Zu liefern - ja. Bezahlen tut's der Händler... Die Muster sind ca. 10 cm breit und 20 cm lang... Deswegen meine ich ja, dass wir als Händler schon im Vorteil sind, wenn wir dank hoher Lagerhaltung viele "Muster" am Objekt zeigen können.

Wenn die lieben Kollegen wüsste, dass sie die Zeitschriften steuerlich absetzen können, täten sie das auch... ich habe übrigens regelmäßig AMS, Auto-Bild, Auto-Bild-Allrad, Off-Road, 4WheelFun, AMS-Crossroad, Autozeitung, Auto-Straßenverkehr... das waren glaube ich alle, kann aber sein, dass ich was vergessen habe. Dazu die Rundschreiben des Herstellers, interne Brancehn-Newsletter...

Sorry, aber wo lebst Du, die Versicherungen werden doch immer billiger. Habe gerade erst wieder einen versichert. Ich frage mich wo nimmt die Gesellschaft das Geld her um die Schäden zu bezahlen.
KFZ Versicherungen Unfallversicherungen Hausratversicherungen ist doch alles billiger geworden. Zumindes in den letzten 14 jahren seit ich diesen Job mache.

@Kai
Meine Branche: Logistikdienstleistungen, Selbständig seit 10 Jahren
Grundinformationen: hab einen Kaufvertrag über einen „Internet Fuzzie“ geordert und warte auf die Auslieferung durch meinen LR Händler, voraussichtlich Anfang August. Ansonsten gesunder Menschenverstand bzw. Vorurteile und Mutmaßungen, die sich im Laufe von rund 40 Jahren angesammelt haben. Das übliche halt. Bisher Neuwagenkauf immer beim Händler vor Ort, die letzten bei BMW (aber kein X :D).

Ich glaube nicht, dass es Händler gibt, die Werkstattkosten freiwillig oder bewusst durch den Neuwagenverkauf subventionieren. Die Formel „mehr Neuwagenverkauf = geringer Stundenlohn in der Werkstatt“ wäre Experimental-Kalkulation. Die Ursache der hohen Stundensätze liegen m.E. im Bereich der Lohnnebenkosten und den allgemeinen Betriebskosten.

Günstigere Preise entstehen fast immer durch Wettbewerb. Wenn das gleiche Produkt bei gleicher Qualität und gleichen Rahmenbedingungen bei Anbieter „A“ günstiger zu haben ist als bei Anbieter „B“, wird der Kunde über kurz oder lang zu Anbieter „B“ gehen. Somit kommt „A“ durch Umsatzeinbussen unter Druck und muss entweder mit den Preisen gleichziehen (einfältig ;() oder einen Mehrwert bieten, den der Kunde bereit ist zu zahlen (schlau 8)).

Vor ein paar Jahren war es noch viel aufwendiger, den aktuellen Markpreis für ein Produkt zu ermitteln. Jetzt haben wir das Internet und damit eine recht brauchbare Marktübersicht.
Wir leben in einer Zeit des Wandels und ich glaube nicht, dass sich diese Schraube wieder zurückdrehen lässt. Somit kommen wir wieder zum stationären Händler und einer neuen (vereinfachten) Formel: Marktpreis + Service = Händlerverkaufspreis.
Natürlich noch immer davon ausgehend, dass es sich um das gleiche Produkt handelt (Riffel ist nicht Riffel :D :D).

Dieser Wandel braucht seine Zeit; auf beiden Seiten. Bis dahin wird es auf beiden Seiten auch Unmut geben. Beim Käufer, der glaubt zuviel bezahlt zu haben und beim Händler, der sich ausgenutzt fühlt, weil sich der Käufer im Laden beraten lässt und dann im Internet kauft. Hier sind auf der Händlerseite Ideen und evtl. eine neue Preisgestaltung gefragt (z.B. Ware und Dienstleistung trennen; es braucht ja nicht jeder den vollen Service). Das Argument alleine, dass Geiz nicht geil ist, wird auf Dauer kaum zum Erfolg führen.

"Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.", ein Zitat; von wem; vergessen.

