AW: 2. Zusatzbatterie verbauen

also wenn ich das alles richtig verstanden habe sieht dein setup so aus (achtung: erste ziffer ist ordnungsnummer):

1. ERSTE zusatzbatterie (also insgesamt ZWEITE batterie) im motorraum, über IBS angebunden
2. ZWEITE zusatzbatterie (insgesamt DRITTE batterie) im innenausbau.

richtig?

wenn ja, zu deinen fragen:
zu 1.: ja. brauchst aber fette kabel nach vorne und gute, dicke absicherung. wenn du auch brücken/winchen willst über das IBS, würde ich hier schon mind. 35qmm verbauen, besser noch 50qmm wegen der länge
zu 2.: ja. hauptsache gleiche spannung (logisch) und gleiches ladeverhalten (nass, agm, gel, etc..)
zu 3.: ja. nach vorne richtig dick, wie in zu 1. beschrieben. zu den verbrauchern bei 30A reicht ein kurzes 4qmm kabel zu einem kleinen 3x10A sicherungskasten, und zu den verbrauchern reichen dann auch 1,5qmm.

insgesamt interessanter ansatz, da ich meine 60Ah vorne links etwas zu "dünn" finde. überlege hinten links in der seitenwand ein array aus schmalen batterien unterzubringen. allerdings wird dann die 60Ah vorne ebenfalls durch batterie(n) selbigen typs ersetzt und permanent mit den hinteren verbunden.

im moment, da ich die 60 Ah nicht zum winchen oder brücken verwende, habe ich sie vorne per Cyrix-ct 120 mit 16qmm angebunden, und lade sie aber auch noch über 2x100W panels auf dem dach, über einen MPPT 75/15. bei gutem wetter reicht das für eine 40l kompressorkühlbox und LED licht für komplett autarke versorgung, ohne den diesel anwerfen zu müssen.

gruß
christian

AW: 2. Zusatzbatterie verbauen

Vielen Dank für Deine Tipps Christian!

genau so hatte ich das gemeint.

Dann kommt hier gleich mein 2. Satz fragen:

1. Wenn ich die DRITTE Batterie nicht zum Brücken verwende (sprich: Entkoppelung durch intelligentes Relais oder Kippschalter) müsste das 16qmm Kabel ausreichen?!

2. Wenn die Batterien verschieden groß sind, muss dann ein Relais oder irgendetwas dazwischen? Ich bin immer davon ausgegangen, dass sich der Ladezustand von zwei verbundenen Batterien angleicht oder bezieht sich das nur auf die prozentuale Ladung der Batterien?

3. Die Idee mit den vielen kleinen Batterien finde ich interessant, aber recht kostspielig. AUch unter dem Gesichtspunkt, dass die Batterien immer in gleicher Verfassung (gleiches Alter) sein sollten -> d.h. wenn eine die Grätsche macht sind alle fällig.

4. Die Geschichte mit den Solarpanels interessiert mich. Was für welche verwendest Du und an welcher Stelle speist Du den Strom ein? Nach dem Lademanagement über eine Sicherung direkt an die Batterie? Gibt's da keine Schwankungen die bei angeschlossenem Solarpanel an die Verbraucher durchschlagen?

Vielen Dank auch für die Hinweise auf die spannungsgesteuerten Relais; damit werde ich mich wohl auch noch näher befassen müssen.

Grüße
Ruven


P.S.: Netter Drift übrigens am Wochenende ;)

AW: 2. Zusatzbatterie verbauen

ja. aber 16qmm sollten es bei der länge schon sein, sonst sind die verluste zu groß. wichtig: relais vorne hin.


nein. die batterien nehmen sich den strom nach ihrem bedarf. was den ausgleich angeht: der erfolgt auf spannungsbasis (leerlauf) nur ganz minimal. als tipp möchte ich dir hier die website und das forum von tom rücker ans herz legen.


nicht ganz. ja, jede batterie verhält sich dann quasi wie eine zelle in einer batterie. die kannst du DA nicht ersetzen. im array schon. klar, alles was schön smart ist, ist auch schön teuer. aber so sind die akkus nicht sichtbar. und ich möchte bei mir die sitze 6+7 weiterverwenden.


