AW: Bremsen hinten...

Nun ja, alles was zur Sicherheit beiträgt sollte doch willkommen sein.
Wenn mir einer ein Auto verkaufen will, das nach Umbau 5 m eher zum Stehen kommt, -- tät ich nehmen.
Mal ne Frage am Rande -- hat der F2 von 2013 die gleiche Anlage wie von 2006?

AW: Bremsen hinten...

Hallo Zusammen,
in diesem Beitrag gibt es ja eine Menge Vermutungen,Gerüchte und Beschwerden das die Bremsen des Freelander 2 "schlecht" seien , aber bedenkt bitte das der Bremsweg auch maßgeblich von den Reifen abhängt und wie professionell jemand die Bremse benutzt - leider ist es so, dass viele Leute garnicht richtig bremsen können weil sie schon nicht richtig dafür im Auto sitzen.
Die Bremsen vom Freelander 2 sind Bauteile aus dem Teile-Regal der Bremsenanbieter und werden auch in ganz vielen anderen Fahrzeugen (Volvo,Ford,Opel) verwendet.
Wenn ihr die Bremsen optimieren wollt dann fangt mal mit dem Bremsschläuchen an , denn die schlucken eine ganze Menge der Reaktionszeit weil sie sich unter Druck aufblähen - bitte seid vorsichtig mit den geschlitzten Bremsscheiben, Bremssätteln etc. die man bei den englischen Ersatzteilanbietern bekommt , denn da fehlt oft die Betriebserlaubnis......ich habe dort angerufen und nachgefragt (steht in einem anderen Beitrag ) .

AW: Bremsen hinten...

Neugierig wie ich bin, frag ich mal lustig in die Runde -- hat jemand die Bremsanlage in seinem F2 optimiert/ geändert?
Wenn ja was und welche Vorteile oder Nachteile haben sich ergeben?

AW: Bremsen hinten...

Hallöchen Zusammen!

Zum Thema Bremsschläuche hatte ich ja bereits erwähnt das dies eine Möglichkeit zur Optimierung wäre.
Allerdings bin ich der festen Überzeugung (aus Erfahrung) das der "Normalfahrer" keinen signifikanten Unterschied zwischen seinen Bremsschläuchen (bestehend aus einer inneren Gummischicht und zwei Rayon Verstärkungsschichten und dem Außenmantel) und den so genannten Stahlflex Bremsschläuchen.
In meinen Privatfahrzeugen hatte ich einmal an meinem Motorrad auf Stahlflex gewechselt. Unterschied war nur in Extremsituationen erkennbar.
Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren sollte das beim Freely zur merklichen Verbesserung der Bremsperformance beitragen :-)

Einen großen Unterschied kann man durch den Tausch der vorhandenen Beläge und Scheiben erzielen in dem man sich im Zubehör mal umsieht.
Dabei ist aber etwas Vorkenntnis wichtig.
Denn nicht alle Beläge passen zu den Scheiben und umgekehrt. Hat man abrasive Beläge, schadet es der Scheibe und der Verschleiß ist hoch. Gerade bei Keramik Belägen darf man keine x-beliebige Scheibe nehmen.
Und wie H.Joachim schon erwähnt hat: Zulassung ist das Wichtigste!
Auch wenn für viele geschlitzte oder gelochte Scheiben nach hardcore Rennsport aussehen, ist es nicht unbedingt gut. Von Geschlitzten halte ich persönlich nichts, wenn dann sollte man zu gelochten greifen.
Aber auch diese Art von Scheiben bringen im normalen Alltag keine erhöhte Performance. Diese verzögert das Entstehen von Fading bei langen oder häufigen Bremsmanövern.
Bremsflüssigkeit: regelmäßiges Wechseln ist wichtig, da Bremsflüssigkeit hygroskopisch ist. Auch auf korrekt entlüftete Bremsanlage achten!
Es gibt verschiedene Arten von Bremsflüssigkeit. Egal ob DOT3, DOT4, DOT5 (5.1)
Wichtig sind die Siedepunkte (Nass und Gleichgewichtssiedepunkt), Kompressibilität muss gering sein, Korossionsschutz aufweisen usw...
Also beim Wechsel auf eine andere Bremsflüssigkeit ist auf einiges zu achten :-)

Daher mein Vorgehen wäre erstmal so:
-Bremsanlage checken. Verschleißgrad, BF i.O?
-Andere vernünftige(!) Beläge und Scheiben einbauen
-Bremsschläuche auf Stahlflex umbauen

Reifen und Luftdruck lasse ich jetzt mal außer acht. :-)

Grüße
Thommy

AW: Bremsen hinten...

Etwas zur Ehrenrettung der Freelander Bremse:

In diesem Vergleichstest bleibt er unter 40 m und gerade mal 80 cm über dem leichteren Tiguan:

http://www.auto-motor-und-sport.de/v...42.html?show=3

Was mir noch aufgefallen ist, ist das bei den verschiedenen Bremstests recht unterschiedliche Reifengrößen verwendet wurden. Zudem gebe ich der Serienbereifung die häufig auf All-Wetterreifen setzte (z.B. den Goodyear HP Wrangler All Weather) eine gewisse Mitschuld:

http://www.rezulteo-reifen.ch/reifen...ifentest-24916

http://www.autobild.de/bilder/test-s...77.html#bild20

Reihenfolge für Bremsoptimierung sehe ich genauso wie Thommy.

Ich komme nochmal darauf zurück: Warum kann ich nicht einfach die Beläge des Evoque beim Freelander einbauen?

P.S. Kleines "Highlight" von gestern:
- Bin mit dem Evoque auf der nassen Autobahn mit ca. 130 km/h linke Spur unterwegs. Neben mir mein Arbeitskollege (fährt Mazda CX5). Lastwagen zieht mit 85 km/h etwa 50m vor mir raus => Vollbremsung. Evoque "steht". Kollege: Wow, was hat der für eine gute Bremse. Noch mit Winterreifen (Pirelli Scorpion 225/65/17)

Also: LR kann vernünftige Bremsen bauen (lassen). Wenn die Beläge meines F2 nicht gerade gewechselt worden wären hätte ich dies durchaus probiert.

AW: Bremsen hinten...

Guten Morgen!

Ich wollte unter gar keinen Umständen die Marke Land Rover schlechtmachen! Ich liebe diese Marke und stehe zu 100% dahinter. Das LR Bremsen (ver-)bauen kann weiß ich. Siehe Range Sport. Die Brembos packen da ordentlich zu. Dabei sind die nichtmal gelocht.

Zu beachten gilt auch: neue Bremsen müssen eingefahren werden. Genauso wie Reifen. Klingt komisch ist aber so :-)
Je nach Hersteller kann man sagen ca. 150km normal fahren, d.h. keine gealtsamen Bremsungen, keine Vollbremsung sondern smooth gemütlich bremsen. Ab dem 150sten Km mal ordentlich in die Eisen treten und die Anlage bisschen fordern.

Schönen Sonntag :-)

Nachtrag: von diesen All Weather/Season Reifen halte ich absolut garnichts. Bremsweg und dynamik wie ein Winterreifen, Vortrieb im Schnee wie ein Sommerreifen. Überspitzt gesagt...