

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    TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

    Hallo zusammen,

    ich spiele mit dem Gedanken mir ein Wohnmobil auf 130er Basis, also mit Wohnkabine anzuschaffen.
    Das Auto kommt dann locker auf ein Gewicht von 3,5 Tonnen, vielleicht auch mehr.
    Hat da jemand Langzeiterfahrungen was den Motor betrifft? Vielleicht auch mit entsprechendem Hängerbetrieb.
    Ist der 122PS Motor nicht auf die Dauer etwas überfordert mit dem Gewicht?
    Wie sieht es da mit Motorschäden insbesondere im Bereich Turbolader aus?
    Sollte ich stutzig werden, wenn ein gebrauchtes entsprechendes Modell 145tkm auf der Uhr hat und vor 5tkm der Motor generalüberholt wurde?

    Vielen Dank

    Gruß
    Marc
    Life in the slow lane

    #2
    AW: TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

    Dieses Down Sizing, das im Laufe der Jahre von 2,5 über 2,4 jetzt auf 2,2 Liter Hubraum stattgefunden hat, ist sicher für Lasten, die an die 3,5 t (oder mit Hänger sogar mehr) gehen, alles andere als optimal. Das ist beim Amarok von VW noch krasser.

    Wie heißt es so schön: "Hubraum kann durch nichts ersetzt werden" oder so ... Je mehr Hubraum (bei relativ wenig Leistung), desto länger lebt ein Motor.

    Wohnkabine plus Anhänger geht gefühlt deutlich über die Schmerzgrenze eines 2,2-Liter-Motors ...

    Ich kann das Ganze fachlich aber nicht begründen, ist nur Bauchgefühl ... :o

    Gruß, Dietmar

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      #3
      AW: TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

      ...ja dieses Bauchgefühl hatte ich auch. Ein Land Cruiser holt aus über 4 Liter ca 130 PS, ohne Turbo. Ein solcher Motor mag vielleicht nicht gerade spritzig sein, dafür klingt es so als sei er praktisch unzerstörbar.
      Life in the slow lane

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        #4
        AW: TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

        Der Motor ist auch im Transit drin und da macht er auch Probleme. Für meinen Geschmack zu viel Gewicht für diesen Motor. Servus Thorsten
        " Nobody is perfect
        but if you drive a Land Rover, you're pretty damn close " :)

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          #5
          AW: TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

          Ein Problem beim TD4 ist wohl die viel zitierte Zwischenwelle:



          Die grundsätzliche Frage ist aber m.M. nach was erwarte ich von dem Motor an Fahrleistungen und mit welchen Fahrleistungen bin ich zufrieden. Ein Rennwagen wird ein130er mit Wohnkabine nie - sicher auch nicht mit einem getunten Motor. Beiträge über Überhitzung gab es ja beim TD4 auch schon genug.
          3,5 to aufwärts ist natürlich schon ein recht heftiges Gewicht (lässt sich der 130er in DEU eigentlich auflasten?).
          Ich habe bei meinem 130er TDI mit integrierter ORTEC Kabine ein Reisegewicht von 3 - 3.2 to. Das geht mit dem TDI zwar langsam, aber hochgekommen bin ich noch überall. Ab so 2500 Höhenmeter wirds dann mit der Leistung nochmal etwas weniger. Dafür muss ich mir keine Gedanken um Spritqualitäten machen - das ist der nächste Punkt. Wenn Du den 2.2 mit DPF in Betracht ziehst kommt es auch darauf an welche Reiseziele Du anpeilst. Ich würde für Fernreisen immer ein Modell ohne DPF bevorzugen.
          Grüsse
          Bernie

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            #6
            AW: TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

            Danke für eure Kommentare. Ich kenne mich mit den Motoren nicht so gut aus. Es geht hier konkret um ein Td4 mit Erstzulassung
            10/2007 mit Euro 4. Also einer der ersten Td4 wenn ich mich nicht irre. DPF haben die wohl alle. Reiseziele wären innerhalb Europas inkl Island. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 3,5 Tonnen. Ob man da dann wirklich drankommt weiß ich nicht.
            Life in the slow lane

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              #7
              AW: TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

              Halt- und Brauchbarkeit eines Landrover/Defender hängt ganz stark von der Person von das Fahrer ab.

              Die heutige überbordende PS Geilheit sollte man bei solch einem Fahrzeug vergessen, das sehen wir an entsprechenden Stellen auch hier im Forum immer wieder. Nur mal als Referenz kann man sich auch mal einen der immer noch im landwirtschaftlichen Einsatz befindlichen 12PS Lanz HP-Bulldog anschauen, die sind rund 100 Jahre im schweren Einsatz und laufen immer noch. Ebenso im Vergleich mit den alten Serien & Co WanderdünenWoMoUmbauten ist ein TD4 eine "Rennziege" und deutlich haltbarer, also wovon reden wir eigentlich? Ich erinnere noch die Zeiten als es faktisch keine Alltagsautos mit über 100 PS gab und es waren trotzdem alle zufrieden (mal abgesehen davon, das man ausrechnen kann, dass die Energie aus 10 Liter Dieselverbrauch auf 100km einer Leistung von maximal ungefähr 30 PS entsprechen, die restlichen PS also nur als Papieraussage mitreisen ... sei es drum wenn denn das WoMo vielleicht 60 PS von den 122 braucht, ist das völlig egal ...).

