RE: Funkgerät anschließen ohne Störungen.

Hallo Immanuel,

es gibt im KFZ Zubehör Entstörsätze, die einfach angeschlossen werden. Die Dinger filtern Netzstörungen von z.B. Lichtmaschinen heraus. Ob die allerdings für Handystörungen funktionieren, weiss ich nicht. Hast Du eine freisprecheinrichtung? Wenn ja, prüf mal die Verbindung vom handy zur Außenantenne.

Grüße

Alex

RE: Funkgerät anschließen ohne Störungen.

Danke,

wen ich das Handy (PDA) nur so ohne dass es in den Zigrettendingens drinnen ist da habe sind keine Störungen nur wen ich es unter Strom stecke.


Natürlich immer eingeschaltet.


Immanuel

Hmmm, da tippe ich aber eher auf das Steckerladegerät... kannst Du mal ein anderes ausprobieren? Die Dinger (meist billiger Kruscht) stören nämlich nicht schlecht. Wäre eine Idee...

Grüße

Alex

Dankle werde es mal testen.


Immanuel

Jau, Switchmode Netzteile stören wie die Hölle! Und die sitzen in Handyladern, PDA/PNA Ladern, Ladegeräten für Laptops, Wechselrichtern, den neumodschen dicken Endstufen usw......

Und was macht Mann dagegen???

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Hallo Immanuel!

Dein Handyladegerät steckt vermutlich in einer Zigarettenanzündersteckdose. Versuch mal folgendes: Ladegerät ausstecken, eine modifizierte Verlängerung dazwischen stecken. Modifiziert soll heissen:

1. Einen Kondensator ca 68µF / Spannungsfestigkeit mind. 25V, besser 63V in dieser Verlängerung zwischen Plus und Masse einbauen. Achtung, der Kondensator ist ein Elektrolytkondensator, der mit umgehenden Selbstmord bei Verpolung reagiert (mit viel Gestank, Sauerei und einem echten "Päng!").
Parallel noch einen 2,2µF / 25V (63V) (ebenfalls einen Elektrolytkondensator) und noch einen 100nF / 25V (63V) (Keramikkondensator, die können nicht verpolt werden :) ). Vielleicht auch noch ein 10 und 1nF zusätzlich parallel. Die grossen Elkos sollen die Stromspitzen puffern, damit sie nicht über die lange Leitung stossweise aus der Batterie gezogen werden, die kleinen Keramikdinger sollen die hochfrequenten Anteile gegen Masse ableiten.

2. Eine kleine Spule / Drossel, z.B. 10 ... 200µH in die Plusleitung einbauen, am besten zwischen Kfz-seitigem Stecker und Kondensatoren. Aber Achtung, diese Spule muß den gesamten Versorgungsstrom Deiner Funke vertragen können, ich schätze mal irgendwas zwischen 5 und 10A. D.h. die Spule sollte aus massivem, lackisoliertem Draht (ca. 1mm Durchmesser) auf einem Ferritkern gewickelt sein.

1. und 2. würde ich nacheinander ausprobieren. Vielleicht reicht schon die erste Massnahme. Außerdem:

3. Kontrolliere die Masseverbindung Deiner Steckdose im Auto. Ich würde mir eine direkte, niederohmige Verbindung entweder direkt zur Batterie (Dickes Kabel min. 2,5 mm Durchmesser) oder einen sofortigen, niederohmigen Anschluß auf die Karosserie wünschen. Was besser ist musst Du ausprobieren.

Wenn die Möglichkeiten 1 und 2 zum Erfolg führen: Das Kabel vom Ladeteil direkt am Ladeteil abschneiden und dort das zusammengebastelte Filter anbringen - zumindest so dicht als irgend möglich. Falls das Teil direkt zum Einstecken ist, wirst Du mit einem Zwischenstück mit dem Filter (auf der Seite des Ladeteils) leben müssen. Prinzipiell sollte es fertige Filter auch zu kaufen geben, ich habe nur noch nie danach gesucht.

Verdächtige Lieferanten für Einzelteile und vielleicht komplette Filter sitzen in Sande, Wernberg-Kölblitz u.ä. Händler für CB und AFU-Geräte könnten sowas ebenfalls "fertig" haben.

Viel Erfolg und Gruß
Markus