AW: Freelander td4 2.0 Stottert/fehlzündung bei ca. 2000 U/min

@ und bin neu hier
ja, das merkt man, willkommen !

Der TD4 ruckelt, wenn die Motorsteuerung zwischen Fahrprogramm und Notprogramm hin und her springt.

Das passiert meistens bei einem Wackelkontakt im Raildrucksensorstecker - kabelbaumseitig -, oder bei einer defekten Treibstoffpumpe.


Servus! pCelly

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Vielen Dank für die Info.

Gruß Johnny

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Habe auch manchmal ein ruckeln, ist bei Dir zwischenzeitlich rausgekommen was es war?

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Genau das hatte ich nach 1800km Fahrt auch.. gestern neuen Kabelbaum bestellt- zuvor noch die Dieselpumpe gewechselt.. heute wars ganz schlimm - also am STecker gewackelt und siehe da.. er war locker - seitdem geht's wieder wie eh und je..aber gewechselt wird er dennoch , hat ja 232000 auf dem Draht und kostet zum Glück nicht viel

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Merkt man das an der Motorleuchte wenn er zwischen Fahrprogramm und Notprogramm schält?

Ich habe bei ca. 2000 U/min, vor allem beim beschleunigen, am schlimmsten mit Anhänger ein starkes Ruckeln. Wenn ich runterschalte und hochtourig fahre ist es weg.
Dachte erst es liegt an der Automatik, weil es während des letzten Urlaubs mit Wohnwagen am Haken begonnen hat. Hatte dann eine Getriebeöl Spülung machen lassen, dabei hat es das GEtriebe zerlegt. Ich musste es jetzt für teures Geld überholen lassen, das Ruckeln ist noch immer da.

-Habe 4 neue Injektoren
-Neuer Raildrucksensor mit neuem Kabelbaum

Habe probeweise LMM abgesteckt, ruckelt trotzdem
-Raildrucksensor abgesteckt, ruckelt trotzdem
-Ansaugluft Temp. Fühle abgesteckt, ruckelt trotzdem
-LAdesrucksensor abgesteckt, ruckelt auch
- das agr ist schon länger stillgelegt(U-Druckschlauch ist noch dran) Verbindung Krümmer zu AGR mit scheibe verschlossen.
Was kann ich noch prüfen?
Kann der NW Sensor verantwortlich sein?


Bin so langsam am Ende

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Der TD4 mit VTG hat im Drehzahlbereich 1.800 - 2.200 U/min

- den höchsten Treibstoffverbrauch pro Kolbenhub, also pro Umdrehung
- den höchsten Turbodruck,
- den höchsten Raildruck

Wenn Du einen Sensor absteckst fährt das ECM eine Ersatzstrategie.
Bei abgestecktem Ladedrucksensor sollte die Motorkontrolle angehen, sonst nicht zwingend.

Wenn der Treibstoffvordruck unter 0,8 bar abfällt, geht das ECM in ein treibstoffarmes Schonprogramm, ab 0,8 bar wieder ins Fahrprogramm.

Den Stromverbrauch einer intakten Radkastenpumpe (1-Pumpenversion) habe ich einmal mit einem DC Zangenamperemeter mit genau 5 Ampere gemessen. Mit einem Multimeter (Einstellung 10 A) lässt sich der Stomverbrauch der Pumpe auch am abgezogenen Pumpenrelais messen.

Der Treibstoffvordrucksensor wird vom ECM mit 5 V versorgt und gibt eine Signalspannung von 0,5 . 4,5 V an das ECM zurück. Solange die Pumpe läuft, also in den ersten 20 Sekunden nach Einschalten der Zündung, sollten rd.>= 4 Volt messbar sein (= 2,0-2,5 bar).

Der Nockenwellensensor wird beim TD4 nur im Startprogramm gebraucht.


Servus! pCelly

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Vielen Dank für Deine Antwort!!! Darf ich fragen woher Du Dein Wissen hast? Scheint dass Du hier der "LR Stein der Weisen bist", respekt!!!