              Sicherlich muss man bei einem solch schweren Fahrzeug zuerst einmal seine Fahrweise darauf einstellen, hohe Autobahngeschwindigkeiten kann man vergessen, die LKW Mordbrut wird einem auch permanent am Auspuff hängen und Berge werden auch mal im ersten Gang bezwungen werden müssen, aber das ist der Spaß allemal wert. Ein Kumpel ist Schausteller und hat einen alten 130er mit deutlich weniger PS, mit Absetzkabine und noch den schweren Ausstellwagen hinten dran (der Zug dürfte um die 7 Tonnen wiegen) - geht alles, wenn man es kann und will.

              Bei der Belastung mit solch einem Zug muss man natürlich den Turbo gut behandeln, denn der wird dabei schon mehr als in den Eisdielenkisten belastet. Vernünftig warm fahren und wieder herunter kühlen lassen ist Pflicht, aber ich würde da keine Überraschungen erwarten - die erleben eher die Autobahnheizer ... ;-). Ein Motortausch, bei welcher KM Leistung auch immer, muss einen nicht stutzig machen - wer weiss schon wie der Vorbesitzer mit dem Fahrzeug umgegangen ist und das sagt ja nichts über einen selber aus.

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                #8
                AW: TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

                Nochmal Philosophisches und Praktisches zu den Motoren des Defender (eigentlich mit der Serie I beginnend, weil es die Fortführung ein und derselben Baureihe ist, wie man an der Silhouette dieser ganzen Fahrzeuge gegen den Sonnenuntergang feststellen kann :-) ...

                Mit Benzinern ging's los, die wurden mit der Zeit ein wenig leistungsstärker (aber immer im unteren Bereich des Möglichen, auch im Vergleich z.B. zu amerikanischen Geländewagen), ein Sechszylinder kam, ein V8 kam ... Dann ging es nicht mehr ohne Diesel ... 200TDI, 300TDI, TD5 ... und Ende der eigenen Motorenentwicklung. 2006 war der Defender schon ein derartiger Anachronismus in der Autowelt, dass es ihn aus Vernunft- und Wirtschaftlichkeitsgründen schon gar nicht mehr hätte geben dürfen. Um ihn noch ein wenig zu päppeln und am Leben zu erhalten (das Image der gesamten Marke baut auf ihm auf), wurden dann irgendwelche Fremdmotoren, die leicht reingepasst haben und die irgendeine Euro-Norm efüllen (die ja großteils ohnehin fast nur per Beschiss "erreicht" wird, wie besonders VW eindrucksvoll zeigt ...). Geld für eine eigene Motorentwicklung wurde offensichtlich nicht mehr locker gemacht.

                Dass es auch anders geht (auch Euro-Norm-mäßig), zeigt Toyota mit dem Hilux (2,5 oder 3,0 Liter Hubraum - das ist vernünftig für diese Art von Fahrzeugen) bzw. dem HJ mit 4,2 Litern ohne Turbo ...

                Der Defender bleibt untermotorisiert.

                Gruß, Dietmar

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                  #9
                  AW: TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

                  Zitat von Artefakt Beitrag anzeigen
                  Nochmal Philosophisches und Praktisches zu den Motoren des Defender (eigentlich mit der Serie I beginnend, weil es die Fortführung ein und derselben Baureihe ist, wie man an der Silhouette dieser ganzen Fahrzeuge gegen den Sonnenuntergang feststellen kann :-) ...

                  Mit Benzinern ging's los, die wurden mit der Zeit ein wenig leistungsstärker (aber immer im unteren Bereich des Möglichen, auch im Vergleich z.B. zu amerikanischen Geländewagen), ein Sechszylinder kam, ein V8 kam ... Dann ging es nicht mehr ohne Diesel ... 200TDI, 300TDI, TD5 ... und Ende der eigenen Motorenentwicklung. 2006 war der Defender schon ein derartiger Anachronismus in der Autowelt, dass es ihn aus Vernunft- und Wirtschaftlichkeitsgründen schon gar nicht mehr hätte geben dürfen. Um ihn noch ein wenig zu päppeln und am Leben zu erhalten (das Image der gesamten Marke baut auf ihm auf), wurden dann irgendwelche Fremdmotoren, die leicht reingepasst haben und die irgendeine Euro-Norm efüllen (die ja großteils ohnehin fast nur per Beschiss "erreicht" wird, wie besonders VW eindrucksvoll zeigt ...). Geld für eine eigene Motorentwicklung wurde offensichtlich nicht mehr locker gemacht.

