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    Noch ein Zylinderkopf Thread

    Einen schönen Sonntag zusammen!

    Angeregt durch die Zylnderkopfthreads der letzten Tage und der Tatsache, dass meine 64er Serie 2a (Benzin) nach dem Kaltstart für ca. 30 Sekunden Öl aus dem Auspuff bläst (war mir bisher nicht sonderlich aufgefallen, aber nun meinen Kindern dank einiger dicker Flecken an der Hauswand X( ) habe ich mich entschlossen, dass ich im Zuge der jetzt ca 4-jährigen "rolling restauration" den Kopf abnehmen und in Ordnung bringen (lassen) möchte. Ich wollte keinen der anderen Beiträge kapern und mir geht es auch eher um Quellen für die zu beschaffenden E-Teile.

    Ölverlust ist vorhanden, nicht dramatisch, denke ich, aber das wenigste davon scheint unter das Auto zu gelangen.

    Ich habe mir hier viele Beiträge durchgelesen und auch in anderen Foren gesucht und schon einige Notizen gemacht. Leider erschlägt mich die Informationsvielfalt aber eher, als dass sie mir bei der Entscheidung hilft, daher hoffe ich hier von kompetenter Seite auf ein paar Antworten.

    Ich schätze, dass ich bei meinem Bj (1964) die Ventile durch O-Ringe abgedichtet werden. Ich glaube das sollte man dann auf neue Ventilführungen mit den neuen Dichtungen umbauen? Sitze auf bleifrei? Wo kaufe ich die erforderlichen Teile in gute Qualität?

    Ich mache die Sachen gerne 1x ordentlich. Sollte ich also gleich neue Ventilfedern, Ventile, und x? kaufen? Und gibt es hier unterschiedlichen Qualitäten? Zylinderkopfschrauben kann ich wohl weiter verwenden?

    Ich habe ganz in der Nähe einen scheinbar kompetenten, freundlichen Motoreninstandsetzer gefunden, der sich mit Oldtimern auskennt und einen guten Ruf zu haben scheint. Da ich aber immer etwas parnoid bin was Werkstätten angeht (Zeit ist Geld und so), gibt es bestimmte Dinge wie Toleranzen, Maße etc, die ich ihm vorher mitteilen sollte oder irgendwelche anderen Hinweise die man evtl. nur als Landyexperte kennt? Macht es Sinn da irgendwas zu optimieren, bzw. zu verbessern? Alle Austauschteile hätte er am liebsten von mir geliefert.

    Wahrscheinlich mache ich mir zu viel Kopp um den Kopf, aber da kann ich fürchte ich nicht aus meiner Haut 8o

    Ich freue mich sehr, wenn ich einige hilfreiche Tipps bekomme. Die SuFu habe ich wirklich schon genutzt, ein WHB besitze ich natürlich. Auch dass evtl. Kolbenringe hinüber sind ist mir klar, oder Kompressions- /Dichtigkeitsprüfung zu machen (ersteres habe ich mal, war recht gleich, Werte habe ich aber nicht mehr präsent). Ich würde mir jetzt gerne im Sinne meiner rollenden Restauration einmal den Zylnderkopf vornehmen und dann weiter sehen. Der Instandsetzer hat sich sogar angeboten bei mir vorbei zu kommen und den Kolbensitz zu messen wenn der Kopf runter ist...

    Vielen Dank & Gruß
    Boris


    PS nach 30 Sekunden ist der Ölnebel aus dem Auspuff übrigens komplett weg und da kommt quasi saubere Luft raus :v

    #2
    AW: Noch ein Zylinderkopf Thread

    1. 30 sekunden und Flecken an der Wand: Ist es denn wirklich Öl? Die Auspuffanlage ist ein Kondenswassersammler und voller Ruß. Alle Serien pusten Flecken an die Wand

    2. Ohne Test keine Diagnose. Kompression gleichmäßig? Super, egal vom Wert gilt in der Mehrzahl der Fälle: Finger weg von irgendeiner tiefgreifenden Revision.

    3. Bleifreiringe braucht es nicht, hat die Serie ja in den letzten (wieviel?) Dekaden auch nicht gebraucht.

    4. Ventilschaft Dichtungen sind regelmäßig zu tauschen. Das ist keine Kopfrevision.

    5. Ventilschaft Führungen sind zu tauschen, wenn ein umgekehrt hineingestecktes Ventil deutlich schlackert. Was meint der Erfahrene mit Schlackern? Als Referenz kann man einfach eine neue Führung zum Vergleich nehmen und vergleichen: Etwa gleich, etwas mehr, deutlich mehr. Etwas Spiel haben die naturgemäß immer.

