AW: Motor

Du hast keine Einstellehre, aber verlangst, dass der Diesel nach Deinem Gewurschtel ordentlich läuft?
Finde den Fehler...


Gruß Marc

AW: Motor

Bei unterschiedlicher Kompression auf den vier Töpfen liegt eher selten die Lösung in der Überholung der Einspritzpumpe. Ringe, Zylinder, Kolben, Ventile begutachtet? Möglicherweise sind da jetzt zwei sich überlagernde Fehlerbilder: ein müder Motor und eine Einspritzpumpe, die nach einstellung ruft. Sehr schlechte Ausgangsposition für eine Ferndiagnose.
Abgesehen davon, Du schreibst dass Du sie hast einbauen lassen. Ich* würde vor Austauschgedanken erstmal zum Auftragsdienstleister gehen und den bitten den übernommenen Job in Ordnung zu bringen oder zumindest eine fundierte Diagnose zu geben. Über die kann man dann sprechen.
(* Ich würde natürlich nicht zum Schrauber gehen, sondern das selber angehen. Ich will ja wissen was da ist und mich nicht auf andere blind verlassen müssen).
Lieben Gruß, Guido

AW: Motor

Also, auch ohne Einstelllehre kann man den Diesel gut einstellen wenn man auf die Vorgehensweise im Handbuch achtet (ja gut, den Punkt mit dem Einstellwerkzeug geflissendlich missachten). Hab ich auch so gemacht, läuft sehr gut seit Jahren.
Einbauen lassen: erste Fehlerquelle, muss nicht, kann aber. Am besten selber mal nachsehen.
Kompression ist auf den ersten Dreien geringfügung mau nach meinem Gefühl...da würde ich auch mal suchen. Wie viel hat der Motor runter?
Welche Farbe hat der Rauch?
Wie würdest du das Laufgeräusch beschreiben?

AW: Motor

...BTW: Düsen auch mal überprüft?

AW: Motor

Die jetzt eingebaute Pumpe hat eine Fachfirma eingebaut ich denke mal die hat eine Lehre benützt

AW: Motor

Moin,

denken heisst in dem Fall nicht wissen. Hat die Fachfirma die ESP nur eingebaut oder auch überholt? Logischerweise ist bei letzterem Sachverhalt eine ordnungsgemäße Funktion vorauszusetzen. Ein Wagen der dann schlechter läuftbals vorher ist von der Logik her irgendwie verquer. Also hin und Nachbesserung fordern.

Fachwerkstatt heißt eigentlich was?

Gruss Dirk

AW: Motor

Moin
Ob die "Fachfirma" den Förderbeginn ordentlich eingestellt hat, müste erstmal überprüft werden.
Aber dadurch, dass Du da ohne Einstellwerkzeug dran willst, wird das sicher auch nicht besser. Natürlich kann der geübte Schrauber anhand von Klangbild, Startverhalten, Leistung und Abgasverhalten den Stand der Pumpe einschätzen, aber diese Fähigkeit kann man sich nicht anlesen.
Wenn Du dafür Geld bezahlt hast, dann lass den Betrieb den Förderbeginn nochmal kontrollieren.
Wenn der Motor schlechter läuft, als vorher, stimmt da etwas nicht. Das sollte auch der betreffenden Werkstatt einleuchten.

Gruß Marc

AW: Motor

Läuft nicht richtig der Diesel, wird nicht mehr gesucht und eingestellt.......Nee, auf Benziner umgebaut!
Schnellschüsse sind selten gut..........Auf der Strategie würde ich noch mal "rumdenken".

Falls Benziner........
ich nehm den Diesel wohl, besonders, wenn es ein 5 Fach gelagerter ist.



Gruß aus OL

Bolex

AW: Motor

Hallo,
hab ihn bei einem Landy Händler einbauen lassen die Pumpe ist von mir gewesen hab sie im Netz geschossen als überholt sieht auch so aus alle Schrauben verplomt
was ich mir noch vorstellen kann ist das sie die Pumpe halt nach vorgaben eingebaut haben.
Der Motor ist ein 5 Fach gelagerter.
Hat jemand im meinem Umfeld also im Heilbronner Kreis Zeit/Lust mir zu helfen? Natürlich nicht für lau würde mir das auch was kosten lassen hautsache mein Landy läuft.
Bitte melden wenn ihr die Möglichkeit habt.

