AW: Qualm aus dem Oeleinfuellstutzen bei hohen Oelverlust

Moin,

und Grüße unbekannteweise.

Jetzt lass mal nicht den Kopf hängen und ersauf in Selbstmitleid :-)

Wer eine Serie bewegt überholt ein oder mehrmals alle Komponenten. Wenn ich das meiner Erinnerung noch richtig Sortiere, hast du die Serie gekauft und gefahren. Was erwartest du denn, das ewige Leben? :-))

Einmal Bohren - Neue Kolben - Kopf machen, mit Sitze fräsen und neuen Ventilführungen - Kurbelwelle vermessen und neu lagern. Neue Tappets und die Nockenwelle mal genau ansehen. Öl und Wasserpumpe neu. Dann das ganze mit neuen Dichtungen wieder zusammen.

Kostet nicht die Welt und der Karren läuft die nächsten 10-30 Jahre

Auf geht's

Reinhard

p.s. Habe meinen Motor überholt um ihn dann 10tkm später durch Dämlichkeit zu Zerstören(Wasserschlag durch C-Schlauch im Motorraum) und das ganze dann nochmal in rundum......

AW: Qualm aus dem Oeleinfuellstutzen bei hohen Oelverlust

Hallo Reinhard,

danke fuer die aufbauenden Worte und Kopf ist wieder da wo er hingehoert.
Rum ist wirklich eine dolle sache und hat heilsame Wirkung!

Stimmt, Julieta ist brav hier durch die Berge gedonnert und war einfach nur gut.
Letztendlich muss ich sagen, dass ich dem hiesigen TÜV dankbar bin, mir die rote
Karte gezeigt zu haben, da ich sonst bestimmt weiter mit dem Motor gefahren waere.
Und wer weiss was da sonst passiert waere.
So muss ich sagen, hat sich alles noch zum guten gedreht. Es ist bisher nicht schlimmes
passiert, alles reparierbar, kein Super-Gau.

Ich denke aber, dass es nicht verkehrt ist, wenn man bei Neuerwerb sich dem Motor mehr
widmet als Oel und Oelfilter zu wechseln, wenn man lange was von ihm haben will.
Das man den Motor bloss nicht aufmachen sollte, wuerde ich heute nicht mehr zustimmen.
Aufmachen und nachsehen, was wirklich los ist und notwendige Reparaturen fruehzeitig in
Angriff nehmen, damit nix schlimmes passiert.

Kurzes update:
Da die Kolben nicht aus den Zylindern gingen, da sie sich einen eigenen Weg in den
Zylinderwaenden bohrten, hab ich kurzerhand den Block und Kopf zum Instandsetzer gegeben.
Da war der Weg zu Ende meiner Kunst, und ich wollte nicht noch mehr unheil anrichten.

Der hat mir heute seine Wunschliste an Ersatzteilen mitgeteilt. Sagen wir mal so,
bis auf Kurbel- und Nockenwelle das komplette Programm.
In den Zylindern werden neue Laufhuelsen eingepresst, da die eingebauten nicht mehr zu retten sind.
Aber das gute an der Geschichte: Mein Haendler hier hat immer nur genickt, als ich
ihn fragte, ob er die Ersatzteile auf Lager haette. Also geordert und Morgen abholen.

Interessant waren auch die Anekdoten des Instandsetzers und beistehenden Interessenten.
Als der Motor rauskam standen an die 20 Leut drumrum und ich musste mich mehr um mein
Werkzeug kuemmern, als um den Motor selbst.

Nun ja, als dieser damals in der "Lehre" war, restaurierten sie bis zu 10 Motoren / Woche, Land Rover Motoren.
Waren wohl die 70er - 80er Jahre. Land Rover, die Santanas, waren wirklich Marktangebend
zu dieser Zeit.

Wer was wie wann mit seinem Land Rover alles gemacht hat, usw. ..., war ein netter Tag.

Einen Tag Ruhe - Morgen gehts weiter.

Bis denne

ps: verfolge deine beitraege hier und du hast ja schon ein paar motoren ein-, um-, ausbau hinter dir.
denke die erste ueberholung ist die gravierendste. Wirklich aergerlich, wenn einem durch missgeschick
zurueck auf LOS zugeschoben wird.

In einem deiner beitraege hattest du was von einer Mischung von Oel und Fett geschrieben, die auf Neuteilen des Motors
vor einbau aufgetragen wird. Bist du da weitergekommen? Bisher habe ich immer nur gelesen alles brav mit Motoroel einsuppen.
Waere dir sehr dankbar, wenn du (oder andere) mir hierzu ein paar tipps geben wuerdest.

AW: Qualm aus dem Oeleinfuellstutzen bei hohen Oelverlust

Moin,

geht doch schon weiter.

- Ich kann mir nicht Vorstellen das deine Zylinder mehr als 0,060" Übermaß haben, das sind 1,5mm. Dann erst zieht man Buchsen ein.
Außer man bekommt keine Übermaß Kolben. Die Buchsen müssen das richtige Pressmaß haben sonst können die Rutschen.

Ich baue meine Motoren meistens einfach mit Motoröl zusammen. Nur an den Nockenwellen verwende ich ein Gemisch aus Öl und MOS2 Fett.

Wichtig ist nur das der Motorenbauer beim Bearbeiten von Block und Kurbelwelle nicht Schludert (Von wegen Bauernmotor), dann funzt das schon.


Bis denne

Reinhard

AW: Qualm aus dem Oeleinfuellstutzen bei hohen Oelverlust

Hallo Reinhard,

da waren schon Buchsen, und der kolben arbeitete sich schon da schon gehoerig in die wand ein.
wieviel das jetzt genau war, schlecht zu beurteilen, aber jetzt geht alles wieder auf standard.

Ah noch eine Frage an die Mannschaft:
gebt ihr beim einfahren irgendwelche additive hinzu?

Schauen wir mal wie es wird ...