Lieber autarkic,
wenn es denn so einfach wäre.
Ich stimme mit Dir überein, dass es wichtig ist einen Mehrwert zu bieten, damit der Kunde bei einem bestimmten Händler kauft. Da häufig kein Mehrwert vorhanden ist, kaufen viele über das Internet ... ich übrigens auch besonders im Bereich Elektrogeräte, da ich keine Lust mehr habe mich mit dem sogenannten Fachpersonal auseinanderzusetzen.
Mein Händler hat gerade gestern von mir gehört, dass ich seine bisherige Leistung nicht akzeptabel finde (Reifenalternativen zum Grabber).
Andererseits führt dieses unweigerliche Denken dazu, dass immer mehr Produkte beispielsweise in China teilweise von Kindern produziert werden und wir dann auf Steuerzahlerkosten die Plagiate vernichten, damit die Hersteller geschützt werden.
Gleichzeitig sehe ich bei unseren Lieferanten, wohin Deine Aussage führt. Da fahren Autos vor von TNT über Transoflex etc. wie sie alle heissen mit armen Würstchen drin, die kaum noch wissen wie sie davon leben können. Aber das ist eben so, Gell? Und in ein paar Jahren, vielleicht auch schon vorher haben wir dann polnische Lohnsklaven (ich nenne sie mal so) und es wieder ein wenig günstiger. Ach ja gleichzeitig steigen bei uns die Lohnnebenkosten ja so ungeheuer.... warum wohl.
Ich für meinen Teil werde weiter darauf aufmerksam machen und kaufe lieber bei einem Händler vor Ort, aber eben mit Mehrwert..wie Du es beschrieben hast (ich gebe diesem aber auch die Chance).
Ich sage dies aber auch deutlich gegenüber dem Händler oder Geschäft und dies sollten einige machen, dann erreicht man auch ein Umdenken.
Ich möchte nicht die Schraube zurückdrehen, aber schon den Gedanken an eine soziale Marktwirtschaft (ohne dass ich zu dieser Partei gehöre) weiter denken und nicht wie jetzt durch einige gewissenlose Manager Vermittler etc. den geraden Weg in die asoziale Marktwirtschaft gehen nur weil das eben so ist....die großen Persönlichkeiten unserer Welt haben sich eben nicht damit abgefunden, dass etwas so ist.....
Kai
p.s. ich halte mich nicht für eine große Persönlichkeit, dass das bitte nicht falsch verstanden wird

@ Kai
"Der kleine Mann ist nur so klein, wie er sich selbst macht" (Konfuzius) ;)


Zum Thema selbst halte ich mich mal ein wenig zurück, sonst schaukle ich mich wieder hoch. Meinen Standpunkt habe ich wohl deutlich gemacht. Danach handle ich persönlich auch, heißt ich lasse mich nicht nur im Fachgeschäft beraten, wenn ich z. B. einen neuen Herd brauche, ich kaufe ihn auch dort. Wenn ich dann mal ein Problem habe (z. B. Garantiefall), habe ich einen kompetenten Ansprechpartner, erhalte zu meinem Teil, den ich beitragen kann, die Wirtschaftsfähigkeit der Firma und damit auch die Kaufkraft in meiner Region. Finde ich lokal keinen kompetenten Anbieter, suche ich sicher auch im Internet, grenze aber meine Kaufregion nach dem Wert des Kaufgegenstandes ein. Was ich nicht tue, ist über "billiger.de" oder solcherlei Kampfpreisseiten den letzten Cent aus dem Handel zu pressen, denn das führt dahin, wo wir im Grunde genommen schon sind... Geiz ist nicht geil... Das wusste schon Charles Dickens.


"Der wahrhaft Edle predigt nicht, was er tut, bevor er nicht getan hat, was er predigt." (auch Konfuzius)

also ich muss ja zugeben, dass ich inzwischen auch fast alles übers Internet kaufe, sei es Elektronikkram oder Campingzeuch. Das hat für mich aber eher was mit Bequemlichkeit als mit Geiz ist Geil Mentalität zu tun. Solange es in Autohäusern nicht so gedrängt zu geht wie in schwedischen Möbelhäusern am Wochenende werde ich beim Autokauf immer nen Händler aufsuchen.
Ich werfe mal die These in den Raum, dass sich Laden vor Ort und Internetverkauf nicht ausschließen und es nicht auf ein entweder oder hinauslaufen wird. Überleben werden die Branchen/Firmen, die beides anbieten und so beide Zielgruppen abdecken. Bei Versicherungen und Banken sieht man das doch sehr deutlich: Fast jedes Unternehmen bietet Internet- und Filialprodukte an mit unterschiedlichem Service und unterschiedlichen Preisen. Wer keinen Ansprechpartner braucht, nimmt die Internetvariante und zahlt weniger, wer darauf Wert legt, greift zur Filiallösung und zahlt etwas mehr.
Natürlich ärgert sich der Verkäufer im Laden, wenn er nen Kunden ausführlich berät und der dann im Internet kauft. Aber ich glaube nicht, dass die große Masse der Kundschaft so handelt. Informieren kann man sich nämlich auch ganz gut im Internet. Lediglich Probefahrten gehen im Internet nicht. Aber es scheint ja auch Leute (hier) zu geben, die beim Händler nen neuen Defender bestellt haben, ohne jemals drin gesessen zu haben...

Außenfarbe weiß

Hm, "chawton" gab es beim FL2 doch nie, nur "whistler white"!? Und das war viel weniger cremig als "chawton white". Ich würde es als reinweiß bezeichnen ...

Anbei ein Bild aus von der London Motor Show 2006.

Grüße
o.

