Dann bekam ich eine Nachricht aus Österreich.
"Ich kann Dir eine komplette ENV Vorderachse besorgen. Es gibt nur ein Problem - da hängt hinten noch ein Forward Control dran."
Der Preis war verführerisch, ich hatte gerade Zeit, und bekloppt genug war/bin ich auch.
Trailer an den Defender, und ab nach Bregenz.
Da stand der Kleine. Ein Ex-Rosenbauer Feuerwehr Landy ohne Aufbau.
Neben einem FCIIb und einer Serie IIa stand er trocken in einer Scheune.
Voll mit Stroh und einer dicken Patina aus Staub, aber wunderschön, und dazu noch absolut rostfrei. Sowohl das Chassis, als auch die Kabine.
Schon auf dem Heimweg, als ich ihm beim Tankstop mal tief in die Augen schaute, hatte ich den Plan für die Teilegewinnung schon verworfen.
Kurz darauf stand mein Entschluß fest. Der Kleine bekommt ein zweites Leben.
Sämtliche Bemühungen, einen orginalen "Drop Side"Aufbau zu bekommen waren vergebens.
Wenn schon kein Orginaler Aufbau, dann sollte es etwas Besonderes werden.
Wer mich näher kennt, ahnt es wahrscheinlich schon.
Ein hydraulischer Dreiseitenkipper, natürlich mit PTO getriebener Dowty-Pumpe.
Grundlage bilden zwei filigrane Kipperwellen aus einem VW LT45-Kipper.
Die Kipperbrücke wird ähnlich dem Böckmann Kipper konstruiert, und mit einem vierstufigen Kipperstempel betätigt. Kippventil und Tank kommen aus dem Hause Meiller.
Optisch soll die Brücke an das Orginal angelehnt werden, daher habe ich Bordwandbeschläge aus UK geordert. Die Heckklappe wird eine Pendelbracke aus Stahl. Chassis und Heckklappe werden feuerverzinkt.
Mittlerweile ist das Projekt soweit fortgeschritten, dass die Kipperbrücke fertiggestelllt ist, und vom Verzinken zurück ist.
Da ich Euch den Werdegang nicht vorenthalten möchte, werde ich ab und zu mal ein paar Bilder vom Projekt posten.
Stapellauf soll kurz vor dem Odenwaldtreffen sein. Ich hatte ja schon versprochen, Brennholz mit zu bringen.;)
Jetzt hab ich mich wieder mal selbst unter Druck gesetzt. Aber so gehts wenigstens voran.
Gruß Marc
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