Gruß
Matthias

AW: Motor

Ist es ein 2,25 mit stehender Pumpe oder ein 2,5 mit liegender?
Gruß
Martin

AW: Motor


Vor allem sind Schnellschüsse auf Basis von mangelhafter Information selten gut. Mündet in der Regel in Aktionismus, der wiederum regelmäßig zum bestehenden Problem ein weiteres stellt, wenn nicht gleich ein ganzes Problembündel. Hier wird eingangs ESP und Kompressiondruck in Verbindung gebracht, was sich so liest als wäre das der Grund gewesen die Einspritzpumpe ausbauen, überholen und wieder einbauen zu lassen. Da hat, so wie ich es lese, nie eine systematische Eingrenzung des Fehlerbildes stattgefunden. Für die braucht es Systemwissen, etwas, das man nie bekommt, wenn das System zur Besserung weggibt. Je mehr Fachleute jeder für sich punktuell mitgewirkt haben, desto nebulöser wird das Problem.

Hier:
Unrunder Lauf führt dazu die ESP zu tauschen.
Warum?
Lag das Problem überhaupt an der ESP?
Falls ja, wie wurde die ESP als laufbildverursachendes Element der Fehlerkette identifiziert? Vielleicht war die Diagnose und nicht das Bauteil verbesserungswürdig.

War also die ESP überhaupt revisionsbedürftig? Denn jetzt hat man bei obskurer Diagnose gleich zwei Unbekannte in der Gleichung "Grund für unrunden Lauf" mehr:
1. Hat der Revisor eine gute Arbeit gemacht?
2. Hat der Einbauer die richtig eingestellt.

Fazit:
Wenn man weder selbst noch die beauftragte Fachwerkstatt in der Lage ist eine systematische Analyse durchzuführen wird auch der simple 2,25l OHV Bauernmotor schnell zur Kathedrale des unbedingten Glaubens und der Halter sieht sich verzweifelt auf Knien immer größere Ablasskerzen nach St. Kompressa von der heiligen Laufruhe schleifen.

Das nervt und zwickt natürlich ungemein. Man ist vollständig abhängig und bekommt das dann auch noch von seinem Motor und denen, die man um Hilfe fragt aufs Brot geschmiert, weil man bei der berechtigten Frage nach Hilfe nicht mal in der Lage ist die Notwendigen Details bereitzustellen. Der Fachmann hat getan oder gasagt ist keine Grundlage für eine Ferndiagnose.

Das ist die bittere Pille, die es an dieser Stelle zu schlucken gilt.

Zeit für systematische Analysen durch jemanden der es verstehen muss: DU.

Suche keinen der etwas für Dich macht, suche jemanden der Dir hilft. Das unterscheidet Schrauber von Konsument.

1. Besorg Dir jedes Fitzelchen Erfahrung, das Du bekommen kannst. Schraube viel und vor allem selber. Wissen kommt ausschließlich durch Erfahrung, alles andere ist bloße und kaum zu gewichtende Information. Mach Fehler, und davon viel. Aber ruhe nicht bevor Du nicht ergründet hast wie es zu dem Fehler kam. Hör beim Spezialisten nicht auf "warum" zu fragen, bis Du nicht das Gefühl hast vollständig begriffen zu haben was genau wie und warum zu machen ist. Die Funktionslogik jeder Serie ist Pillepalle, deswegen kann man ja auch fast alles selber machen. Wenn man etwas machen lässt (was gerade am Anfang vollkommen normal ist) dann wenigstens jeden Krümel Wissen mitnehmen.

2. Jeder erfahrene Schrauber arbeitet entlang von Analyseketten. Kopiere das. Diese Analyseketten beginnen so:

"Was GENAU ist das Symptom?"

"Welche Teilsysteme können das Symptom verursachen?"

"Wie genau funktionieren die Teilsysteme?" (Hier beginnt die Religion, da niemand der nicht weiß was es macht, Dir sagen kann warum es irgendetwas nicht macht. Glaube ersetzt systematische Erkenntnis.)

"Wie gut ist mein Wissen zu den Teilsystemen?" (Keiner weiß alles und die guten routinierten Schrauber schauen regelmäßig in Handbücher. Gute Ärzte machen das auch.)
Und immer wieder:

"Wie stehen die Teilsysteme in Verbindung zueinander?" (Hier etwa: wie hängen eigentlich Kompression und Einspritzpumpe zusammen?)
Systematische Prüffolge:

"Was ist das erste Element der Funktionskette?" (Hier unrunder Lauf: erstes Element wäre der Treibstoff selbst, dann Filter und Leitungen, dann Pumpe, dann ESP)

"NICHTS als gesichert annehmen, was man nicht überprüft hat." (Gute Schrauber erklennst Du daran, dass Du ihnen das Ohr zutextest, was Du alles meinst, während sie stoisch wie systematisch erstmal die Basics am Motor abklopfen. Von dem was Du erzählst nehmen sie nur mit: was und ganz wichtig wann, also in welchem Betriebszustand wurde es empfunden?)

