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Argumentation für Produktionseinstellung Defender

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    AW: Argumentation für Produktionseinstellung Defender

    Der Defender geht einfach den Weg der VHS Kassette, Polaroid Kamera, Schallplattenspieler, Nokia Handy, Kaugummiautomaten ...
    (Im Ernst: ist es euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass es keine Kaugummiautomaten mehr gibt?)

    Ach, wo wir gerade dabei sind: Heute wurde Blaupunkt endgültig dicht gemacht.

    Wie bei bei allen diesen Produkten hält sich die Trauer der restlichen Weltbevölkerung in Grenzen.

    Und auch wenn hoffnungslose Nostalgiker wie Stephan110 noch vom Reiz eines luftgekühlten 911ers schwärmen - ich habe so einen auch. Und ja: die Faszination des Oldtimers zieht die meisten Leute in den Bann. Nur dann kommt der Lackmustest, wenn ich etwaige Bewunderer beiläufig frage: "willst Du mal fahren?" Oh Gott, nein. Keine Servolenkung, kein ABS, keine Elektronik (praktisch der TDI unter den 911ern - aber sogar mit mechanischer Einspritzung und garantiert ohne Steuergeräte. Genauso laut - nur schneller.). Alltagsfahrzeug? Der durchschnittliche Mensch würde nur unter der Androhung von Folter den Führerstand besetzen.

    Lasst den Defender doch in Würde gehen, ohne euch an seinem Grab zu zanken. Der zweite Weltkrieg ist lange vorbei; die meisten Straßen sind asphaltiert und aus den meisten Männern wurden metrosexuelle Susis.

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      AW: Argumentation für Produktionseinstellung Defender

      :kl
      Genau...
      Genießen wir unsere Schätze solange es geht und freunden uns danach mit etwas neuem an...

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        AW: Argumentation für Produktionseinstellung Defender

        Wie die VHS gibt es nicht mehr ???
        :p

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          AW: Argumentation für Produktionseinstellung Defender

          Eigentlich wollte ich ja in diesem Faden nichts mehr schreiben, aber angesichts Fred’s Beitrag kann ich nicht anders.

          Wie immer schön auf den Punkt gebracht :) .

          Allerdings sehe ich – bezogen auf den Defender – einen Markt nicht nur im Bereich der „hoffnungslosen Nostalgiker“.

          Neben diesen (zu denen ich möglicherweise tatsächlich zähle) gibt es sicher zahlreiche Nutzanwender, die ein geländegängiges, einfach zu bedienendes, blingbling-freies und praktisches Fahrzeug suchen, das nach dem oben schon von Dietmar benannten Prinzip "keep it simple" konstruiert ist.

          Im Pick-Up-Bereich gibt es noch einiges in dieser Richtung, aber mit geschlossenem Aufbau?

          Der Lada Niva ist zu klein und auch nicht wirklich ein Qualitätswunder.

          Disco, Pajero, Pathfinder und G sind mittlerweile technisch recht komplex und für den Nutzanwender wohl auch zu teuer und zu "edel".

          Die für diesen Zweck noch am besten geeigneten Toyotas werden – zumindest offiziell - in D nicht angeboten.

          Der bereits angesprochene VW T5/T6 4motion ist ebenfalls recht teuer und von den Geländeeigenschaften dem Defender bei Weitem nicht ebenbürtig. Ich habe mal an einer OffRoad-Tour in Polen teilgenommen, an der auch ein Seikel-T5 teilgenommen hat. Der konnte schon viel, aber war durch seinen langen Radstand sehr gehandicapt. Auch Herr Hemp von Terracamper, mit dem ich mich auf der Abenteuer Allrad lange unterhalten habe, weil ich mich für ein Fahrzeug von ihm interessiere, hat unumwunden gesagt, dass ein Seikel-T5/6 zwar im Gelände weit kommt, aber nicht mit dem Defender vergleichbar ist.

          Würde z. B. VW einen Amarok mit geschlossenem Aufbau anbieten (was wohl dort auch schon erwogen wird), so wäre das – glaube ich – ein ziemlicher Verkaufserfolg, da nicht alle Nutzanwender einen Pick-Up wollen und es – je nach Einsatzzweck – praktischer ist, einen geschlossenen Aufbau zu haben, als eine Pritsche oder eine Pritsche mit Hardtop.

