Ich hatte es schon öfter gehört und gelesen, gestern haben wir es ausprobiert: Das Bierdosenhähnchen!
Kein Witz... man nehme:
Einen ausgewachsenen Pleitegeier aus dem Kühlfach
Eine Bierdose 0,5 Liter
Einen Kugelgrill mit ausreichend Garraumhöhe (nötig ca. 30-35 cm)
Eine kleine Aluschale (z. B. von Fischfilet Bordelaise o. ä.)
Das Hähnchen wird von außen ordentlich mariniert und gewürzt.
Die Bierdose öffnen und zwei bis drei Schlucke antrinken (nicht gleich aussaufen, der Rest wird gebraucht!). Anschließend eine geschnippelte Knoblauchzehe und ein paar Kräuter in das Bier geben. Die Bierdose sollte man in Alufolie wickeln, wegen der Lackfarbe, die Alufolie an der Dosenöffnung durchstoßen.
Den Kugelgrill mittels ausreichend Holzkohle oder Grillketts (besser ersteres, bringt mehr Hitze) auf Temperatur bringen, unteren und oberen Luftzug voll offen lassen. Den eigentlichen Grillrost draußenlassen, sonst reicht die Höhe nicht aus!
Wenn der Grill auf Temperatur ist, die Mitte des unteren Zwischenrostes freiräumen und die Aluschale dort platzieren.
Nu' geht's los: Dem Hähnchen wird die geöffnete Bierdose rektal eingeführt! Falls das Hähnchen dabei stöhnen sollte, erst den Kopf abschneiden...
Das entstandene Konstrukt stellt man in die Aluschale im Grill, Deckel drauf und in Ruhe lassen.
Nach ca. 1 1/2 Stunden ist der Geier gar und knusprig - Guten Appetit!
Ich habe es erst nicht geglaubt, wir haben es drauf ankommen lassen (als Alternative hatten wir schon Gorgonzola-Spaghetti geplant, falls das Fleisch nix wird), und das Ergebnis konnte sich sehen und schmecken lassen: Von außen schön knusprig, leicht angeräuchert und sehr delikat, von innen schön saftig, und je näher man dem Innenleben kommt, desto deftiger schmecken das Bier und die Kräuter durch. Probiert es mal aus...
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