Und aus dem Fakt, dass man einen Golf mit ESP und kaputtem Fahrwerk aufs Dach legen kann folgt, dass der Defender kein ESP braucht? Leuchtet mir irgendwie nicht ein...

Im uebrigen hilft ESP natuerlich auch einen Ueberschlag zu verhindern. Durch gezieltes Abbremsen einzelner Reifen wird zwar zunaechst - wie Du richtig sagst - ein Ausbrechen oder Schleudern verhindert. Gleichzeitig wird aber auch viel Bewegungsenergie abgebaut, so dass ein eventuell provozierbares Aufschaukeln deutlich minimiert wird.
Zeig mir bitte EINEN standardisierten Ausweichtest mit ESP bei dem sich ein PKW aufs Dach gelegt hat...

Gruesse,

T.

Ein amüsanter Threat- scheint doch erst durch den AMS-Test manch einem aufgefallen, dass sein Defender schlecht bremst und umkippen kann. Und was geschieht? man bekommt sich in die Haare, wirft sich Kinderunfreundlichkeit und Ahnungslosigkeit vor und schiebt vor allem jegliche Eigenverantwortung nach moderner Manier weit von sich weg...
Wie wärs statt dessen mal wieder die altbekannten Teiletandler-Links aufzurufen und anstatt nach Stosstangen, Drehzahlmessern Dachgepäckträgern und Ähnlichem nach verbesserten Bremssystemen zu suchen? Es gibt genug Möglichkeiten auch etwas für eine bessere Bremsleistung zu tun- angefangen bei anderen Bremsleitungen über bessere Bremsflüssigkeit bis hin zu anderen Scheiben, besseren Belägen und kompletten Anlagen. Die Hersteller all dieser Dinge sind problemlos im Netz zu finden. Vieles davon hat sogar TÜV, manches aber nicht, und ist trotzdem besser als der Serienzustand. Und hier trennt sich der Glaube der Gemeinde: Ach- ohne TÜV? Nein, dann muss ich ja im Schadensfall zahlen. Oups- plötzlich werden die Sicherheitsfanatiker und -Apostel, die gerade noch für das Leben der sich vors Auto stürzenden jüngeren Passanten plädiert haben, wieder zu ganz normalen Menschen: Geht es doch plötzlich an die eigene Kasse, aus der dann evtl der Schaden wie auch die illegale, aber durchaus sicherere Lösung zu bezahlen wäre.


Abgesehen von den technischen Möglichkeiten für einen verkürzten Bremsweg gibt es auch noch ein paar ganz einfacheund fast kostenlose Tricks:
Dachgepäckträger vom Auto runter, unnötiges Gepäck und Werkzeug raus und -zu Lasten der Optik- das Auto vorne etwas höher stellen als hinten.

Nein, ich wollte nur ausdrücken, dass ESP nicht das Wunderallheilmittel ist, dass jeden Überschlag verhindern kann. Da gibt's andere System (siehe unten).

Natürlich kann ESP bei einem Ausweichmanöver einen Überschlag auf die von dir beschrieben Art und Weise verhindern oder zumindest hinauszögern, aber nur im Rahmen der physikalischen Grenzen. Wenn aber der Schwerpunkt - wie beim Defender - so hoch liegt, dass die Physik die Vorherrschaft gewinnt, nützt das beste ESP nichts, sondern allenfalls das ARM-System, dass in den anderen LR-Modellen verbaut ist. Es bremst bei einer Kipptendenz das kurvenäußere Vorderrad brutal ab, lässt es kurz über die Seite wegrutschen und dämmt damit das Kippmoment ein. Funktioniert übrigens sehr gut.

Den Bericht über den abgerollten Golf findet man leider nicht im Netz, aber seinerzeit waren die Reporter der Auto-Zeitung bei mir und haben mich dazu befragt - und ich wusste von nix... In wieweit der Test standardisiert war, kann ich aber auch nicht sagen...

Liebe Kaethekiff,
dich habe ich doch gar nicht angepißt. ?( Was hastn du für ein Problem? Lies dir das folgende nochmal durch:

Mit SO einer Rechtfertigung willst du dich also identifizieren?! Kinder ordentlich erziehen, dann brauchts keine guten Bremsen?! ;(

Das meinte ich und nix anderes.