Neben den systematischen Prüffolgen, die sich nur und auschließlich mit der schraubenden Erfahrung verfestigen gibt es noch die

Ökonomische Prüf- und Analysefolgen (Also die, die man normalerweise anwenden wird):

"Was ist der einfachst zu behebende Grund für die Fehlfunktion?" Genau dort beginnt die Analyse.

"Was ist der kompliziertest zu behebende Grund für die Fehlfunktion?" Das sollte naturgemäß der letzte Analysepunkt sein, denn das reißt die größten Baustellen auf.

3. Ohne genaue Analyse und Eingrenzung schraubt kein Profi genau nichts aus dem System. (Das Leben lehrt, dass Profis alle paar Tage von der prämatur zerlegten Materie belehrt werden, dass zwischen ihrem Stand und allumfassenden Wissen noch ein gutes Stück Weg liegt. Da lachen sie und lernen weiter. Übrigens genau das trennt Profi von Hobbyist: die aufrichtige Lernbereitschaft unter anderem entlang der Fehler die man macht.)

4. Genau NICHTS kommt unbegutachtet und ungeprüft wieder ins System. (Immer wenn Du Dir sagst, dass kann es nicht sein, das war neu/frisch überholt, blendest Du eine der wahrscheinlichsten Fehlerquellen aus.)

5. Nach dem Eingriff wird das gesamte Teilsystem, mindestens aber alles, was angefasst hat aufmerksam untersucht. Der Profi kennt die Fährnisse der Routine und misstraut gewohnheitsmäßig sich selbst. Er stellt sich dergestalt neben sich selbst und bringt sich in die Position seine Arbeit überhaupt kritisch überprüfen zu können. (Es ist ebenso normal, dass beim Schrauben Fehler passieren (Mutter nicht angezogen), wie es normal ist, dass man diese Einbaufehler nicht erkennt und den Fehler auf die nächstkomplexere ebene verortet - etwa mangelhafte Revision des Bauteiles.)

6. Wenn ich jedoch ein Auto suchen würde, das man einfach haben und sich dran freuen kann und für das es Schrauber gibt, die es für mich bei Bedarf in Stand halten, ich würde mir ein anderes als eine Serie aussuchen. Aber in diesem Punkt sind die Ansichten noch auseinanderstrebender, als bei der Frage nach dem Selberschrauben. Daher ist diese Haltung wie all das zuvor beschriebene ausschließlich eine Wiedergabe meines Zuganges zu meiner ganz persönlichen Schrauberwelt. Das hat also erstmal für niemanden ausser mich Gültigkeit. Es ist keinesfalls ein Diktum, eine Wertung oder gar ein Auschluss. Ausserdem ist die Informationslage hier so dünn, dass man sie fast als inexistent beschreiben könnte. Da kann man also gar nichts konkretes zu sagen. Wie auch immer: die Wege zum Öl sind so verschieden, wie die Farben seines Schlierenspektrums. Ich schreibe es, weil ich Lust hatt und weil ich denke es könnte helfen seinen Zugang zu überprüfen. Wenn es nicht passt, vergesst es einfach.

um Analyse bemühte Grüße

AW: Motor

Ich fang mal an......
CAV Pumpe stehend, 5 Fach gelagert Diesel, 2,3l, Motornummer mit 366...beginnend......
Pumpe aus den Weiten des www. unđ dadurch, dass jemand eine Plompenzange und-draht besitz, entsteht der Eindruck, überholte Pumpe.....!?
Kompression 3x 26 und 1x 31 bar, von wem und wie gemessen?
Warum wurde die alte Pumpe gewechselt? Was ist mit den Düsen?

Die Antworten könnten bei der "Fehlersuche" helfen....

Gruß aus OL

Bolex

AW: Motor

Sorry, DAS ist keine Referenz.

AW: Motor

Ups, Guido war schneller und ausführlicher........
Ich kann das gar nicht so schriftstellerisch Wertvoll......meine aber das selbe/gleiche.....

Gruß aus OL

Bolex