-Deine vorgeschlagenen Tests scheinen mir sehr plausibel.

-Zangen Amperemeter habe ich, messe ich da an einer Zuleitung an der Pumpe direkt im Radkasten?
Was ich noch nicht rausgefunden habe, wo der Treibstoffvordrucksensor ist und wo ich die >= 4 Volt messe.

-Was ist denn mit dem Kurbelwellensensor, spielt der eine Rolle?
Beim abstecken des Ladedrucksensors(auf der linken Motorseite, links an der unterseite der Ansaugbrücke) kommt keine Motorkontrolleuchte.

Ich habe am Montag einen Termin bei Landrover zum Fehlerspeicher auslesen, die haben das Testbook.
Ich habe einen ELM327 Diagnosestecker, komme damit nur durch Zufall auf die ECU, ansonsten komme ich nur auf die ECU vom Getriebe.
Habs aber damit schon geschafft Fehler auszulesen, z.B. Standen nach abziehen des LMM Stecker div. Fehler drin und Motorkontrolle ging an, die konnte ich damit wieder löschen.

Ich hoffe Landrover findet einen Fehler und das ist nicht wieder eine sinnlose Investition.

Was ich heute noch prüfen will ist der Strom der Vorförderpumpe und die Signalspannung des Treibstoffvordrucksensors, vielleicht kann ich ja den Termin wieder absagen;)

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Du brauchst nicht bei der Pumpe am Stecker herumfummeln

Das Pumpenkabel wird vom Pumpenrelais mit Strom versorgt.
Wenn Du das Pumpenrelais abziehst und am Relaissockel die geschalteten Lastkontakte (87 mit 30) überbrückst/verbindest, läuft die Pumpe. Ein auf 10 Ampere einggestelltes Multimeter kann als Brücke verwendet werden (87 +Ampere, 30 COM) und Du kannst den Stromverbrauch ablesen.

Die Anschlussnummern sind meistens am Relais und nicht am Sockel aufgedruckt.

Der Kurbelwellensensor ist bei Deinem Schadensbild weniger wichtig, er würde auch sofort eine Fehlermeldung eintragen.

Wenn Du das ELM327 auf KWP2000 fast voreinstellst, werden bei Einschalten nicht alle anderen Protokolle durchprobiert und es wird sofort und nur das Protokoll des TD4 verwendet.

Mit dem Befehl Fehlerspeicher löschen wird nicht nur der Fehlerspeicher gelöscht, sondern auch die gesammelten freeze frames. Bevor ein Fehler in den Fehlerspeicher eingetragen wird, muss er meistens mehrer male in aufeinanderfolgenden Fahrzyklen aufgetreten (und als freeze frame abgespeichert) sein.

Seit Deinem eigenen "Fehlerspeicher löschen" solltest Du daher mindestens mehr als 10 Fahrzyklen gefahren sein, bevor Du bei LR den Fehlerspeicher auslesen lässt.



Servus! pCelly

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So, habe den Stromn der Pumpe am Relaissockel gemessen, er beträgt 5,7A bei Zündung ein und Motor aus. Pumpe läuft auch hörbar und am Schlauch spürt man wenn der Druck kommt.
Ich hoffe ich habe den Vorförderdruck Sensor gefunden, er ist unter dem Bremsflüssigkeitsbehälter und der Stecker steckt auf einem kleinen Block welcher zwischen der Dieselleitung angeschlossen ist.
Es ist ein 3 Poliger Stecker. Ich frage mich gerade noch wie ich im eingesteckten Zustand die Spannung messen soll.
Habe den Stecker aber abgesteckt und bin 5km gefahren. Das Verhalten ist unverändert, eher ist das Rütteln um 2000 leicht stärker als mit aufgestecktem Stecker.
Die Motorleuchte ging nicht an.

