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Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

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    Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

    Hallo Leute,

    die Instandsetzung meines 83er LR110 geht in die heiße Phase, allerdings ist der vordere Teil des Rahmens
    durch Rost ziemlich angeschlagen, weswegen ich da gerne nachbessern möchte/muss.
    Hier mein Plan:
    Land Rover Chassis Rep..jpg
    - den kompletten vorderen Rahmen kurz vor den vorderen Federaufnahmen abtrennen (roter Strich)
    - den herausgetrennten Teil nachbauen (der ganz vordere Teil soll aus den Ersatzrahmenteilen STC8652 und STC8653 (rechts und links) entstehen,
    der Teil dahinter auf der Kantbank eines Bekannten, ebenso die mittlere Querstrebe
    - die entstandene Konstruktion soll an den vorhandenen Rahmen geschweißt werden: hier wäre ich um Tipps und Vorschläge, wie ihr das handhaben würdet (Schweißtechniken), sehr dankbar.

    Probleme, die sich schon jetzt auftun: Die Halterung für Führungslenker Vorderradaufhängung (Panhard Rod Bracket/NTC9462; orangener Kreis) müsste ich wohl nachbauen, oder?
    Die Aufnahmen für den Lenkungsdämpfer und den Luftfilter wohl auch, da hält sich der Aufwand aber wohl in Grenzen, die Aufnahmen für den Kotflügel (grüner Kreis) sind bei den Reparaturteilen Vorne wohl schon dabei.

    Bleibt noch die Frage, inwieweit sich der Rahmen spreizt, wenn bei eingebautem Motor der vordere Teil entfernt wird...

    So, das war erst mal der grobe Überblick über mein Vorhaben, ich freue mich über Tipps und Anregungen, Bedenken und Verbesserungsvorschläge.

    Schöne Grüße
    Chris
    Kling, Klonk! Die Straßen entlang, Kling, Klonk!

    #2
    AW: Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

    Das ist eine sehr sensible Stelle, wo Du ran willst. Dieser Bereich soll bei einem Aufprall die Energie absorbieren, und sich dabei stauchen, bzw. nach unten wegbiegen.
    Ich würde soviel wie möglich von der guten Substanz stehen lassen, und nur einen Teilersatz einschweißen.
    Wie der TÜV das sieht, kann ich nicht beurteilen, aber LR bietet für diesen Bereich keine Ersatzteile an,
    Wahrscheinlich aus gutem Grund.
    Als Ersatzteil bekommt man nur die kleinen Spitzen, wo der Stoßfänger dran sitzt. Die sind kleiner, als man denkt.
    Fachgerecht wäre ein Überblatten mit Lochschweißungen. Wenns niemandem auffallen soll, dann wäre es sinnvoll, die Teile stumpf zu stoßen, aber mit einem etwa 10cm breiten Blech zu hinterlegen. Dieses Blech muß dann auch an beiden Teilen durch Lochschweißung befestigt werden. Danach kann man Raupe, wie auch Schweißpunkte planschleifen.

    Auf keinen Fall einfach stumpf einschweißen und Raupe einfach plan schleifen!
    Gruß Marc

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      #3
      AW: Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

      Ich würde die Finge davon lassen und mir einen neuen Raahmen gönnen, meinst Du nur der Teil den Du beschreibst wäre hinüber, wenn Du anfängst da was rauszunehmen, wirst Du sehen das der andere Teil vom Rahmen auch nicht besser aussieht, ich meine innen wird er auch nur noch in Lagen dasein, da was zu schweissen halt ich gering gesagt für mich zu gefährlich.
      Rahmenschweissen heisst das der TÜV Onkel vorher gefragt werden will und der der schweisst einen Schweissschein haben muss.
      Gruß aus dem schönen Jämtland:D

      Dieter

      Er muss nicht immer grün sein, aber unten grün und oben weiß

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        #4
        AW: Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

        Hallo,

        @Marc: Danke für Deine Antwort, so wie ich das jetzt verstehe, würdest Du genauso vorgehen, wie mein Schweißer (siehe Bild), oder?. Schön, dass ich jetzt zwei Expertenmeinungen habe, die sich decken.IMG_20160329_115436686.jpg

        @Dieter: Wie gesagt, hab ich einen Profi an der Hand, der die Sache für 2 Kästchen Bier für mich macht, ich würde mich da selber auch nicht drantrauen...
        Der Vorbesitzer hat schon etliches am Rahmen gemacht, warum er den vorderen Teil weggelassen hat, weiß der Himmel. Ein neuer Rahmen ist mir 1. zu teuer und 2. ein zu großer Aufwand.
        Die Karre muss bis zum Sommer TÜV haben, sonst kommt sie weg.
        Kling, Klonk! Die Straßen entlang, Kling, Klonk!