@ Olfaka (Olaf K.?) - Das ist hier zwar das Defender-Board, aber beim Freelander MY 2008 entfällt Whistler White und wird durch Alaska White ersetzt... Mit anderen Worten: Der Eimer Chawton ist leer, der Eimer Whistler White auch, nun wird das Fass Alaska White geöffnet. Gilt für alle Modellreihen.

Ich habe vor über 20 Jahren meine Lehre bei einem kleinen VW Händler im Nachbarort begonnen, damals waren wir ca 15 Mann in der Werkstatt und im Büro war der Chef, die Chefin, der Lagerist und "das" Claudia.

Wenn ich heute zum gleichen Händler gehe, sind vielleicht noch 10 Mann in der Werkstatt, aber im Büro jede Menge Typen in weißen und grauen Kitteln (man brauch ja jetzt nen Audi und nen VW Meister) und bestimmt 3 Anzugträger.
Das Geld müssen aber die in der Werkstatt reinholen, einstecken tuns aber die im Büro.
Und weil man dann nicht nur nen Mechaniker bezahlt, sondern immer noch 0,7 Anzugtyp sind die Stunden eben so teuer.
Deshalb such ich mir Werkstätten ohne Anzugtyp. :D

Dein Ansatz ist ja lobenswert, aber wenn du gerade bei Küchengeräten ein Problem hast, wirst du auch im Fachhandel auf den Werkskundendienst verwiesen. Und der kommt genau so, wenn du im Internet oder sonstwo bestellt hast.

Gerade die Elektrodiscounter sind bei Garantiefällen mit Kleingeräten großzügig. Ist was kaputt, "Geld zurück oder sie holen sich ein Neues".

Ist halt leider auch schon so, daß viele Geräte als Wegwerfartikel konstruiert sind, die möglichst noch die Garantie überleben sollen. Und das wissen die Händler eben auch.

AW: Wo bestellen

Hier ein alter Fred nach oben, der vielleicht neuere Mitglieder in akuter "Vor-Bestellung"-Phase interessiert.

Ich hab inzwischen zwei Neuwagen über verschiedene www-Vermittler gekauft und war sehr zufrieden. Preis ok und mit später anfallenden Garantie-Kleinigkeiten gab es bei den Händlern in Wohnortnähe keine Probleme. Die bekommen die Garantiearbeiten ja auch vom Hersteller bezahlt und finanzieren die nicht aus dem Neuwagen-Verkauf.

Auch meinen Defender werde ich jetzt über einen Vermittler bestellen. Nicht nur wegen des Preises. Ich hab mehrere Vertragshändler im Rheinland abgeklappert. Keiner der Verkäufer vermittelte den Eindruck, wirklich einen Service bieten zu wollen.

Mal hockte der Verkäufer seelenruhig an seinem Schreibtisch und befasste sich mit Kaffee und Brötchen, während ich mich um die Ausstellungs-Defender und das Prospekt-Regal herumdrückte.

Mal blockte ein Verkäufer die Preisdiskussion unmittelbar zu Beginn ab. Dabei hatte ich direkt klar gemacht, dass ich durchaus nicht erwarte, dass er den www-Preis gibt und dass es für mich ok ist, wenn sein Preis in angemessener -auszuhandelnder- Schlagdistanz zum www liegt. Ist ja auch einleuchtend, dass man nicht für ein Verkaufsgespräch und eine Probefahrt € 2.000 zahlen möchte.

Fazit: Ein kaufwilliger Kunde kommt in den Laden, und der Fachhändler, der bei jeder Gelegenheit auf´s www schimpft, läßt ihn ohne besondere Anstrengung wieder laufen. Selbst wenn sie nichts verkaufen wollen, sollten sie daran denken, dass auch der www-Käufer in naher Zukunft Inspektionen und Garantiearbeiten machen läßt, an denen mehr zu verdienen ist als am Neuwagengeschäft. Ein pampiger Neuwagenverkauf ist für die Werkstatt aber auch keine Empfehlung.

AW: Wo bestellen

Ich war mit den Konditionen meines Händlers für meinen Def. 110 SE top zufrieden: über 20% Nachlass auf den Listenpreis für ein Ausstellungsfahrzeug mit 17 km Laufleistung. Alle sehr freundlich und top Service.
Gruß, Axel

AW: Wo bestellen

Ich weiß ja nicht, wie es dem Rest der geneigten Leserschaft hier geht - aber zumindest bei mir äußert sich eine Kaufabsicht nicht durch das Herumdrücken in einem Laden und das Warten darauf, angesprochen zu werden!

AW: Wo bestellen

Also ich weis auch nicht, wie das die geneigte Leserschaft hier sieht, aber wenn ich mehr als 30000€ auszugeben bereit bin, hab ich keine Lust, einen Verkäufer erst noch davon zu überzeugen, dass er zum Verkaufen und nicht zum Frühstücken angestellt ist.