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Zustand ist super, was soll bei den 8300km die er gelaufen hat auch passiert sein.
Leider wollte sich der Vorbesitzer als Wohnmobilarchitekt verwirklichen und hat sicherheitshalber gleich mal das Truckcab aufgeflext :-(
Aufbau hat er damals "entsorgt" und den originalen österreichischen Brief hat er auch verworfen....
Wenn ich mir die Streben im Hilfsrahmen anschaue, glaube ich, dass unsere Beiden identische Aufbauten hatten.
Na ja, meine Feuerwehrbegeisterung hält sich in Grenzen, daher vermisse ich den komischen Aufbau nicht wirklich.
Diese nach unten ausgestellten Koffer haben mir noch nie gefallen. Das lag aber damals bei den Löschgruppen voll im Trend. Hanomag Kurier und Mercedes 319 hatten auch so seltsame Gewänder an.
Das Cab ist identisch mit dem der Serie. So eine Rückwand hab ich noch hier liegen.
Da ich zeitlich sehr eingebunden bin, hatte ich noch keine Gelegenheit, den Hilfsrahmen zu modifizieren.
Gestern hab ich dann mal eine Bestandsaufnahme gemacht.
Kühler samt Schläuche fehlt, Elektrik teils rausgepitscht, Regler und einige Schalter fehlen, kein Warnblinkkreis vorhanden, Kupplungspedal fest, Bremspedal fest, Kraftstoffpumpe und Leitungen fehlen, Vergaser fehlt, Leuchten fehlen zum Teil, Wischermotoren fehlen, Tachowelle fehlt.
Einige der Fehlteile waren glücklicherweise damals in der Scheune noch auffindbar.
Nach der Ernüchterung bin ich dann zur Tat geschritten, und habe den Ersatzvergaser montiert.
Dem Vernehmen nach kann der Motor nach dem Umbau noch nicht gelaufen haben.
Der verbaute Motor samt Getriebe stammt aus einem S3 Station, und hatte wahrscheinlich den 175er Vergaser verbaut.
Der FC hat einen SU HD6 verbaut. Der benötigt aber die Zwischenplatte mit einer zusätzlichen Bohrung an der Unterseite.
Diese war aber nicht verbaut.
Die Platte habe ich dann getauscht, den SU-Vergaser gereinigt und montiert, und eine Notversorgung mit Schlauch und Trichter konstruiert, um eventuelle Fehler bei der Kraftstoffversorgung auszuschließen.
Währen ich den Trichter mit Benzin füllte, ergoss er sich auf der anderen Fahrzeugseite unter dem Vergaser.
Bei der Demontage zeigt sich dann eine zersplitterte Vergaser-Membran. Hart wie Glas, sowas habe ich bis bis dato noch nicht gesehen.
Ersatz gibts leider erst morgen. Limora hat das Teil wahrscheinlich vorrätig.
Nachdem ich den Push Button Solenoid im Bulkhead schon vermisst hatte, war ich dann froh, ihn über dem Handbremshebel gefunden zu haben. Batterie rein, und mal kurz gedrückt. Ratter, ratter, klong - ratter, ratter, klong...
Meine schlimmsten Befürchtungen schienen wahr zu werden, Pleuellager...
Puh, Glück gehabt, es war nur die Starterkurbel, die ich vergessen hatte.
Jedenfalls funzt die Zündung.
Heute gings den beiden Pedalen an die Wäsche.
Den Geber der Kupplung habe ich gegen einen neuen von TRW getauscht. Kupplung trennt wieder.
Der Hauptbremszylinder war auch fritte. Glücklicherweise hatte ich noch einen neuwertigen von einem S2 Schlacht Station.
Den kostbaren CB-Zylinder kurz zerlegt, für sehr gut befunden, und mit ATE-Paste wieder montiert.
Nach etlichen Entlüftungsversuchen, und dem zwischenzeitlichen Verdacht, der gute alte Clayton Bremsservo hätte auch den Löffel abgegeben, dann der Durchbruch. Druck auf dem Pedal.
Die heutige Bettlektüre heißt "circuit diagram". Mein ganz persönlicher Horror.
Die Düse mit der Membran habe ich bei Limora direkt bekommen.
Hier mal ein Bild vom jämmerlichen Orginalteil.
Nach der Montage habe ich den Motor gestartet. Nach ein paar Fehlzündungen und Backfire lief der Bock.
Bloß im Standgas lief er ziemlich unrund. Nach dem Abziehen einzelner Zündkabel stand dann fest, dass die hinteren drei Zylinder im Standgas ihren Dienst verweigerten. Da die Kerzen allesamt funkten, konnte es nur ein mechanischer Defekt sein.
