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es gibt ja immer die Diskussion mit Abgaswerten bei TÜV oder österreichischem Pickerl. Ich habe zwar das Pickerl immer bekommen, Happy war der Prüfer aber mit den Werten nicht immer.
Beim Googlen über Abgaswerte bin jetzt auch diverse Additive (Vergaser Reiniger, etc.) kommen. Mich würden dazu Erfahrungen oder Experten-Meinung interessieren. Könnte mir da jemand etwas dazu sagen - bringt das etwas oder nicht ?
In Österreich gilt ein CO-Wert von 4,5 für Oldtimer, wenn ich mich nicht täusche.
Als ich meine 109er Serie IIa (1962) mit originalem Solex-40-Vergaser noch hatte, wurde der Vergaser so eingestellt, dass der Motor seidenweich, fast unhörbar, vor sich hin lief. Er beschleunigte ohne Spucken, er wurde nicht heiß, alles bestens. Er brauchte halt 18 Liter auf 100 km. Und er hatte auf dem Prüfstand einen CO-Wert von 8 bis 9. Fürs ausgedruckte Protokoll der Abgasprüfung, das an den Prüfbericht angeheftet wird, musste man halt ein wenig tricksen. Der Prüfer, der auch viele britische 6-Zylinder-Roadster betreut, meinte, dass die halt nur mit diesen Werten schön laufen und dass er da nicht eingreift in die Einstellungen ...
Mit dem Zenith wird es ähnlich sein. Mit dem Weber kann man vielleicht hinkommen, wenn man es drauf anlegt. Da bekommt man den CO-Wert hin, und der Verbrauch wird dann eher bei 11 bis 12 Litern liegen. Ob dieses heiße Verbrennung dem Motor längerfristig guttut, ist eine andere Frage.
Ich war mit meiner "umweltschädlichen" Einstellung des Vergasern sehr zufrieden. Ich bin mit dem schönen Oldtimer wenig gefahren (nur Schönwetter), also kein Daily Driver, daher hielt sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen ... Und wenn ich jetzt vom globalen, systematischen und jahrelangen Beschiss bei den Dieselwerten renommierter Hersteller höre, bestätigt sich das ...
Zum Thema Additive: Ich habe als Additiv 2-Takt-Öl zusätzlich in den Tank geschüttet - der Lauf des Motors war wirklich ruhig, und diverse Bauteile, die mit dem E10 oder E5 korrodieren könnten, haben dadurch eine zusätzliche Wartung bekommen. Wird von manchen als Glaubensfrage gesehen, aber von diversen Oldtimer-Liebhabern befürwortet.
Danke dür die Hinweis mit dem Öl, habe mir die Links durchglesen. Bin jetzt alleding nicht wirklich schlauer, ob die Addtive helfen die Abgaswerte zu verbessern. Hat da schon jemand Erfahrung gemacht ?
Danke dür die Hinweis mit dem Öl, habe mir die Links durchglesen. Bin jetzt alleding nicht wirklich schlauer, ob die Addtive helfen die Abgaswerte zu verbessern. Hat da schon jemand Erfahrung gemacht ?
Grüsse Rainer
Das Zweitaktöl war ein "Additiv", das ich reingeschüttet habe. Es ist sicher nicht dazu geeignet, die Abgaswerte zu verbessern :D, aber es tut dem (alten) Motor gut beim heutigen Treibstoff mit Methanolzusatz (Methanol ist Alkohol, und der enthält Wasser, und das wiederum ist sicher nicht gut für einen Motor).
Dass die Additive, die Du gemeint hast, die Abgaswerte maßgeblich verbessern, glaube ich nicht. Da geht's nur über die Vergasereinstellung, die man aber vielleicht nur zum Zeitpunkt der CO-Überprüfung so hinzirkeln sollte ...
Für die alten Benziner braucht meines Erachtens es keinerlei Zusätze. Gegen Rost hilft Fahren oder Tank ablassen, wenn der Wagen mal wieder länger als ein viertel Jahr steht. Ganz nebenbei: Wenn das Benzin alle ist (Global oder im Outback) fahren die alten Benziner ohne Umbauten ganz passabel und ziemlich zuverlässig mit jedem halbwegs reinem Alkohol. Zündung muss man dafür auf früh stellen.
Ansonsten E10 Verträglichkeit der 2,25er: Mein Langzeittest seit ein paar Jahren nur E10 zu tanken ergab bis hierhin keine Besonderheiten. Dailydriver/kein Landyschoner.
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