nein, keine risiken oder probleme hier. die zwei 100w panels sind von ebay. so schwarze. liegen aktuell hintereinander quer (in fahrtrichtung gesehen) auf zwei alu t-profilen, die mit nutenstein direkt in der serien-rail verschraubt sind. die panels in serie, damit der regler vernünftig spannung hat, die er für den regelprozess braucht. die kabel (4qmm solarkabel) gehen links und rechts (+ und -) die rail und die gummiabdeckung der c-nut entlang, und dann durch die a-säulen-verkleidungen nach unten, und durch die kabeldurchfühung fahrerseitig in den innenraum an der lenksäule. dort sitzt der laderegler, dessen lastausgang mit 4qmm nach hinten geht, und batteriekabel mit 4qmm wieder nach vorne zur fahrerseitigen zweitbatterie geht. dort an der batterie war einfach kein platz mehr, deswegen ist der regler innen. die zweite batterie ist mit über den cyrix-ct mit 16qmm mit der hauptbatterie verbunden. die batteriekabel sind doppelt isoliert UND laufen durch wellrohre. ausser dem relais keine absicherung. die absicherung der solarkabel sind die panels selbst. das kabel des lastausgang ist im laderegler selbst abgesichert. das batteriekabel vom regler zur zweitbatterie ist an der zweitbatterie abgesichert. wobei auf der kurzen strecke aber nie und nimmer was passieren kann.

ach und btw: wenn die zweitbatterie voll ist, das relais also entsprechende spannung detektiert, macht es auch zu und es wird auch die hauptbatterie geladen bzw. ladeerhalten. :-)

arbeitet nicht anders als ein IBS, T-Max oder die teuren Schweizer, nur dass man kein display hat. und einen eigenen schalter für das brücken anschließen müsste.

AW: 2. Zusatzbatterie verbauen

hier noch ein nachtrag zum solarpanel: link

und mir ist ein fehler unterlaufen. die solarkabel sind 4qmm, richtig. vom regler zur steckdose und zur batterie habe ich aber 6qmm verbaut, was also maximal in den regler rein passt.

AW: 2. Zusatzbatterie verbauen

Vielen Dank für die ausführlichen Tipps! Solche Solarpanels wären was auf ein Hartschalendachzelt. Mir wird die nächste Zeit sicher nicht langweilig ;)

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wie beschrieben EMPFINDE ich die 60Ah aktuell als zu dünn. was sie aber bei geplanter nutzung einer kompressorkühlbox und ein wenig LED beleuchtung nicht sind.

theoretisch käme es selbst mit einer thermoelektrischen box hin, die 24h durch läuft. nachts zieht die box, überschlagen 12h lang ca. 4A, also um die 48Ah. ok, die sind nicht ganz in einer 60Ah batterie drin, bis dahin bricht die spannung ein, aber es ginge. tagsüber versorgen die panels die box mit 4A, und laden die batterie mit fast 10A. dünn, ginge bei wolkenlosem himmel aber. milchmädchenidealfallrechnung :D

mit einer kompressorkühlbox, die im schnitt 1Ah/h zieht, gibt es dann gar keine probleme mehr. da kann das wetter auch gerne schlechter sein. bei wolkig bis bedecktem himmel liefern die panels im schnitt immer noch um die 6-3A.



noch mal zusammenfassend was dein projekt angeht: stell dir die 3. batterie hinten und die 2. vorne links einfach als EINE batterie vor. so würde ich das projekt angehen. verkabel die dinger fest, lediglich auf beiden seiten abgesichert.

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Das ist ja echt ordentlich! Solche Leistungen hätte ich von so "kleinen" Modulen für das Auto gar nicht erwartet.

Das Problem mit der festen Koppelung als "eine Batterie" ist, dass ich den Wagen unterjährig als normalen PKW und zum laden nutzen muss, daher muss der Innenausbau raus. Habe mir da extra was gebastelt (oder bin noch dran) aus mehreren Modulen im Flightcase-Stil, die ich mit verschiedenen Systemen fix und modular ein und ausbauen kann. Daher kommt tatsächlich nur eine Steckverbindung zur Nutzung der 3.Batterie in Frage. Außer ich würde mir das von Dir angedachte System gönnen, muss allerdings gestehen: das ist mir zu aufwändig / teuer dafür dass es auch anders geht (wenn auch nicht ganz optimal). Kann mir das Platztechnisch auch noch nicht ganz vorstellen, vor allem wie Du Dir die Befestigung in der Seitenverkleidung vorstellst?