Wer hat das gesagt? ?( Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Gruß,Tom.

wenn man jetzt mal die emotionale seite aussen vor lässt, was liesse sich denn (möglichst legal) tun, um einigermaßen zeitgemäße verzögerungswerte zu realisieren? ?(

bei M. aus K. gibt es eine (meines erachtens völlig überteuerte) bremsanlage für vorne für den defender, natürlich ohne segen vom tüv.
was gibt´s noch?

...was ernen wir daraus...

hallo,
ich finde den ansatz, den ich bei axel123 lese ausgesprochen konstruktiv:
für alle die eventuell bereit sind, aus welchen beweggründen auch immer, ihre bremsen zu verbessern, könnte man doch mal tips und erfahrungen zusammentragen!
ich hätte daran großes interesse.
ich hätte auch nichts dagegen, wenn der mod einen neuen thread draus macht!

verzögernde grüße
ingo

Komplette Bremsanlage: Entweder vom Dir genannten oder (die selbe) von AP-Racing in GB. Die Preise von M. sind zwar hoch- allerdings kostet eine entsprechende Anlage tatsächlich (fast) so viel.
Ich bin seit längerem mit Brembo im Gespräch, auch da würde eine Custom-made-Anlage nicht günstiger werden. Übrigens bedeutet im M'schen Fall "ohne TÜV" nicht, dass sie keinen TÜV bekommen würde- es müsste halt eine Einzelabnahme gemacht werden.
Wenn man bei den normalen Standarts bleiben will, würde ich auf EBC-Green-Staff-Beläge wechseln und ebenso deren Bremsscheiben nehmen (Bremsscheiben haben GLAUBE ich noch keine ABE). Dann noch Stahflex-Bremsleitungen (gibts fertig konfiguriert mit ABE) und eine andere Bremsflüssigkeit aus dem Rennsport bereich (weiß jetzt nicht welche, habe mein Auto nicht da) und schon bekommst Du eine bessere Verzögerung bzw ein deutlich besseres Ansprtechen der Bremsen hin. Dazu MT's nur dann montieren, wenn wirklich nötig (MT: in der Regel für 80% Geländeeinsatz vorgesehen, nicht für 90% Stadtfahrt!!!!!), statdessen einen guten AT und eben Gewicht runter.

habe da keine so große ahnung, daher die frage:

stahlflexleitungen und andere bremsflüssigkeit würde doch an der reinen bremsleistung noch nicht so furchtbar viel ändern, sondern doch einfach "nur" den druckpunkt und damit die dosierbarkeit verändern.
oder liege ich da völlig daneben?

merkt man einen spürbaren unterschied beim bremsbelagwechsel auf EBC? ich kenne das nur von motorrad und fahrrad, da ist es zum teil sehr deutlich...

Ich fand, dass man schon einen Unterschied bemerkt.
Leitungen und Flüssigkeit verbessern in so Fern die Bremsleistung, als dass sich das Ansprechverhalkten verbessert- sprich, die Bremsen reagieren schneller. Sicherlich lassen sich damit keine großen Bremsleistungen herausholen, und Fliegen knallen Dir nach einer Vollbremsung damit auch nicht ans Heck. Aber eine Verbesserung ist es auf jeden Fall.

Der Maulwurf, der da ja ein paar wahre Worte gesprochen hat, hat vielleicht auch ein paar Links für uns fürs Bremsentuning. Ich habe nämlich noch nix dolles gefunden.

DANKE!

daniel, der einfach gern gute Bremsen haben möchte.

EBC: http://www.ebc-bremsen.de/Startseite.htm
Auch für den Defender bei www.paddockspares.com

Bremseitungen unter anderem bei www.landyscheune.de

Bremsflüssigketen: www.isar-racing.de -da kann ich aber am Montag genauee Angaben machen, wenn ich mein Auto wieder habe (Zettel am Bremsflüssigkeitsbehälter)

Brembo: http://www.brembo.com/ENG wie gesagt, noch gibts da nix für den Defender, nur für die Rangie's. Mittels Lochkreisadapterplatten könnte das passend gemacht werde, aber dann nicht in Verbindung mit 16"-Felgen.

Ganz wichtig auch: Die Belüftungsöffnungen der innenbelüfteten Bremsscheiben nach jeder Schlammfahrt gründlich sauber machen, sonst kommts zu unterschiedlichem Hitzeverhalten auf der Bremsscheibe und somit wieder längeren Bremswegen. Habe das Problem derzeit selber und muss Scheiben wechseln.