          Vielleicht (hoffentlich!) hat Elliott mit Post #158 eine zutreffende Einschätzung abgegeben und JLR besinnt sich zumindest in der Defender-Linie auf seine Ursprünge.

          Das "Kapital" dieser Ursprünge dürfte auch aus betriebswirtschaftlichen Aspekten nicht unbeachtlich sein, denn sicherlich nicht wenige träumen von durch den Defender-Mythos befeuerte Abenteuer und Freiheit ... und landen dann beim Disco Sport oder beim Evoque. Dieses "Feuer" sollte LR pflegen.

          Viele Grüße,

          Stephan

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            AW: Argumentation für Produktionseinstellung Defender

            Zitat von Stephan110 Beitrag anzeigen
            ...
            gibt es sicher zahlreiche Nutzanwender, die ein geländegängiges, einfach zu bedienendes, blingbling-freies und praktisches Fahrzeug suchen, das nach dem oben schon von Dietmar benannten Prinzip "keep it simple" konstruiert ist.

            ...
            Viele Grüße,

            Stephan
            Welche Nutzanwender sollen das denn sein ?
            Strom und Wasserwerker fahren schon länger den Mercedes Iglhaut.
            Groß, robust, geländegängig.
            Mit dem Stauraum vom Sprinter kannst du locker drei 110er füllen ;-)

            Gruß Ralf.
            Nachher ist man immer Schlauer......

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              AW: Argumentation für Produktionseinstellung Defender

              Hallo Ralf,

              in unserer Region wurden vor einiger Zeit sehr viele Strommasten überholt/gewartet. Die Trupps, die das gemacht haben, fuhren 110 Station und 130.

              Ich kenne einen Handwerker, der zwei Defender im Einsatz hat (einen 110 Station, einen 130), sowie Leute, die im Forst tätig sind und 90 Station, bzw. 110 Station fahren.

              Auch kenne ich einen GaLa-Bauer, der im täglichen Einsatz einen 110 Hardtop nutzt.

              Alle, die in unwegsames Gelände müssen und z. B. Werkzeuge oder Ladegut dabeihaben, das vor Witterung oder/und Langfingern geschützt sein soll, kämen in Betracht.

              Entwicklungshilfeorganisationen, Explorationsunternehmen ... .

              Viele dieser "Anwender" sind schon lange auf Toyota umgestiegen. Es könnte für JLR eine Herausforderung sein (der man sich aber möglicherweise nicht stellen will), diese Kunden zurückzuholen.

              Gruß, Stephan

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                AW: Argumentation für Produktionseinstellung Defender

                Der Nachteil des Defender ist auch sein Vorteil: Komplett geschraubt statt geschweißt. Und technisch einfach aufgebaut, zumindest bis TDI/TD5 (ohne Firlefanz wie Zentralverriegelung, ABS usw.). Damit kann man ihn ohne Spezialwerkzeug, mit dem, was man in der Garage an Standardwerkzeug herumliegen hat, reparieren, zerlegen, teilzerlegen ... Man kann improvisieren! ... Er kann unterwegs, im Busch, von Landmaschinentechnikern ohne elektronisches Handbuch und Fehlerabfrage des Bordcomputers repariert werden ... Und wir haben für einen Disco II (technischer Unterbau des Defender) ein Kreuzgelenk für die Kardanwelle bei einem Landmaschinentechniker im Dorf nebenan aus dem Regal gekauft und selber getauscht! Das sind Eigenschaften, die kein moderner Offroader mehr hat! Und deshalb bleibt die Produktionseinstellung schade ... Als gewerbliches Fahrzeug ist er vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäß - auch die Feuerwehr möchte nicht mehr mit dem unsynchronisierten Getriebe einer Serie II zum Einsatz sausen ... Aber für den privaten Abenteurer gibt's nichts Schöneres!

                Gruß, Dietmar

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                  AW: Argumentation für Produktionseinstellung Defender

                  Hallo Dietmar

                  TDi und TD5 sind schon lange Geschichte.
                  Die TD4 haben ABS und so ein Gedöns schon ab Werk.
                  Ohne Auslesegerät bastelt da keine Werkstatt mehr an der Elektronik rum....

                  Gruß Ralf.
                  Nachher ist man immer Schlauer......