    5a. Umbau auf neue Führungen: Ich sag mal so. Wenn Du eine Serie III willst, dann hol Dir eine. Das ist halt Teil des Programms.

    6. Instandsetzer raten in der Regel immer Instandsetzen, zumindest aber zerlegen. Die leben davon.

    In der Regel werden Motoren weit vor der Zeit auf Basis von abstrakter Sorge, falscher Diagnose, gutem Vorsatz und mangelnder Erfahrung überholt. Dadurch klaut man dem Motor 20-30% seiner Lebenserwartung und reißt sich eine Großbaustelle mit vielen teils fiesen Nebenkriegsschuplätzen auf. Von daher rate ich grundsätzlich Motoren nur dann zu überholen, wenn sie platt sind. In diese Rechnung gehört auch die Nutzung der Serie. Wer keinen Dailydriver betreibt, kommt nüchtern betrachtet auch ein Leben lang mit einem müden Motor klar.

    wischelpadtippende und die audogoregdur niedergämfemde Grüße

    Kommentar


      #3
      AW: Noch ein Zylinderkopf Thread

      Hallo Guido,

      danke für deine Hinweise, insbesondere die Warnung vor Übereifer - vor dem ich leider nicht ganz gefeit bin. Gerne mache ich so wenig wie möglich, bzw. überhole nicht unnötig und die Serie ist auch nicht mein Daily Driver. Ausserdem hab ich mich absichtlich für eine Serie 2a entschieden und halte diese gerne so zeitgenössisch wie möglich.

      Das was an die Wand, bzw. seit ein paar Tagen auf eine abgestellt Pappe fliegt ist schwarz, flüssig und leicht ölig. Eher nicht Wasser mit Rußteilchen, ganz ausschließen will ich das aber nicht.

      Aber wie du schreibst sind die Dichtungen ja sowieso ab und an zu ersetzen, und das würde ich nun gerne mal machen.

      Soweit ich das gelesen habe sind die o-Ringe nicht sehr effektiv und daher später schon bei den 3-fach gelagerten Motoren gegen die neuen Hütchen-Dichtungen getauscht worden - was dann auch neue Führungen erfordert.

      Was das Spiel bei neuen Führungen angeht dachte ich, ich hätte etwas von auf Maß bringen gelesen? Aber das eben ist genau mein Problem man liest im Internet einfach immer zu viel weil man meint, irgendwo sei noch ein weiterer wichtiger Hinweis zu finden. Nach dem ganzen Suchen und Lesen ist man dann verwirrter als vorher und war praktisch schraubend noch gar nicht tätig.

      Wahrscheinlich war der Motor in den letzten Jahrzehnten nicht auf. Daher werde ich wohl auch Ablagerungen an den Ventilen und Sitzen entfernen müssen? Wenn ich die Ventile behalten kann, umso besser. Sonst werde ich ja aber alle neu machen müssen, zumindest Ein- oder Auslass. Oder würde man nur das eine defekte tauschen?? Und dann könnte ich auch die Führungen mitmachen.

      Also, vorerst mache ich gerne den Kopf jetzt erstmal runter und tausche die O-Ringe und "entruße" und säubere. Dabei ist wahrscheinlich nicht viel zu beachten? Vielleicht habe ich ja dann Glück und mehr ist nicht zu tun.

      LG
      Boris

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        #4
        AW: Noch ein Zylinderkopf Thread

        Moin Boris,


        Wenn der Ölverbrauch unter 2l / 1000km liegt, und Du keine blauen Ölwolken hinter Dir herziehst, und der Kompressionsdruck auf allen vier Zylindern gleichmässig ist, dann bleibt der Motor ZU.
        Hörst Du? ZU! ZU!! ZU!!!
        Kapiert?
        Der Motor bleibt ZU!!!
        Es gibt keinen Grund, den Motor zu öffnen!

        Du willst hier blinden Aktionimus um des Aktionismuses betreiben.
        Was eines wesentlichen Antriebe für das Tun von DAVE ist.
        Um es einmal klar zu stellen.

        Die O-Ringe als Ventilschaftdichtung sind nicht mehr Stand der Technik. Aber sie halten trotzdem Jahrzehnte. Und werden erst dann gewechselt, wenn wirklich beträchtliche Mengen an Ölvebrannt werden.
        Der Fizzelchen Öl, denn Du findest, ist das Öl, welches über Nacht aus dem Zylinderkopf an den Ventilschäften in den Brennraum tropft. Das sind Tropfen. Auch, was die Menge betrifft.