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Wenn Du keinen Weg findest beim Sensorstecker oder Kabelbaum die Sensorsoannung abzugreifenm kannst Du auch am 24-poligen ECM Stecker tun, wie ich das schonmal beschrieben habe: Pin2 Versorgungsspannung 5V, Pin17 Signalspannung 0,5 - 4,5 V, Pin10 Sensormasse. Alle anderen Pins sind nicht belegt. Die Lage von Pin1 und Pin24 ist am Stecker aufgedruckt.

Wenn Du einen Stecker absteckst, wird beim Selbsttest der Sensor als fehlerhaft erkannt und das ECM fährt das dafür vorgesehene Ersatzprogramm.

Die Motorkontrolle geht nur bei schweren abgasrelevanten Fehlern sofort an.



Servus! pCelly

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So, komme gerade vom Bosch Dienst, der hat mit einem OBD Tester ausgelesen, ohne Ergebnis
Kommt die LR Werkstatt da tiefer rein?
Der Bosch mann konnte auch nicht mehr kontrollieren als ich mit meiner ELM327 Software, ich wollte den Vorförderdruck auslesen lassen, doch der meinte das geht nicht, na toll...

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Was mich nur wundert, das nach abstecken nichts im Fehlerspeicher steht

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Ich habe schon oben erwähnt: Alle Fehler werden zunächst quasi als Fingerprint im freeze frame Speicher gesammelt und erst wenn ein Fehler mehrere Fahrzyklen hintereinander immer wieder auftritt, wird er in den Fehlerspeicher eingetragen. Wenn in einem Fahrzyklus der Fehler nicht mehr auftritt, wird danach mit der Zählung wieder bei 1 begonnen. Umgekehrt wird ein Fehler aus dem Fehlerspeicher wieder gelöscht, wenn er mehrer Fahrzyklen hintereinander nicht mehr aufgetreten ist. Laut EU Vorgabe spätestens nach 10 Fahrzyklen.

Wenn der Bosch Dienst seinen Tester auf OBD - allgemeiner Standard - einestellt hat, kann er auch nicht mehr lesen als das ELM327. Mit der BMW Einstellung 320/520 d hätte er alle aktuellen Werte, wie Treibstoffvordruck, Raildruck, Taktverhältnis Turbo- und Raildruckregelung usw. auslesen können. Selbst die Stellglieddiagnose ist mit der BMW Einstellung (Zusatzsoftware) möglich und auch der Freeze Frame Speicher sollte damit auslesbar sein.

Mit Standard OBD Testern, so aich dem ELM327 kannst Du nur am "kalkulierten Lastwert" halbwegs die Funktion aller Komponenten ablesen. Dazu beschleunigst Du ab 1.500 U/min vollgas im 3. oder 4 Gang bis gegen 2.500/3.000 U/min und liest den kalkulierten Lastwert ab. Der Wert sollt über 90, aber nie über 100 (Prozent) bei Vollast betragen. Geht der Wert über 100 hinaus, hat die Verbrennung einen Sauerstoffmangel, was meistens durch einen undichten Turboschlauch verursacht wird. Bei 120 (kalkuluerter Lastwert) sieht man schon eine deutliche Russfahne im Abgas.


Servus! pCelly

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Wieder was gelernt, danke!

So ich werde Ihn am Montag zu Landrover stellen, das Ganze zieht sich schon 3 Monate ohne das ich das Problem lösen konnte.

Ich habe den Vordrucksensor am Stecker der ECM gemessen.

Bei mir war es aber Pin9 statt Pin2, hab mich nochmal im Schaltplan vergewissert...
Also zwischen Pin9 und Pin 10 kommen glatte 5.00 Volt
Zwichen Pin10 und Pin17 habe ich bei Zündung an, aber Pumpe aus 1.00 Volt
bei Zündung an, Pumpe an 3,97 Volt
bei Motor an im Standgas 4,04 Volt

Ich vermute das ist unauffällig.

Das letzte wo ich noch nicht dran war ist der Kraftstoffdruckregler an der ESP. Da hab ich aber die Finger von gelassen weil die ESP letztes Jahr bei Bosch überholt wurde, gibt es dort noch etwas was ich prüfen kann?

Gruß Dirk!