Stahlflexleitungen sind schon eine feine Sache. Das Ansprechverhalten und der Druckpunkt sind schon anders. Ob man das nun beim Defender merkt, kann ich nicht sagen, aber ich kenn's aus meinem Spielzeugauto. Da merkt man schon einen Unterschied. Die Bremsflüssigkeit zu wechseln bringt meiner Meinung nach bei unseren Alu-Käsen keinen entscheidenden Vorteil, da die Flüssigkeiten sich in erster Linie im Siedepunkt unterscheiden. Mit einer Bremsflüssigkeit aus dem Rennsport hast Du eben einen höheren Siedepunkt, d.h. Du kannst nicht nur einmal von 280 auf 80 runterbremsen, sondern mehrfach hintereinander, aber wer macht das schon mit dem Defender? :D :D :D
Was - wie schon mehrfach angesprochen - enormen Einfluß auf das Bremsen hat, sind die Reifen. Habe da bei den Geländepellen nicht so den Überblick, aber vielleicht hat da ja jemand Erfahreungen / Vergleichswerte?
Ansonsten: Daumen hoch für den Beitrag vom Maulwurf und Daumen runter für die "Glanz-/ Bremsleistung" von Landrover -> 6 setzen!

Gruß, Henning - der_ab_und_an_auch_mal_mit>1g_verzögert

Reifen: Kann mich hauptsählich nur auf MT's beziehen, einzig einen All-Season hatte ich kurz (eine Woche) drauf.

BFG MT in 255/85-16: es bremst, aber eine gute Verzögerung ist etwas anderers.
Simex JungleTrekker in 34x10,5-16: eine einzige Katastrophe, allerdings ist der Reifen so laut, dass alles, was hören kann vor dem Eintreffen des Autos längst geflüchtet ist.
Cooper STT (der Neuere) in 315/75-16: gar nicht so über für einen MT, die beste Bremsleistung aller gefahrenen MT's
Michelin XZL in 255/100-16: bremst etwas besser als der BFG-MT

All Season: Fulda Tour-Tramp in 265/75-16: Beste Bremsleistung.

Also Thema Sicherheitselektronik:

Warum kein ABS serienmäßig?
Wer will kann sichs doch bestellen.

Warum kein ESP?
Ich dachte es motzen immer alle über die viele Elektroinik

Warum regeln net alle Autos auf 50kmh runter, wenn man die Nebelschlußleuchte einschaltet?
Weils keiner will, auch wenns noch so sicher ist.

Warum hat der Wrangler "trotz" Zuschaltallrad ESP?
Es müßte heißen wegen. Ist doch mit einer angetriebenen Achse viel einfacher wie mit einem ungeregelten Permanentallrad.

Warum sind die Bremsen so schlecht?
Wenn man 24'' Felgen draufbaut ist auch genug Platz für ne gescheite Bremsanlage. Aber bei 85er Querschnitt der Bereifung in der Breite bekommst du einfach wegen der Hebelverhältnisse net viel mehr hin.

Zum Glück haben sie es net mit nem 90er getestet, der hätte bestimmt nur 55kmh geschafft :]

RE: Defender kippt im Elchtest um...

hallo zusammen,

das der Fender kippen kann, weis doch eh jeder. Auch ein Harvester kann kippen. Sollen die demnächst auch ESP und 16 Airbags kriegen? hey Jungs - kauft Euch nen EISDIELEN-OFFROADER, die haben so was (nötig???). X( X(

Verwunderlich finde ich nur, was das immer mit der Bremsspur soll???? ?( ?(

Wie auf Bild fünf zu sehen ist, fangen die Schleifspuren der Karosse mindestens da an, wo sich auf dem Bild die Bremsspur befindet.

Der Fender ist gut, aber Räder auf Geradeaus (sieht man an der Bremsspur), deswegen umkippen und gleichzeiteig die Seite auf dem Asphalt abscheuern - ich glaub das geht nicht - wer hat da ne Idee zu????

Haben die die Kotflügel abgebaut und eigenhändig über den Asphalt geschleift - die bösen Buben die :D :D :D :D :D
oder könnte es sein, dass auf einem Prüfgelände auch Spuren vorheriger Test vorhanden sind?


Gruß
Yps