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Der Ratschlag, die Antenne zu verlängern (oben im Link), ist ein zweischneidiges Schwert.
Land Rover hat keine Land Rover eigene Frequenz für seine Wegfahrsperre erworben (hätte ja was gekostet, MB leistet sich das) , sondern die Schlüsselolive funkt als SEKUNDÄR-Nutzer auf 430 MHz. Das heisst, wenn ihr neben oder in der Nähe eines Primär-Nutzers dieser Frequenz steht und der funkt mit 1 Kilowatt auf 430 MHz , stopft er euren Empfänger zu. Aus dem Grund hat Land Rover die Antenne unsensibel gemacht, gedämpfter Empfang. Man muss schon nah rangehen, damit das Verriegeln funktioniert, mit Absicht. So kommen etwas entferntere Signale des Primär-Nutzers der Frequenz nicht so toll bei eurem Land Rover an und stören eure Schlüsselolive nicht so leicht.
Manchmal , falls überhaupt nichts reagiert, wird in der Nähe auf 430 MHz mit hoher Leistung gesendet.
1.
Wo kauft man denn Frequenzen, bzw. wer verkauft sie?
Und welche Frequenz(en) hat MB erworben?
Hintergrund meiner Frage: In der Übersicht der Bundesnetzagentur (ISM) finde ich keinen Hinweis.
Und die sind doch in D'land ..... nachdem der Gilb nicht mehr .... oder???
2.
Und dann noch eine Technik-Laien-Frage:
Mit der Änderung der Antenne im Auto ändert man/frau doch nicht die Sendeleistung, oder???
Ich dachte, der Handsender sendet - und das Auto empfängt?
1.
Wo kauft man denn Frequenzen, bzw. wer verkauft sie?
...
2.
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Mit der Änderung der Antenne im Auto ändert man/frau doch nicht die Sendeleistung, oder???
Ich dachte, der Handsender sendet - und das Auto empfängt?
Danke!
Jörg
Zu 1.:
Wo andere Fahrzeughersteller ihre Fernwirkanlage angemeldet haben und auf welcher Frequenz, muß rauszukriegen sein. Ist aber wohl nicht auf 70 cm, wo auch Babyphones als Sekundärnutzer senden, könnte im GigaHertz-Bereich liegen ? Da Fahrzeuge weltweit benutzt werden, ist der "Frequenzverkäufer" wohl nicht die Bundesnetzagentur, ist vermutlich international geregelt. Mir wurde dazu gesagt, bei Mercedes würde es nicht passieren, daß Fremdsender Störungen verursachen, weil die durch Mercedes genutzte Schlüsselfrequenz sonst niemand nutzt. Land Rover nutzt wohl kostenlos eine allgemein für nicht geschützte Fernwirkanlagen (Sekundär-Nutzer) freigegebene Frequenz: 433 MHz. Ich vermute, diese Frequenz ist allgemein-frei für sowas und Land Rover muß - wie der Babyphon-Produzent - nichts anmelden und nirgendwo was für 433 MHz bezahlen.
Zu 2.:
Die eigene Sendeleistung der Schlüsselolive wird selbstverständlich nicht geändert wenn deine Empfangsantenne im Fahrzeug verlängert und entdämpft wird . Die Sendeolive sendet nach wie vor ein Signal mit wenigen MilliWatt. Die Empfangsleistung für fremde, weit entfernte Sender wird durch die Verbesserung der Empfangsantenne besser, weit entfernte fremde Sender werden besser aufgenommen und stören Dich besser. Die gedämpfte Original-Antenne blendet weit entfernte starke Sender eher aus, vermeidet Störungen durch Dritte, empfängt aber gerade noch Dein schwaches Signal, das 1 m neben dem Land Rover gesendet wird. Falls der starke Primär-Sender z.B. mit 1 KiloWatt gleich neben Deinem Land Rover auf 433 MHz sendet, ist es natürlich gleichgültig, ob Deine Antenne gedämpft empfängt. Deine Sperranlage wird bei einem 1 Kiolowatt Signal unmittelbar neben Dir, auf der gleichen Frequenz wie Deine Schlüsselolive, in jedem Fall gestört und Du kannst Dein Fahrzeug nicht entriegeln, den Motor nicht starten. Du kannst nicht mal was gegen den legalen Primär-Nutzer tun, musst warten, bis er aufhört auf 433 MHz zu senden.
Der "Störsender" stört dich auch wenn die Antenne nicht verlängert wird. Man erhöht damit ja nur den Verstärkungsfaktor, und der ist linear. Insofern ändert sich da nicht wirklich was...
Ich hatte diese Antenne bis in sie A-Säule verlängert, aber ohne spürbaren Effekt bei der Reichweite.
Eine frische Batterie (CR2032) im Schlüsselanhänger bringt nach meiner Erfahrung mehr.
Sie ist schnell und problemlos getauscht, wenn man sich an die Betriebsanleitung hält.
Helft einem Dummen mal über die Starasse ;) Was ist den z.B. so ein Primär Sender der mich stören könnte? Wenn der "stark" ist, wird es ja wohl kein andere KFZ Entriegelung sein, oder sendet nur LR mit Milliwatt?
Ich hab dei Antene auch bis in die A-Säule verlängert, das ich sonst mit dem Handsender bis auf 10cm an die Scheibe rann musste, damit die Büchse auf geht ( Ja, neue Batterie im Handsender hab ich auch verbaut ) Jetzt öffnet die Karre aus 3m Entfernung, das reicht mir!
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Was ist den z.B. so ein Primär Sender der mich stören könnte?