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          #5
          AW: Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

          Genau Chris, das ist die einzig zulässige Verbindung bei dünnen Blechstärken. Geht aber zu Lasten der Knautschzone.
          Aber ich denke, wenn man den Ansatz nicht direkt vor dem Federdom macht, ist das ok. Daher so weit, wie möglich nach vorne damit. Da das Blech meist unten durch ist, würde ich den kompletten Obergurt stehen lassen.

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            #6
            AW: Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

            Hier mal ein Foto von Imkersebis Defender nach einem Fronttreffer auf die rechte Rahmenspitze. Hier ist das Leg sogar noch weiter hinten gestaucht.
            Also wird es wahrscheinlich weiter vorne nicht so tragisch sein, wenn das Leg dort etwas versteift ist.

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              #7
              AW: Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

              OK, also soweit vorne wie möglich ansetzen... Hoffentlich ist da noch genug Substanz... Besten Dank, Marc
              Kling, Klonk! Die Straßen entlang, Kling, Klonk!

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                #8
                AW: Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

                Sorry Leute,
                der Landy hat einen Leiterahmen klassischer Bauart, da ist nichts mit Stauchzone für Energieaufnahme bei Frontaufprall.
                Solche Energieabsorber findet man in modernen Autos und erkennt sie an der Ziehharmonikaform.
                Insofern kann man den Rahmen dort wo es am besten geschweißt werden kann ansetzen.
                Meines Erachtens sollte dafür der Motor raus.
                Wichtig ist die Maße vorher aufzunehmen und dann exakt einzuhalten.
                Das vordere Rahmenteil kann man auch durch raustrennen aller defekten Bleche und neu einschweißen reparieren.
                Der nach unten abbiegende Teil lässt sich abflexen und nachher wieder Anschweissen.
                Wichtig wäre, dass mit einem WIG Schweissgerät sauber von jemandem ausführen zu lassen, der das kann.
                Die Methode mit den gelochten Blechen gilt für dünne Bleche ( 1 mm ) an selbsttragenden Karrosserieen.
                Der Landyrahmen hat ca. 3mm Stärke und kann mit durchgehenden WIG Nähten und aufgesetzten Knotenblechen repariert werden, was wesentlich stabiler ist.
                Wichtig, die Nähte müssen versetzt sein, also nicht einfach den Rahmen vertikal durchtrennen.
                Ich hab so einen Rahmen schon restauriert.
                Der Rahmen war aber dazu komplett demontiert, gesandstrahlt, dann sieht man alles was gemacht werden muss.
                Achtung, dort vorne ist die Rahmennummer eingeschlagen, die muss Nachher wieder da sein !
                werner
                Und die Zeit begann ernstlich zu verrinnen.

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                  #9
                  AW: Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

                  Es fasziniert mich immer wieder, mit welcher Überzeugtheit hier Unsinn verbreitet wird.
                  Auch wenn der Rahmen nicht wie eine Ziamonika aussieht, absorbiert er durch seine Formgebung Energie.
                  WIG-Verfahren am Rahmen ist wohl nicht das geeignete Mittel.
                  Knotenbleche sollten auch nur dort hin, wo orginal auch welche sind.
                  Bei 2,5mm Blechstärke sind wir noch weit vom LKW-Rahmen entfernt. Und selbst da werden bei Rahmenverlängerungen noch Verstärkungen in die Ecken der C-Profile gelegt.

                  Du kannst ja ruhig für Dich in Anspruch nehmen, einen Viertelrahmen stumpf, meinetwegen auch mit Versatz, ans Chassis zu schweißen, und da später wieder 3,5 Tonnen dran hängen.
                  Aber dann behalte es für Dich, und behellige nicht noch andere Leute damit.
                  Denn fachlich gesehen ist das eine Nullnummer.