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                    AW: Argumentation für Produktionseinstellung Defender

                    Zitat von Artefakt Beitrag anzeigen
                    Der Nachteil des Defender ist auch sein Vorteil: Komplett geschraubt statt geschweißt. Und technisch einfach aufgebaut, zumindest bis TDI/TD5 (ohne Firlefanz wie Zentralverriegelung, ABS usw.). Damit kann man ihn ohne Spezialwerkzeug, mit dem, was man in der Garage an Standardwerkzeug herumliegen hat, reparieren, zerlegen, teilzerlegen ... Man kann improvisieren! ... Er kann unterwegs, im Busch, von Landmaschinentechnikern ohne elektronisches Handbuch und Fehlerabfrage des Bordcomputers repariert werden ... Und wir haben für einen Disco II (technischer Unterbau des Defender) ein Kreuzgelenk für die Kardanwelle bei einem Landmaschinentechniker im Dorf nebenan aus dem Regal gekauft und selber getauscht! Das sind Eigenschaften, die kein moderner Offroader mehr hat! Und deshalb bleibt die Produktionseinstellung schade ... Als gewerbliches Fahrzeug ist er vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäß - auch die Feuerwehr möchte nicht mehr mit dem unsynchronisierten Getriebe einer Serie II zum Einsatz sausen ... Aber für den privaten Abenteurer gibt's nichts Schöneres!

                    Gruß, Dietmar
                    OT: der Disco 2 hat mit dem Defender jetzt nicht wirklich viel zu tun. wenn man vom Hersteller und der Hinterachse absieht. ein td5 ist genauso "kompliziert" wie ein td4 die geben sich nix, nur dass der td4 ein zusammengestoppeltes Auto wurde nur um nochmal mit gewalt eine Saison durchzuhalten. aber 113 PS tdi sind auch nicht jedermanns Sache.

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                      AW: Argumentation für Produktionseinstellung Defender

                      Zitat von gisli Beitrag anzeigen
                      OT: der Disco 2 hat mit dem Defender jetzt nicht wirklich viel zu tun. wenn man vom Hersteller und der Hinterachse absieht. ein td5 ist genauso "kompliziert" wie ein td4 die geben sich nix, nur dass der td4 ein zusammengestoppeltes Auto wurde nur um nochmal mit gewalt eine Saison durchzuhalten. aber 113 PS tdi sind auch nicht jedermanns Sache.
                      Das Kreuzgelenk war nur ein kleines Beispiel und zufällig ein Teil des Disco, das mit dem Defender identisch ist. Daher musste argumentativ stellvertretend der Disco herhalten. Inzwischen ist der Disco ohnehin weg und stattdessen ein ordentlicher Defender da :-)

                      Und ich komme mit den 113 PS des TDI hervorragend aus. die Serie hatte 77 PS (und ich habe mich immer gefragt, wo sich die verstecken). Mein T4 hat nur 102 PS :-) Und Rennen möchte ich mit dem Defender ohnehin nicht fahren ...

                      Gruß, Dietmar

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                        AW: Argumentation für Produktionseinstellung Defender

                        das mit den 113 PS war nicht auf dich gemünzt :W.

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                          AW: Argumentation für Produktionseinstellung Defender

                          Zitat von gisli Beitrag anzeigen
                          ein td5 ist genauso "kompliziert" wie ein td4 die geben sich nix,
                          ... - doch :o - beim Td4 2.2 kommt noch das Problemfeld Dieselpartikelfilter dazu


                          Viele Grüße vom sonnigen Südrand vom Pott

                          Norbert
                          ... nach der Tour ist vor der Tour ...

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                            AW: Argumentation für Produktionseinstellung Defender

                            na dafür fällt der ölende (:kl) kabelbaum weg.

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                              Zitat von Artefakt Beitrag anzeigen
                              Inzwischen ist der Disco ohnehin weg und stattdessen ein ordentlicher Defender da :-)
                              Selbst Schuld.
                              Die Hinterachse ist komplett anders.
                              Einmaligen Sonnenaufgang beobachtet
                              Kein Foto gemacht,Nichts gepostet

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                                AW: Argumentation für Produktionseinstellung Defender

                                Und der Td4 hat eine völlig unkalkulierbare Sollbruchstelle in Form einer "Verbindungswelle".
                                "... und er bewegt sich doch!"

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