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leider hat die seitenverkleidung hinten links ja eine mega große und tiefe einbuchtung oder "tasche" , sodaß dahinter bis zum seitenteil (blech) nur um die 11cm verbleiben. somit wäre eine lösung mit vielen kleinen batterien erforderlich. oder, man würde diese "tasche" an der sicke rausschneiden, und eine flache verkleidung/platte dafür zuschneiden. dann hat man auch platz für eine größere batterie. für letzteres werde ich in den kommenden monaten, bei größter langeweile, die verkleidung mal abbauen und nachmessen, bzw. mir einen 60Ah batterie äquivalenten karton bauen, und damit rumprobieren.

zur befestigung/lagerung der batterie/n darin: hier muss man sich was aus siebdruckplatten bauen und an entsprechenden kontaktpunkten per winkel verschrauben. dies und die neue seitenverleidungsplatte wird sicher das komplizierteste daran.

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Die Idee mit dem "ausschneiden" und Platte drauf gefällt mir super! Bin ohnehin gerade am Basteln, da werde ich mich der Sache direkt auch mal annehmen. In die ersatzweise eingesetzte Platte kann man dann auch gleich Steckdosen/Anschlussmöglichkeiten und dahinter entsprechende Verteiler setzen ohne dass mir der Platz im Innenausbau abhanden kommt.
Allerdings verwende ich sehr gerne die viel gescholtenen OSB Platten (die ich 3-fach mit Parkettlack versiegle) im Zusammenspiel mit Nieten, Schwerlastauszügen von Teleskopschienenshop.de und Flightcase-Zubehör (Griffe, Schienen, Kantenprofile, Ecken, etc..

Wie komm ich denn mit Kabeln am geschicktesten vom oder auf das Dach?

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wie von mir beschrieben an der reling entlang, dann durch die gummileiste, unter der gummileiste entlang (bei mir aktuell noch AUF der leiste, kommt aber wenn eine entscheidung zum dachträger gefallen und dieser montiert ist darunter) und dann unter die verkleidung der a-säule (dafür daran an der innenseite oben ein kleines stück der ecke weggknipsen. weiter geht es dann an der stelle direkt unter die wischegestände verkleidung. BIS DA HIN laufen + und - von den panels auf getrennten seiten, links und rechts. so passt das schön unaufällig überall rein und drunter. danach geht das kabel von der rechten seite unter der wischergestängeverkleidung nach links rüber, und beide gemeinsam durch den stopfen über der lenksäule.

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Diskret aber schon ein sehr langer Weg. Hatte eigentlich noch Scheinwerfer / Strom im Zelt geplant. Überlege mir ob ich es mal wagen werde den Bohrer anzusetzen, falls in der Reling nicht alles untergebracht werden kann. Auch hier wäre es eine Überlegung Wert zwei dickere Kabel aufs Dach zu ziehen und am Dachträger einen "Verteiler" zu verbauen. Bleibt noch die Frage wie die Scheinwerfer geschalten werden können, evtl. über einen Funkschalter.

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du kannst auch hinten durch den stopfen der heckklappenverkabelung gehen. ist aber gehupf wie gesprungen. für alles, was an der batterie vorne, oder dem solarladeregler vorne anschluss findet, ist der weg über die a-säulen kürzer.

für das cb antennenkabel bin ich über die heckklappe nach oben gegangen. so habe ich nur die einfache dachlänge, plus ein paar dezimeter auf dem dach.

NACHTRAG: dach anbohren, um 1 oder 2 meter zu sparen? nö. dann lieber mehr qmm.

AW: 2. Zusatzbatterie verbauen

zur lagerung der batterie im seitenteil hinten links habe ich mal was gebastelt, wie ich mir das ungefähr vorstelle. dass, ohne je live gesehen zu haben wie es dahinter aussieht und wie viel platz da bis zur (um die tasche entledigten) verkleidung überhaupt bleibt.

wiring.002.jpg

dieser "bock" wird mit karrosseriekleber großzügig verklebt. vorne und hinten kommen zwei vierkantleisten hin, die die batterie in fahrtrichtung sichern. danach wird die batterie mit zwei gurten auf dem bock rundum festgezurrt.

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Hi,

kennt ihr diese Einbaufotos aus England? http://www.disco4.com/forum/topic67350.html?

Schönen Gruß
Jürgen