Dann habe ich den Zylinderkopf demontiert.
Die Zylinder und Kolben haben keinen merklichen Verschleiss, aber die Kopfdichtung scheint zwischen 4. und 5. Zylinder durchgeblasen zu haben.
Zudem sind sämtliche Auslassventile verranzt. Das Auslassventil vom 6. Zylinder hat definitiv nicht richtig geschlossen.
Aber verbrannt ist nichts.
Der Kopf ist zwar gerade, muß aber trotzdem unters Messer, da im Bereich der Brennraumeinfassungen der Alufraß getobt hat.
An die Auslassventile kam ich mit der großen Zange nicht ran.
Aus einer Mutter habe ich dann ein passendes Druckstück gedreht, und dieses an eine Schraubzwinge angeschweißt.
Sonderwerkzeug fertig.
Die Ventilsitze sind eigentlich ok, aber vergrießgnaddelt.
Die Ventile schleife ich mit Einschleifpaste wieder ein.
Allerdings gestaltet sich das schwierig, da der Holzstiel mit dem Saugnapf zu groß für die kleinen Ventilpilze ist.
Also mit zwei Fingern am Schaft gedreht, und mit einem Finger am Ranz vom Pilz mitgeholfen. Geht nur langsam und ohne viel Druck.
Nach drei Ventilen habe ich eben aufgegeben. Morgen gehts weiter.
Das geht nicht. Dazu müsste ich die Kipphebelwelle ausbauen, und den Motor aus dem Chassis nehmen.
Ich hatte schon eine Vision mit Klebepads und darauf eine biegsame Welle.=)
Und weiter gehts...
Letzte Woche kamen ein paar sehnsüchtig erwartete Teilelieferungen und der frisch geplante Zylinderkopf.
Zwischenzeitlich hatte ich mich um das Elektrikchaos gekümmert.
Da hatte sich jemand dran versucht, und alles Erdenkliche durcheinander gesteckt. Das gepaart mit unzähligen Quetschverbindern hinter dem Dash Panel sah aus, wie ein bunter Christbaumschmuck, funktionierte aber nicht ansatzweise.
Nun geht die Beleuchtung wieder, wie sie soll. Nur der neue Lucas Lichtschalter ist der blanke Hohn. Die Steckschuhe halten nur aus Sympathie auf den dünnen, weichen Zungen. Der Schrott fliegt wieder raus, sobald ich einen NOS Schalter gefunden habe.
Die Alubordwände sind auch mittlerweile eingetroffen.
Die Öhrchen für die Bordwandverriegelung habe ich nach Muster nachfertigen lassen.
Die hat ein Freund mit Wasserstrahl aus einer 5mm VA-Tafel geschnitten.
Der Zylinderkopf ist montiert, und der Motor läuft.
Allerdings im Standgas nur auf den ersten vier Zylindern.
Ventile sind eingeschliffen und sauber eingestellt.
Gleich werde ich mal einen Kompressionstest machen.
Ich habe den Verdacht, dass an den zwei hinteren Zylindern die Kolbenringe durch die lange Standzeit angeklebt sind.
Jetzt ist es amtlich. Die Kolben müssen raus.:(:(:(
Kompressionstest hat folgendes ergeben: 1. 8,0 Bar ; 2. 7,5 Bar ; 3. 7,5 Bar ; 4. 6,0 Bar ; 5. 6,0 Bar und 6. 5,5 Bar .
Nach einem Schluck Caramba durch die Kerzenlöcher alle Zylinder um die 10 Bar.
Ich weiß allerdings noch nicht, wie ich die Kolbenringe bei der Montage spannen soll.
Ein normales Spannband fällt ja wegen der Ausbuchtung vom Auslassventil aus.
Eventuell händisch zusammendrücken, und am Ventil mit einer Fühlerblattlehre nach helfen?
Wenn ich das Video dazu nicht gesehen hätte, wäre ich sehr skeptisch, aber das fluppt ja tatsächlich.
Nachdem ich bei meinem TD5 einen Ölabstreifer vernichtet habe, weil ich mir ein defektes Spannband ausgeliehen hatte, bin ich kuriert.
Ich habe gestern mal die Ringe von meinen Ersatzkolben zusammengedrückt. Die sind zum Glück recht schlapp.
Hast Du die Bierdose schräg geschnitten, oder ist die rechtwinklig. Ich hab gerade nicht aufm Schirm, wie die Kante im Block aussieht.
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