AW: Für diesen Sch&$%§$ legt man sich unters Auto

Moin Thomas,

so eine Kiste mit neuen Sch... Getriebeteilen habe ich bereits angelegt. Synchroringe, die nicht passen; neue Schrottlager, die Du nicht mal in einem Einkaufswagen verbauen würdest.
Gestern kam wieder Mist dazu. Ich wollte man "schnell" die Lager und Buchsen in einem Hauptgetriebe austauschen. Alles Mist. 3 Buchsen für die Hauptwelle hatte ich da. 2 x einteilig (BP und gen.), 1 x 2 teilig (BP). Und was war ? Keine paßt richtig. Die beiden einteiligen bekam ich nicht auf die Welle. Die klemmten ab dem Bereich, in dem die Zahnung für den Seegering sitzt, fest. Dafür saß das Zweitgangrad gut auf ihnen und ließ sich schön drehen. Beim gen. mit noch etwas mehr Spiel als bei BP. Allerdings klemmte das gen. auf der Welle aber auch noch mehr als das von BP. An der Welle liegts nicht. Das tun sie nämlich auch bei einer anderen Hauptwelle. Die 2 teilige von BP dagegen ließ sich gut über die Welle schieben. Dafür saß das Zweitgangrad so stramm auf der Buchse, dass es sich nur schwer drehen ließ und ich die Befürchtung hegte, dass es heiß läuft oder aber die Buchse mit Rad über die Welle dreht. Das geforderte Spiel von 0,1-0,18 mm gab es bei der einteiligen auch nicht. Meine Begeisterung war auch wieder riesengroß. Dass die einteiligen Buchsen klemmen, liegt nicht an der Hauptwelle. Das taten sie auch schon bei dem Schleifgetriebe, wie mir wieder einfiel. Ich habe letztlich die beiden einteiligen innen mit Schmirgelpapier passend gemacht. Aber im Sinne des Erfinders ist das sicherlich nicht.

VG

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Das geforderte Spiel von 0,1-0,18 mm gab es bei der einteiligen auch nicht.

hallo

ich ärgere mich auch oft über die schlechter werdende qualität; selbst bei "markenware". das geforderte Spiel jedoch mußte man schon immer selbst einstellen, durch entsprechendes kürzen der jeweiligen buchse. um es zu erleichtern wurden die zweiteiligen buchsen eingeführt.

gruß rainer

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@MrOption. Da hat sich bei mir ein Schreibfehler eingeschlichen. Es war die zweiteilige Buchse, die das Spiel Richtung Zweitgangrad nicht hergab. Bei den einteiligen war es vorhanden. Aber: Warum soll es die Spiele bei den einteiligen nicht gegeben haben ? Das leuchtet mir nicht ein. Die beiden Zahnräder wollen ihr Spiel doch in jedem Fall haben, egal auf welcher/welchen Buchsen sie laufen. Die einteilige genuine, die ich nun letztlich verwendet habe, hatte Richtung Zweitgangrad ursprünglich ein solches von etwa 0,15, in Richtung Drittgangrad ein solches von 0,3, welches ich wie im WHB vorgesehen, korrigiert habe.
Was ich als fehlerhafte Produktion beschrieb, war nicht die Einstellung des Laufspiels für die Zahnräder, sondern der zu enge Innendurchmesser der beiden einteiligen Buchsen und der zu große Außendurchmesser der zweiteiligen für das Zweitgangrad, und darüberhinaus die Kürze der zweiteiligen Zweitgangbuchse, die das erforderlich Spiel von 0,1 mm nicht ermöglichte.

VG

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die urprünglichen einteiligen buchsen mußten auch immer angepasst werden, das lag auch früher schon an der fertigungstoleranz. auch die buchsen hatten( und haben) unterschiedliche masse. da wurde halt kombiniert bis es passte. die instandsetzer aber waren immer auf das anpassen der buchsen angewiesen, denn keiner legte sich ein kontingent zum ausprobieren hin.
vorteil der zweiteiligen buchsen: wenn die gesamtlänge nicht passt und keine geeigneten anlaufscheiben fürs zweitgangrad( hat es früher mal in 4 stärken gegeben, heute ? ) mehr zur verfügung sind, kann man das durch abziehen auf einer Glasscheibe und schleifpapier beheben( in der regel werden die buchsen übermassig, also zu lang, abgegeben, das ist gewollt). für die einteilige braucht man ne drehbank, sonst verstellt man entweder das spiel fürs 2. oder 3.gangrad.
wenn der innendurchmesser der buchse eng ist macht das auch nichts, die buchse selbst soll nicht drehen. ok der außenumfang soll schon stimmen, da geb ich dir recht.

gruß rainer

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Nur mal so am Rande:
Woher kennst Du dich mit Getriebereparaturen aus - hast Du das gelernt?
Wäre es nicht auch möglich, dass Du etwas falsch zusammengebaut hast?

Viele Grüße

Sailor

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Ja, na klar kann das sein. Und ich weiß dass ich viele Dinge schon 2x machen musste, weil ich im ersten Anlauf etwas falsch gemacht habe.
Im Getriebefall mache ich das aus reiner Neugier und Spaß etwas dabei zu lernen. Ich habe auch im 109er ein funktionsfähiges Getriebe mit dem ich viele tausend km gefahren bin und hätte daher eigentlich gar keine Not das rauszureissen.
Aber das ist hier nicht der Punkt.

Alle Dinge die ich genannt hatte sind in der Qualität schon so schlecht, daß die am Qualitätsstandard für neuere Fahrzeuge erst gar nicht ausgeliefert würden !

