Gunnar aus Berlin, habe meinen TD4 (Kosename: Bushbaby) letztes Jahr im Juli gekauft. Bj 2012 mit knapp 72.000 km, hat die 2,2 Maschine.
Unverbaut, in wie ich fand normal gutem Zustand, hat allerdings vorwiegend Stadtverkehr durch den Erstbesitzer hinter sich.
Ich gehe mit unserem Wagen eigentlich nur auf Familenreisen und nutze ihn zum Wochenende für Fahrten zur geliebten Datsche da draußen.
Folgendes Problem trat schon relativ früh nach Kauf auf und verschwand dann irgendwie wieder, bzw. machte sich kaum bemerkbar: Als der Wagen so richtig warm wurde, bei einer langen Autobahnfahrt im Spätsommer, rutschte einmal die Kupplung bei einem Anstieg im Mittelgebirge. Das wiederholte sich aber dann nicht.
Im Winter: keine Probleme. Nur das sprichwörtliche und bei unserem Wagen deutlich ausgeprägte Lastwechselschlagen nervte ziemlich und führte vor allem auf unebenen Straßenbelägen oder Feldwegen gerade im 2. und 3. Gang bisweilen zu heftigem Hin und Herschlagen. Mit etwas Gewöhnung und rechtzeitig vom Gas gehen ließ sich das irgendwie beherrschen.
Jetzt im Sommer trat das Kupplungsrutschen dann wieder auf und wurde heftiger. Immer aber erst nach längerer Autobahnfahrt mit entsprechender Hitzeentwicklung.
Unser lokaler, freier Landyspezialist prüfte und befand den Kupplungsdruckpunkt für falsch und überhaupt die Kupplung für viel zu stramm eingestellt. Stellte dran rum und es ging wieder besser. Dann auf einer weiteren langen Fahrt zur Großmutter wieder heftiges rutschen und mein sicheres Gefühl, diese Kupplung würde nun ihren Geist aufgeben. Ungefähr bei km stand 87.000 wurde dann die Kuppung von einer freundlichen Werkstatt im rheinhesssischen (da wohnt die Oma) nochmals begutachtet, für kaputt befunden (Druckplatte kaputt war die Diagnose) und gegen eine neue von guter Qualität getauscht, dankenswerter Weise sofort und zur Rettung des im Anschluss geplanten Schwedenurlaubs. Die Werkstatt hat einen guten Ruf und wurde mir von einem Freund empfohlen, der dort Jahre lang zufriedener Kunde ist.
Mit neuer Kupplung war das Lastwechselschlagen fast ganz weg und mein Auto fuhr wie nie zuvor. Dann im Urlaub kam das Lastwechselschlagen langsam wieder. Jetzt knappe 3.000 Kilometer nach Wechsel und bei einer Autobahnfahrt in großer Sommerhitze nach ewigem im Stau Gefahre dann wieder: rutschen. Am nächsten Tag auf einer kürzeren Landstraßenfahrt: alles gut. Großes Rätsel.
Nun meine Frage: Kann eine neue Kupplung so schnell wieder kaputt gehen? Und wenn ja, wovon? Ich fahre entspannt und gebe mir große Mühe, Material freundlich zu schalten, zu kuppeln etc. Kein Hängerbetrieb, kein Gelände. Ich las hier im Forum, dass bisweilen Öl in die Kupplungsglocke läuft, wenn ein Simmering undicht ist. Kann das eine mögliche Ursache sein? Was käme noch in Frage?
Zudem: könnte es was mit dem Verteilergetriebe/Difflock zu tun haben? habe ich testweise einmal eingelegt, mich ein bischen neu angestellt, dann ging es aber und ließ sich auch problemlos wieder ausschalten.
Ich bin für jeden Rat dankbar. Und bitte entschuldigt die etwas langatmige Beschreibung.
Beste Grüße aus dem dicken B.
Gunnar
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