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Grüß Dich - Brummer,
Du willst wissen, wer da noch auf der Frequenz 433 MHz sendet ?
Also der international vereinbarte Bandplan der IARU sieht vor, daß der Frequenzbereich von 430 MHz bis 440 MHz vom Amateurfunk als Primär-Nutzer verwendet wird.
Falls so einer mit vielen Antennen, auch mit einer Antenne für die Wellenlänge 70 cm, neben Dir steht und sein Gerät eingeschaltet hat, dann besteht die Wahrscheinlichkeit, daß Du Deine Autotür nicht aufkriegst. Also besser nie elektronisch verriegeln, sondern immer nur mit dem Schlüssel. So einer darf neben Dir stehen und auf 433 MHz mit einer Ausgangsleistung von 750 WTTS Deinen Empfänger zustopfen. Bist ja nur "Sekundär-Nutzer".
Land Rover meint, daß das 70 cm Funkgerät mit 15 WTTS im Land Rover in Betrieb genommen werden kann, ohne daß die Land Rover Bord Elektronik beeinflußt wird.
Also der international vereinbarte Bandplan der IARU sieht vor, daß der Frequenzbereich von 430 MHz bis 440 MHz vom Amateurfunk als Primär-Nutzer verwendet wird.
Ist aber auch das am seltensten genutzte Amateurfunkband, außer Richtfunkstrecken und Satellitenverbindungen macht das auch nicht wirklich viel Sinn.
Falls so einer mit vielen Antennen, auch mit einer Antenne für die Wellenlänge 70 cm, neben Dir steht und sein Gerät eingeschaltet hat, dann besteht die Wahrscheinlichkeit, daß Du Deine Autotür nicht aufkriegst. Also besser nie elektronisch verriegeln, sondern immer nur mit dem Schlüssel. So einer darf neben Dir stehen und auf 433 MHz mit einer Ausgangsleistung von 750 WTTS Deinen Empfänger zustopfen. Bist ja nur "Sekundär-Nutzer"
Eine Störung durch Amateurfunk kannst du praktisch ausschließen. Niemand sendet da dauerhaft, musst also nur eine der sehr häufigen Sendepausen abwarten.
Dazu noch: die Verlängerung der Antenne macht das Verhältnis Störsignal/Nutzsignal nicht anders. Es ändert sich also durch Antennenverlängerung keinesfalls irgendwas ins Negative, im schlimmsten Fall muss man halt wieder so nah dran wie vorher...
....
Da Fahrzeuge weltweit benutzt werden, ist der "Frequenzverkäufer" wohl nicht die Bundesnetzagentur, ist vermutlich international geregelt.
.....
Zu 2.:
....Du kannst nicht mal was gegen den legalen Primär-Nutzer tun, musst warten, bis er aufhört auf 433 MHz zu senden.
Mit hochfrequentem Gruß
D.
Da muss ich dann leider noch 2x nachfragen.
1. In anderen Ländern (zB USA) gibt es andere Frequenzen für WFS/ZF. Und wenn nicht die BNetzA in Deutschland zuständig ist (in Zusammenarbeit mit anderen EU-Behörden), wer dann? Schließlich vergeben die auch alle anderen Frequenzen - siehe DVB-T ...
2. Der "legale" 433MHz-Nutzer hat sich doch an eine max. Sendeleistung zu halten, oder?
Es stimmt schon, was The Angry Amish oben schreibt: "Niemand sendet dauernd auf 433 MHz". Allfällige Beeinträchtigungen unseres Schlüssel-Senders auf 433 MHz sind wohl zeitlich begrenzt.
Was wir allerdings nicht aus dem Stehgreif wissen, ist, wer denn sonst noch alles dort auf 433 MHz sendet. Ich meine, dort auf dieser "Billig-Sekundär-Frequenz" gibts noch eine ganze Reihe weiterer Sekundär Nutzer, nämlich industrielle Fernwirkanlagen ? Deren maximal zulässige Hochfrequenz-Leistung kenne ich nicht. Ausserdem seht ihr in der Verordnung unten den Satz : Die mit P gekennzeichneten Bereiche (Primär-Nutzer) können auch noch weiteren Primär-Nutzern zugeteilt sein. Auch darüber weiss ich nichts. Wenn ihr hier im Forum mal zurück blättert, oder die Suchfunktion benutzt, werdet ihr in den vergangenen 15 Jahren des Forums zahlreiche Berichte über solche Fernwirk-Anlagen finden, die Land Rover Schlüssel-Oliven stören.
Zu JuLi s Fragen:
Welche Frequenzen Land Rover weltweit für seine Schlüsseloliven nutzt bei Fahrzeugen, die in alle Welt, nach verschiedenen Kontinenten ausgeliefert werden, weiss ich nicht. Andererseits beziehen sich internationale Frequenz-Nutzungs-Abkommen auf größere Areale, überspannen Kontinente. Klar, Du hast schon Recht, in Deutschland kümmert sich die Bundesnetz-Agentur (RegTP in Mainz) um solche Fragen. Das zugehörige Ministerium schließt international gültige Verträge zur Frequenznutzung ab.
Welche Sendeleistungs-Obergrenzen industrielle Sekundär-Nutzer für 433 MHz einhalten müssen, weiss ich nicht.
Der Primär-Nutzer darf auf 70 cm, also von 430 - 440 MHz maximal mit 750 WTTS senden. Ein anderer Sender mit HF-Leistung von fast 1 Kilowatt auf 433 MHz neben dem Empfänger des Land Rover reicht aus und der Land Rover ist für Deine Schlüssel-Olive taub.
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