        Happy rovering - Birger
        Land-Rover Series - serious!

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          #5
          AW: Noch ein Zylinderkopf Thread

          Von welchen O-Ringen redet Ihr?
          Die kenne ich nur bei S1 und Sixpot.
          S2a sollte eigentlich normale Schaftdichtungen haben. Die lassen sich auch ohne Demontage des Kopfes tauschen.
          Kipphebelwelle runner, Druckluftadapter ins Kerzenloch, betreffenden Zylinder ins OT, und weg mit den Ventilfedern...
          Nachmittagsjob.

          Gruß Marc

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            #6
            AW: Noch ein Zylinderkopf Thread

            ...e etwas von auf Maß bringen gelesen? Aber das eben ist genau mein Problem man liest im Internet einfach immer zu viel weil man meint, irgendwo sei noch ein weiterer wichtiger Hinweis zu finden. Nach dem ganzen Suchen und Lesen ist man dann verwirrter als vorher und war praktisch schraubend noch gar nicht tätig
            Das ist der Irrtum, dem gerde unsere ganze Bildungslandschaft von der Erlebnis-Kita bis zur Promotion anheimfällt. Ich verate mal ein systemgefährdendes Geheimnis: Es reicht nicht zu wissen wo was steht. Es reicht auch nicht zu versuchen alles zu lesen, was da steht. Information ist nichts ohne die Fähigkeit diese einzuordnen, aka Expertise. Expertise ensteht durch Erfahrung. Erfahrung ist genau der Moment, in dem sich Information wiederholt mit derselben (wichtig) Bedeutung auflädt. Also sich dauerhaft in Synapsistan einistet. Das nennen wir dann Wissen. Etwa: so ist die Mitternachtsformel anzuwenden oder Mathe ist und bleibt Mist. Diese Einbettung bekommt man nur durch machen, widerholtes machen. Einmal ist keinmal, zweimal auch nicht. Machen birgt die deutliche Option auf Fehler. Die solltest Du lächelnd begrüßen, denn ohne sie lernst Du nichts.

            Besorg Dir einen alten Opfermotor, schnapp Dir die Literatur, Werkzeug und mach einfach mal. Kostet im Vergleich zum Potential den "Nochfahrenden" ohne wirkliche Not anzufassen fast nix. Und wenn Du nicht nur gelernt, sondern auch tatsächlich gerichtet hast stehen da im Worst Case eben zwei laufende Motoren zur Verfügung. Dann tausch die Motoren und schau, wie weit Du Deinen Erfahrungen bis hierhin trauen kannst. Gilt übrigens auch für Getriebe.

            Zur Sache: Das Wechseln der Ringe ist nicht trivial, aber auch nicht schwer. Lies einfach mal das WHB zum Thema. Wenn Kopf runter achte auf folgendes:

            1. Reihenfolge der Kopfschrauben beachten. Auch beim lösen.
            2. Ein Drehmomentenschlüssel ist Pflicht, ein guter auch. Mit dem aus dem Baumarkt öffnet man als bequemen Hebel Radmuttern, fingert aber nicht am Motor rum.
            3. Ein absolut gerades Stahllineal liegt bereit.
            4. Eine neue Kopfdichtung ist im Zulauf. Dito eine neue Ventildeckeldichtung. Dito eine neue Krümmerdichtung.
            5. Eine Ventilfederzange ist vorhanden.
            6. WHB ist gelesen und begriffen sowie griffbereit.
            7. Das Ventilgelege wird als ganzes abgehoben und abgelegt. Sonst rätselt der Ersttäter erstmal lange wie das wieder zusammen geht. Falls es dennoch zerlegt wurde: Ölkanäle beachten! Die Wellen haben Ölkanäle, wenn die Öffnungen durch die Konsolen nicht ausgerichtet sind, dann laufen die Kipphebel ungeschmiert.
            8. Kamera. Könner knipsen vor dem Schrauben. Passanten knipsen während des Schraubens. Opfer knipsen nach dem Schrauben.
            9. Man hat Zeit.
            10. Man hat Ruhe.
            11. Und ganz wichtig zu beachten: alles, was ich bis hierhin spontan vergessen habe.
            12. Rutschfeste Kiste, die Serie ist höher als man denkt, und er Kopf nunmal in der Mitte der Motorbucht. Du wärst nicht der erste der vor übergebeugt den Kopf lupft und spontan die tiefere BEdeutung des Details "rutschfeste" im Hinweis begreift.

