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Die Kompressionsringe haben unterschiedliche Querschnitte, jeweils rechts steht Top darauf. Der eine Ring hat ein rechteckiges Profi, der Andere zusätzlich noch eine kleine und eine große Phase. Ich bin der Meinung der rechte Ring war oben, nur sicher bin ich mir nicht.
Heute habe ich den Diesel ausgebaut. Den Anlasser vom Diesel möchte dann im Benziner weiterverwenden, da ich keinen anderen Anlasser habe. Ich hatte hier irgendwo mal gelesen, dass der Dieselanlasser durchaus geeignet ist. Aufgrund der unterschiedlichen Flanschmaße der Anlasser muss ich doch dann das Schwungradgehäuse des Diesel weiterverwenden? Muss ich noch etwas anderes berücksichtigen?
So, der Motor läuft und hat die ersten 300 Meilen abgespult. Kommt dann als nächstes der erste Öl- und Filterwechsel. Also vielen Dank für die Hilfe hier.
Auf dem Weg dorthin habe ich mehrere kleine Erlebnisse gehabt. Zunächst hatte ich keinen Zündfunken, habe dann nach einem Tag probieren gemerkt, dass das vorhandenen Dieselzündschloss beim Schalten Strom für den Anlasser dem Landy den Strom für alles andere wegschaltet. Also fürs erste dem Solenoid per extra Schalter Strom zum Anlassen gegeben.
Natürlich habe ich auch den Verteiler um 180° verdreht eingebaut, der Denkfehler war, dass der Zündfunke nach dem zweiten Arbeitstakt –also nach den ersten 360° Kurbelwelle bzw. 180° Nockenwelle - benötigt wird. Aber da bin ich ja nicht der Erste hier. Komischerweise passt der Verteiler nicht um 180° verdreht in die Nut, daher habe ich jetzt die Zündfolge 4213, so what.
Ein bisschen frickeln musste ich auch, da ich das Gasgestänge einschließlich Halterung und Hitzeschutzblech nachbauen musste, da ich diese Teile nicht hatte.
Der Umbau der Elektrik war nicht so schwierig wie gedacht, dass Kabel für das Vorglühen habe ich auf dem Zündschloss umgesteckt und an die Zündspule angeschlossen. Zeitlich aufwändiger war dann die Kabeländerungen für den auf der anderen Seite liegenden Solenoid für den Anlasser, mit den dicken Kabeln habe ich es nicht so.
Dann lief der Motor endlich, fühlte sich aber nicht sehr kräftig an. An der kleinsten Steigung wurde der Landy langsamer. Ich hatte das Blech mit der OT Markierung falsch herum eingebaut. Wie ich das hinbekommen habe frage ich mich auch. Eigentlich geht das gar nicht, aber mit Unterlegscheiben stören die kleinen Nasen an dem Blech nicht mehr. Das Resultat war ein um ca. 6° verstellter Zündzeitpunkt Richtung spät. Jetzt ist aber alles gut.
Aber das war es auch schon, §19er beim TÜV war kein Problem. Der gute Mann hat mir noch die Typgutachten „Land Rover 88“ mitgegeben, werde ich hier noch einstellen. Ich habe allerding die Einschränkungen bekommen, dass ich nur die 901er Motornummer und den Zenith IV fahren darf, damit kann ich aber leben.
Der Landy ist jetzt ordentlich was leiser. Ich höre jetzt, dass die Lichtmaschine und das Getriebe auch arbeiten. Der erste Verbrauch lag bei 15l. Für mich im Rahmen des Erwarteten, zumal am Anfang doch viel im Stand einzustellen ist, bis man den Bogen raus hat. Die Maschine muss sich ja erst noch einlaufen. Am Anfang war der Motor kaum stabil unter 1000 U/min einzustellen, darunter starb er ab. Das schreibe ich den am Anfang höheren Reibungswiderstanden zu. Jetzt bekomme ich ihn stabil auf 450 U/min eingestellt, aber das hört sich nicht rund an, ehr wie ein sehr leiser Diesel. Jetzt habe ich so 650 U/min eingestellt.
Ach ja erste neue Bauteile sind schon ausgefallen. Zum einen der Motortemperatursensor, zeigt vor dem Start schon heiß an, muss ich unbedingt gegen den alten aus dem Diesel tauschen. Der neue Solonoid hat auch schon aufgegeben. Der klackte zwar, aber schaltete nicht. Den habe ich mal aufgemacht. Die Mechanik ging nicht grad leichtgängig.
Moin Andreas,
Glückwunsch zum selbst erarbeitetem Erfolg!:kl Die typischen Anfängerfehler macht wohl fast jeder...
Der Lärmunterschied ist schon erheblich, man kann sich auch während der Fahrt unterhalten, eine völlig neue Erfahrung:]
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