                  Gruß Marc

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                    #10
                    AW: Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

                    Zitat von ninetylandy Beitrag anzeigen
                    Auch wenn der Rahmen nicht wie eine Ziamonika aussieht, absorbiert er durch seine Formgebung Energie.
                    Richtig! Selbst kleine Parkrempler führen dazu, das der Rahmen sich verformt und so der "Bremsweg" für den Insassen verlängert wird, und so die eingetragene Energie in den Körper verringert wird.

                    Ein Beispiel:
                    Der Parkrempler:


                    Der verbogene Rahmen:


                    Ich versteh den Heckmeck um den Rahmentausch nicht. An kaum einem Fahrzeug ist der Rahmen so einfach zu tauschen wie am Defender, vor allem bei den Modellen alter Bauart ohne viel Stripperei. Die Rahmennumer ist vorne eingeprägt, ist die nicht mehr original so wird der Prüfing. ohnehin aufmerksam.
                    Auch wenn der Prüfing eine Veränderung nicht merkt, spätesten nach einem Unfall wird ein Sachverständiger das Fahrzeug begutachten.
                    Gruß Rainer
                    https://www.ecosia.org/ Die Suchmaschine die Bäume pflanzt!

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                      #11
                      AW: Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

                      Braucht man mittlerweile einen Schweisser-Schein um sein eigenes Fahrzeug fachgerecht zu reparieren?
                      "... und er bewegt sich doch!"

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                        #12
                        AW: Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

                        Im Zweifelsfall ja. Wenn der Prüfer wissen will, wer die Reparatur ausgeführt hat, könnte das zum Problem werden, wenn man keine Werkstatt in der Hinterhand hat.
                        Wenns tatsächlich fachgerecht ausgeführt ist, wird da niemand nachfragen. Da ist der TÜV noch recht liberal eingestellt.
                        Wenn nicht gerade ein neuer Längsholm beim Golf an die Stinwand geschweißt wird, sind die Jungs recht entspannt, auch wenn sie wissen, dass die Reparatur selbst gemacht wurde.

                        Gruß Marc

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                          #13
                          AW: Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

                          Zitat von Zebulon Beitrag anzeigen
                          Richtig! Selbst kleine Parkrempler führen dazu, das der Rahmen sich verformt und so der "Bremsweg" für den Insassen verlängert wird, und so die eingetragene Energie in den Körper verringert wird.

                          Ein Beispiel:
                          Der Parkrempler:


                          Der verbogene Rahmen:


                          Ich versteh den Heckmeck um den Rahmentausch nicht. An kaum einem Fahrzeug ist der Rahmen so einfach zu tauschen wie am Defender, vor allem bei den Modellen alter Bauart ohne viel Stripperei. Die Rahmennumer ist vorne eingeprägt, ist die nicht mehr original so wird der Prüfing. ohnehin aufmerksam.
                          Auch wenn der Prüfing eine Veränderung nicht merkt, spätesten nach einem Unfall wird ein Sachverständiger das Fahrzeug begutachten.
                          Zumal der Rahmen wenn er durchgegammelt ist, meist auch an anderen Stellen und vor allem innen gammelig ist, und da dann schweissen und das nur oberflächig wäre mir auch ein zu grosses Risiko.
                          Nach über 30 Jahren ein neuer Rahmen sollte doch möglich sein.
                          Gruß aus dem schönen Jämtland:D

                          Dieter

                          Er muss nicht immer grün sein, aber unten grün und oben weiß

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                            #14
                            AW: Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

                            Natürlich nimmt jede Konstruktion durch Verformung Energie auf und absorbiert diese.
                            Das ist bei der Rahmenkonstruktion des Landys aber keine wie heute übliche gezielt eingebrachte Zone, die nicht verändert werden darf.
                            Solange man keine T-Träger in den Rahmen baut ändert sich auch das Absorbtionsverhalten nicht gravierend.
                            Das ist eine einfache Blechkastenkonstruktion, die man mit geeigneten Schweissverfahren reparieren kann.
                            Und natürlich ist ein neuer Rahmen die beste Lösung, aber der Themenstarter hat nach Reparaturtips gefragt.
                            Und der Tip in 5 ist ja wohl ein Witz.
                            werner
                            Und die Zeit begann ernstlich zu verrinnen.

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                              #15
                              AW: Tipps zur Rahmenreperatur Vorne

                              Danke an alle, die Frage ist beantwortet!
                              Kling, Klonk! Die Straßen entlang, Kling, Klonk!

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