                  Dass es auch anders geht (auch Euro-Norm-mäßig), zeigt Toyota mit dem Hilux (2,5 oder 3,0 Liter Hubraum - das ist vernünftig für diese Art von Fahrzeugen) bzw. dem HJ mit 4,2 Litern ohne Turbo ...

                  Der Defender bleibt untermotorisiert.

                  Gruß, Dietmar
                  Ergänzung:
                  Der Defender bleibt untermotorisiert, wenn man dauerhaft an die höchstzulässige Last geht, oder sogar noch zusätzlich einen schweren Anhänger dranhängt. Für einen normal beladenen Defender reichen mir auch die 113 PS. Beschleunigung auf der Autobahn interessiert mich dabei überhaupt nicht ...

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                    #10
                    AW: TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

                    Zitat von Viethson Beitrag anzeigen
                    Danke für eure Kommentare. Ich kenne mich mit den Motoren nicht so gut aus. Es geht hier konkret um ein Td4 mit Erstzulassung
                    10/2007 mit Euro 4. Also einer der ersten Td4 wenn ich mich nicht irre. DPF haben die wohl alle. Reiseziele wären innerhalb Europas inkl Island. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 3,5 Tonnen. Ob man da dann wirklich drankommt weiß ich nicht.
                    2007er Defender wäre immerhin noch mit 2.4 ltr. Hubraum und ohne DPF. Wichtig zu schauen ob der schon alle Kinderkrankheiten des ersten BJ los hat.
                    Grüsse
                    Bernie

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                      #11
                      AW: TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

                      Zitat von Artefakt Beitrag anzeigen
                      Ergänzung:
                      Der Defender bleibt untermotorisiert, wenn man dauerhaft an die höchstzulässige Last geht, oder sogar noch zusätzlich einen schweren Anhänger dranhängt. Für einen normal beladenen Defender reichen mir auch die 113 PS. Beschleunigung auf der Autobahn interessiert mich dabei überhaupt nicht ...
                      Ich tendiere dazu vehement zu widersprechen. Unsere Erwartung an Geschwindigkeit ist überzogen, ja, das ganz sicher, aber als untermotorisiert mag ich ein Fahrzeug, dass im Schnitt nicht mal 1/3 seiner Leistung abgibt nicht bezeichnen mögen.

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                        #12
                        AW: TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

                        Zitat von Bernie Beitrag anzeigen
                        2007er Defender wäre immerhin noch mit 2.4 ltr. Hubraum und ohne DPF. Wichtig zu schauen ob der schon alle Kinderkrankheiten des ersten BJ los hat.
                        ...die da wären??? Was ist eigentlich mit dieser Zwischenwelle? Dauerproblem oder gehäufte Einzelfälle? Wäre das ein genereller Ausschlussgrund für einen TD4?
                        Life in the slow lane

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                          #13
                          AW: TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

                          Komisch dass in UK die Zwischenwellen weitaus weniger problematisch sein dürfte- kenn etliche Fahrer dort aber keine Probleme

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                            #14
                            AW: TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

                            Unser 130er TD4 Bj. 2008 (2,4 ohne Partikelfilter, großer Ladeluftkühler, kein Motortuning, ~100tkm, Zwischenwelle original) bringt mit Ortec Kabine, Gepäck und Besatzung reisefertig gut 3t auf die Wage. In diesem Zustand freuen wir uns über eine ausgewogene Gewichtsverteilung, gute Geländeeigenschaften und keine sportlichen aber völlig ausreichende Fahrleistungen. Man merkt, daß sich der Motor mit diesem Gewicht auch an den höchsten Alpenpässen nicht quält. Wichtig ist nur, daß man ihn unter Last über 2000 U/min hält.

                            Mit zusätzlicher Anhängelast wird es jedoch ab +800kg für den Motor richtige Arbeit. Da gibt es dann durchaus Steigungen die man im 4. Gang definitiv nicht mehr schafft. Es kommt halt LkW-feeling auf.

                            Die ganzen Diskussionen um deutlich mehr Leistung halte ich beim Defender für deplaziert. Aus meiner Sicht ist mit den TD4/5 Motoren die Leistungsgrenze des Antriebsstrangs (Getriebe und Steckachsen) erreicht worden. Dementsprechend hätte LR beim Einsatz größerer Motoren hier kräftig neu konstruieren müssen. Mehr Leistung ist natürlich immer schön. Bei einem Fahrzeug mit diesem Charakter und Einsatzzweck können wir mit unserem TD4 gut leben.
                            Viele Grüße

                            Mathias

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                              #15
                              AW: TD4 130 als Wohnmobil, Motorerfahrungen?

                              Danke Mathias, das ist genau der Erfahrungsbericht den ich gesucht habe. Die 100tkm sind von dir? Der LLK ist nicht der originale, sondern nachgerüstet?
                              Life in the slow lane

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