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Hinterachsdifferential selber einbauen!?

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    #16
    AW: Hinterachsdifferential selber einbauen!?

    Diff-Tausch an der Salisbury habe ich hinter mir. Du benötigst, wenn es einigermassen professionell ausgeführt werden soll: Messuhr mit verstellbarer Halterung und Magnetfuss. Einen Spezialabzieher um die Lager nach dem Ausmessen vom Diffkorb zu entfernen (bieten Hazet oder Gedore an). Das funktioniert ohne das Lager zu zerstören. Mehrmalige Montage und Demontage ist normal, wenn Du die Achse richtig justieren möchtest. Einen passenden Drehmomentschlüssel, eine Zugwaage, und mindestens eine 3/4" Betätigung mit Nuss für die Lagerjustierung des Trieblings. Zum Aufpressen der Lager auf den Diffkorb habe ich eine 30t Werkstattpresse benutzt, die Werkzeuge zum Aufpressen selbst gedreht. Der Spreizer für das Gehäuse ist ebenfalls Eigenbau. Ein Innenabzieher für die Lagerschalen des Trieblings ist angebracht. Eine vernünftige Schieblehre um Einstelllehren entweder zu fräsen oder zu drehen. Eine reichliche Auswahl an Beilagscheiben und die Möglichkeit Dir ein paar Hilfswerkzeuge (z.B. Gegenhalter für den Triebling) selbst zu bauen. Alles Weitere ist dann kein Hexenwerk wenn langsam und sorgfältig gearbeitet wird. Peinliche Sauberkeit ist ebenfalls angebracht.
    Mit ein wenig mechanischen Vorkenntnissen und Einfühlungsvermögen sollte es klappen.
    Gruss
    Teufelsmoor

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      #17
      AW: Hinterachsdifferential selber einbauen!?

      Das Differential ist recht schwer.
      Wechselst Du das Differential auf einer Hebebühne oder in der heimischen Garage?

      Viele Grüße

      Sailor
      Land-Rover Lightweight Diesel,
      ex Königl. Landmacht der Niederlande

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        #18
        AW: Hinterachsdifferential selber einbauen!?

        Meine Achse habe ich beim ersten Mal im Zusammenhang mit dem Rahmentausch überholt. Die Trieblingslager waren defekt (Folgeschaden einer Werkstattreparatur). Alles neu gelagert und den Planentenradsatz erneuert (Einkaufteil von Britpart). Die Achse mit einem selbstgebauten Portalkran auf Böcke gehoben. Beim zweiten Mal unter dem aufgebockten Wagen ausgebaut, mit einem Hand-Hubwagen, auf Holzklötzen gelagert, transportiert und wieder mit dem Portalkran auf Böcke gehoben. Die zweite Reparatur haben geplatzte Anlaufscheiben (Britpart) der Planetenräder veranlasst. Jetzt läuft, bislang zu meiner Zufriedenheit, in der Hinterachse ein Detroit-Locker. Übersteht bislang den voll beladenen 3,5t Hänger mit Wald- sowie Moorfahrten.
        Mindestvoraussetzung ist ein Werkstattkran, die Achse wiegt! Die Arbeiten sind dann ohne Hilfspersonal möglich.
        Gruss
        Teufelsmoor

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          #19
          AW: Hinterachsdifferential selber einbauen!?

          Grüsst euch. Ich habe schon mehrere gemacht. Um es einfach zu halten habe ich Lager-Dumies angefertigt. Die kann ich einfach auf die Lagerzapfen vom Differential schieben, das Diff einbauen und messen. Dann werden die Dicken der Beilagscheiben (Shims) berechnet. Dann auf die Lagerzapfen geschoben und die Lager drauf gepresst. Wer keine Presse hat kann die Lager auf einer Herdplatte heiss machen (100° - 120°C). Zur kontrolle einen Tropfen Wasser auf die Lagerschale. Verdampft er ist gut. Dann rutscht das Lager von alleine auf den Lagerzapfen. Anschlissend das Gehäuse 2/10 spreitzen uns rein damit. Spreitzer lösen und Lagerböcke fest ziehen. Und noch einmal den Backslash kontollieren. Wenn er nicht stimmt, wird es schwierig. Aussert man hat das richtige Werkzeug um das Lager zerstörungsfrei wieder ab zu ziehen. Wenn es nicht stimmen sollte, unbedingt messen.

          Ich arbeite in einer Nutzfahrzeuggarage. Darum sind wir für so etwas bestens eingerichdet. Ein "Hobbyschrauber" kann daran verzweifeln.

          Wichtig ist, dass das Zahnflankenspiel genau stimmt uns die Lagervoespannung. Wenn das stimmt, hat man lange freude daran. wenn nicht, shit happens.

          Gruss Ueli

          p. s. Wichtig ist auch noch, dass du die nötigen Beilagscheiben (Shim) in genügender Zahl hast.

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