            Mit Blick auf den Berg Fehler, die meinen Zugang zur Materie bis hierhin versperrten: Je nach verbauter Dichtung, kann es passieren, dass diese in Fetzen vom Block gepuhlt werden will. Das ist eine echt mühsame Geduldsarbeit und erfordert eine achtsame Vorgehensweise. Auf gar keinen Fall willst Du Riefen im Block haben. (Das passiert übrigens statistisch erwiesen mit einer umgekehrt proportionalen Wahrscheinlichkeit zur Notwendigkeit des Eingriffes: Sprich, wenn man nur mal eben ohne Not den Kopf runternimmt ist das so eine typische "Hätte ich doch einfach nur die Werkstatt ausgefegt"- Ecke. Aber dann ist es zu spät und aus der fixen Kiste wird halt etwas längeres. Auch so eine Erfahrung, die man entweder anlächelt, oder eben das Hobby wechselt.)

            Ja, was Birger schreibt stimmt. Und im Bezug auf Deinen Motor ist das bei der bis hierhin vorliegenden Einschätzung auch sehr richtig. Hätte ich jedoch stets befolgt, was sinnvoll gewesen wäre - ich wüsste bis heute kaum mehr, als dass der 109er vier Räder hat. Schraub einfach, ABER: bei Motorbastelleien kommt die Diagnose, dann der Schraubenschlüssel. Kompression, Blowbytest, Ölverlustprotokoll und der Blick ins Kühlwasser kommen vor dem Öffnen.

            Naja und wenn es Dich reißt mehr als der Poliboy Deiner Serie zu sein, dann doch wieder lesen: Ausbildungshandbuch des KFZ Handwerks: Europa Verlag, Kraftfahrzeugkunde irgendeine Ausgabe vor 1980.

            schraubende Grüße, Guido


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              #7
              AW: Noch ein Zylinderkopf Thread

              Hallo an alle drei Koryphäen die mir jetzt geantwortet haben.

              Meistens lese ich hier passiv und deine Literatur- und generellen Bastelempfehlungen, Guido, habe ich immer gerne befolgt, gelesen, beherzigt, etc. Auch Birgers knappe und präzisen Tipps und Marcs Wissen schätze ich sehr. Und all das hat mich schon oft weiter gebracht bei einem Problem oder Bastelprojekt und mir das Schrauben erleichtert. Dafür danke ich euch ganz aufrichtig!

              Also, bei frühen 2.25 Motoren waren wohl nur die O-Ringe verbaut. Wie gesagt, ich habe rumgelesen, und zB im englischen S2 Forum ist der Tenor, dass bei einem so alten Motor (1964) die Dichtungen ziemlich sicher in den Wicken sind, und die Führungen auch, ausserdem alles 'verkokt' ist. Das schreiben zumindest eure englischen Pendants, Guido, Marc und Birger. Aber da mir selber die Schrauberfahrung am Motor fehlt, und ich auch nur ungerne größere Baustellen aufmache, lasse ich mich gerne belehren.

              Ich bin mir leider nicht sicher, wieviel Öl der Landy auf 1000km verbraucht, denn die bin ich noch nicht am Stück, bzw. ohne Ölwechsel gefahren :)

              Dank eines Kreuzbandrisses stand der Wagen einen sehr, sehr langen Winter in der Garage und davor habe ich nach den ersten paar 100 Fahrkilometern einen Ölwechsel gemacht. Vor dem Reinstellen in die Garage habe ich das Öl ziemlich sicher auf Max gefüllt. Gerade eben, nach 9 Monaten Standzeit, einigen Wochen mit vielleicht 500-600km Fahrerei und einiger Rumsteherei war der Ölstand nach Fahrt und 1 Std. Pause am allerletzen, untersten Strich (längere Standzeit ist leider schwierig weil meine Einfahrt abschüssig ist). Dabei geht auch Öl auf die Straße, allerdings im Tröpfchenbereich, erste Std. nach Halt max 1 Tropfen. In meiner Einfahrt sind es nach den letzten zwei Monaten vielleicht 10 Tropfen.