Pilotlager, wie von mir hier irgendwann im Forum nachgefragt die direkt durchfallen haben nichts mit fehlerhaftem Einbau zu tun.
BKV bei denen die Bohrungen nicht passen auch nicht.
Lager (beispielsweise die Britpart, die in den Swivelkits von Britpart dabei sind), deren Qualitäten so schlecht sind das die zu 100% erstmal weggeworfen werden müssen auch nicht.
Die von mir zitierten Federn der Synchroneinheit ebenfalls nicht.
Das lässt sich endlos aufzählen...

Für Erstausrüsterqualität kann ein Hersteller sowas nicht ausliefern. Hier müssen 0km Qualitätsziele der fahrzeughersteller und dann auch die Vorgaben hinsichtlich der Ausfälle im Feld eingehalten werden,, da es sonst massiven Ärger gibt.
Bei den Serien interessiert das aber keinen LR mehr und es gibt keine Vertragswerkstätten die da involviert wären.
Und wir Schrauber ? Können wir da massiv Ärger auf irgendwelche unbekannten Hersteller ausüben ? Wohl eher schwierig ....
Von daher ist es halt möglich einfach schlechte Qualität zu liefern. Und da man oft ohnehin nicht weis woher die Teile kommen, bestellt man halt in gutem Glauben teurere, hoffentlich bessere Qualität von dem wir dann in vielen Fällen den Verdacht haben dass das nur in einer anderen Tüte geliefert wurde, aber es der gleiche Hersteller ist.

Ist halt ein riesen Geschäft. Und das ist wohl eher der springende Punkt dabei.

Grüße,
Thomas

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Habe auch neulich Markenwahre die von britpart vertrieben wird bestellt. Sprich die packen das 'gute' zeugs in die blauen kartons und das "G" hinter der Teilenummer zeigt dass es das hochwertigere ersatzteil ist.
Habe also den 1. von 2 blauen kartons geöffnet, alles ok. Beim 2. war aber eindeutig ein noname produkt in der schachtel mit "G" aufkleber.. Mehr als die firma von der das lager für das teil kommt konnte ich nicht herausfinden.
Heisst, dass schon beim umpacken der teile fehler gemacht werden - soetwas zu reklamieren ist dann auch nicht einfach wie ich festgestellt habe... Einfach nervig..

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Ich möchte mal ganz ketzerisch einwerfen, dass die Ersatzteilversorgung für die Serien eben kein Riesengeschäft ist. Ja, davon fahren noch relativ viele herum, aber relativ viele sind halt doch keine 'Neuwagen'-Stückzahlen mehr. Gleichzeitig sind die Teile so billig, dass es niemanden wundern kann, dass ein Überholsatz mit Dichtungen, Lagern und ein bisschen Krempel für 30€ nicht die Ansprüche eines Daimler an Ersatzteilqualität erfüllt. Der Markt und die Umsätze sind aber eben nicht so, dass irgend ein Hersteller da für hohe Qualität und entsprechende Preise eine Absatzchance sieht.
Es mag ja sein, dass 'viele' die teurere Qualität kaufen würden, wenn es sie denn (zuverlässig) gäbe, aber ich persönlich würde nicht genug an einen wirtschaftlichen Erfolg glauben, um diese Qualität herstellen zu lassen und zu verkaufen. Und anscheinend glaubt das eben auch sonst niemand. Und weil wir nun mal eine hervorragende Versorgung mit spottbilligen Teilen haben, über die 85% aller Oldtimerfahrer froh wären, gibt es einfach keinen Markt für teure Teile. Aber seid doch froh, dass es wenigstens alle Teile gibt, und überwiegend in einer Qualität, die man zumindest einsetzen kann. Dann werden halt für 60ct drei Buchsen mehr gekauft...
Und warum sollte sich LR dafür interessieren? Weil die irgend was davon haben, Herstellern Qualitätsvorgaben zu machen und diese zu überprüfen? Für Autos, die vor 40 Jahren verkauft wurden? Bei denen die meisten hier schon mit übertriebener Abscheu erzählen, sie wären in 'den Glaspalast' gegangen und hätten mit dem LandRover Verkäufer, der sowieso keine Ahnung hat, gesprochen? Welches Interesse hätte Land Rover, viel Geld, Aufwand und Ressourcen darein zu stecken, die Britpart-Ersatzteile zu prüfen und freizugeben?
Wie gesagt... Das ist eben kein riesen Markt. Es ist ein Markt, der gesättigt ist mit billigen Teilen von ordentlicher bis zweifelhafter Qualität. Und die Allermeisten sind damit zufrieden. Darum gibt es keinen (ernsthaften) Markt für teure Teile.

Grüße,
Thomas

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Also für mich kann ich nur sagen das die Ersatzteilversorgung für die Serie ein absoluter Traum ist. Qualität ist zwar nicht immer ok, Schicksal...
Teilenummer aus dem super Ersatzteilkatalog eintippen bestellen, fertig. WHB super, dieses Forum absolut top.
M.E. Stöhnen auf hohen Niveau...
Da sieht es bei meinem VW 1600 ganz anders aus.
Baugleiche Teile mit Käfer verfügbar aber teuer, 1600L Teile kaum zu bekommen, neu schon mal garnicht...
Vom WHB oder Ersatzteilkatalog ganz zu schweigen.

Ersatzteilsituation usw. war bei mir Teil der Entscheidung für die Serie.

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Ich kann mich den beiden Vorrednern nur anschließen und habe nichts hinzuzufügen

Rovy