              Wenn der Motor warm ist, bzw. eingentlich schon wenn ich aus der Einfahrt raus bin, qualmt er überhaupt nicht, auch bei Last, Schub und/oder Wechsel nicht soweit ich das beurteilen kann - bei höheren Geschwindigkeiten drehe ich mich auf den lokalen, gnadenlos überfüllten Autobahnen und Straßen im Ruhrgebeit nur ungerne um. Beim Starten kommt dafür schon ordentlich was raus, wobei ich das mit dem blauen Qualm genauso schwierig finde wie mit dem Einstellen nach Gehör und solchen Dingen. Und 'ordentlich' ist ja auch subjektiv. Welches Auto in einer Großstadt qualmt heutzutage noch dank Filterwahn, so dass man da Vergleich hätte? Auch bin ich zwar bereits seit einiger Zeit meinen Teenagertagen entwachsen, aber schon damals waren Käfer & Co Oldtimer. Wenn man das alles schließlich nicht beruflich macht und auch keinen riesen, oder jahrelangen, Fuhrpark hat, ist das zumindest für mich schwierig. Der Qualm ist subjektiv eher grau - evtl. ist das aber 'euer' blau??? Kühlwasser ist absolut sauber, Blowby (aus dem Öleinfüllstutzen??) gibt's nicht.

              Der Wagen fährt, die anderen Baustellen (bis auf Federn) sind gemacht, und nur an Motor und Getriebe war ich nicht. Diese beiden tun ihren Dienst, aber selbstverständlich nicht wie am ersten Tag. Der Wagen ist über 50 Jahre alt, war irgendwann mit dem britischen Militär in Afrika und von einigen Vorbesitzern etwas unlieb zusammengeschraubt, um das mal verharmlosend zu sagen. Nicht aus Überheblichkeit sondern ausgehend von den Dingen die zu richten waren (eigentlich alles). Daher dachte ich mir, es könne sich als sinnvoll erweisen, einen Blick in den Kopf zu werfen. Alle anderen Aggregate haben, auch als der Wagen wieder rudimentär lief, durch (m)eine gedultige Überholung oder Aufarbeitung deutlich an Leistung und Zuverlässigkeit gewonnen.

              Also, wenn nun aber der Tenor ist, dass ich so weiterfahre, bzw. bevor ich mir im doppelten Sinne unnötig einen DAVE-Kopf mache, dann mache ich das erstmal. Und beobachte und messe mein Öl ab und an nach.

              LG
              Boris

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                #8
                AW: Noch ein Zylinderkopf Thread

                Hi Boris,
                was andere Leute über andere Motoren und deren Zustand schreiben, ist doch völlig unerheblich.
                Fahr doch erst mal!
                Gruss,
                Jürgen

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                  #9
                  AW: Noch ein Zylinderkopf Thread

                  Moin Boris,

                  never touch a runing system...........

                  Fahr den erstmal eine längere Strecke am Stück.........damit der ganze Mist sich rausbrennt.....

                  Einmal Nordsee und zurück, nicht nur 30 km........Dann mal Ventile einstellen usw.......

                  Gruß aus OL

                  Bolex
                  Wenn du nichts kannst, ist es egal wo...

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                    #10
                    AW: Noch ein Zylinderkopf Thread

                    Also, euer Wort in Gottes Ohren. Dann fahre ich die kleine Serie mal so wie sie ist und schaue, was passiert.

                    Vielleicht für den Anfang eher Ijsselmeer als Nordsee :)

                    Danke für alle eure Tipps und Empfehlungen!

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                      #11
                      AW: Noch ein Zylinderkopf Thread

                      Hallo Boris, deine Beobachtung macht mir zu denken, dass er nur beim Anlassen qualmt wie ein Flussdampfer.
                      Wie hört sich dann der Motor an?
                      Ist da nicht eher was mit der Steuerkette im Argen?
                      Sprich erst wenn die Ölpumpe Druck aufbaut und der Kettenspanner die Kette straft, läuft der Motor normal?
                      Nur mal so eine idee.
                      Das komische ist, dass bei meiner julieta dieses problem auch vorliegt.
                      Beim Starten qualmt sie als gebe es kein Morgen mehr und nach 15sec ist alles normal. In diesen 15sec Rasseln die Ventile als wären sie noch niemals eingestellt worden. nur mal so eine Idee.

                      Viel Spass weiterhin und grüß an die Heimat.

                      Gruß Bernd
                      Lets keep on making Land Rovers better!

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                        #12
                        AW: Noch ein Zylinderkopf Thread

                        Hallo,
                        mein 88" Bj. '68 braucht auch 'ne Weile bis der Öldruck an den Ventilen ankommt.
                        Es ist nicht die Originalmaschine also nicht schlimm.
                        Seit Jahren wartet eine gute Ersatzeinheit auf Zeit zum Einbau aber der alte werkelt noch immer ganz gut.
                        Motoren für die Serie sind im Ernstfall günstig und Qualm beim Starten der dann verfliegt vermutlich nur ein Indiz auf verhärtete Ventilschaftabdichtungen.
                        Wie bereits geschrieben: SPAß HABEN!!! und dennoch beobachten.
                        Gruß, oelrich

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