AW: Wer hat schon mal die Unterdruck-Pumpe getauscht?

Und noch meine Meinung zum Abschluss: Es gibt Verschleiß und es gibt Material- und Konstruktionsmängel. Für Material- und Konstruktionsmängel sollte der Hersteller haften - nur leider wird's erfahrungsgemäß erst gemacht wenn genug passiert ist.[/QUOTE]


Siehst Du Fred , wir sind doch der gleichen Meinung , dass der Hersteller mehr für seine Fehler haften und zur Verantwortung gezogen werden muss.
So wie es mit dem Rückruf bei der Sache mit dem Bremskraftverstärker ist , hat die gesetzte Maßnahme von LR nicht wirklich geholfen

MFG Stophei

AW: Wer hat schon mal die Unterdruck-Pumpe getauscht?

der kollege throght kann es ja mal versuchen, mehr als abblitzen kann er beim händler nicht.

und ich wette, man wird anhand der verbauten teile sehen können, ob die umrüstung damals
korrekt durchgeführt wurde oder nicht.
froh ist der, der einen kenner (oder sachverständigen) zur hand hat und das zweifelsfrei feststellen kann.

sind noch die alten plünnen drin: der händler sollte sich tunlichst nicht mucken und die dinger
tauschen. und zwar hurtig.
es lässt sich ja auch über die fahrzeughistorie nachlesen, welcher händler den rückruf damals
abgewickelt hatte.

wenn die teile nach rückruf defekt gehen, wird der threadersteller vermutlich die kosten tragen müssen.

AW: Wer hat schon mal die Unterdruck-Pumpe getauscht?

Moin!

Ich hatte letzte Woche einmal mit einem auskunftsfreudigen Serviceleiter einer naheliegenden LR-Werkstatt gesprochen.
Das war recht aufschlussreich.
So sagte er mir nicht nur, was alles genau beim Rückruf gemacht werden sollte:
- Austausch eines Stutzens von der Unterdruckpumpe
- Austausch des Unterdruckschlauches gegen ein Schlauch mit Ventil am Bremskraftverstärker
- Austausch des Bremskraftverstärkers wenn Öl im Bremskraftverstärker vorhanden
- Austausch des Hauptbremszylinders wenn Öl vorhanden

Für den Umbausatz gab es eine spezielle Bestellnummer mit allen Teilen drin. Diese war nur für die Werkstätten bestimmt, so dass der Satz für Kunden nicht bestellbar war.
Da die Aktion mittlerweile als abgeschlossen gilt, gibt es diesen Satz nicht mehr und wenn nun am Pumpenstutzen was nicht okay sein sollte, muss die gesamte Pumpe gewechselt werden.
Weiter sagte er aber auch, dass einige Firmen einige Teile nicht gewechselt haben, wenn diese augenscheinlich noch okay waren.
Dann aber noch eine hochinteressante Bemerkung:

Auch bei Fahrzeugen mit durchgeführtem Rückruf wurde anschließend doch wieder ein leichter Ölfilm festgestellt!

Garantie oder Kulanz gibt es wie rovervirus ebenso wie ich schon schrieben, nicht.
Auch das Ersetzen der alten Pumpe durch die elektrische Pumpe vom V8 ist nicht möglich.
Grund hierfür ist die KBA-Zulassung.
Das Fahrzeug wurde eben mit einer fehlerhaften Pumpe so zugelassen, ein Austausch durch eine andere als vorgesehene Pumpe -wenn auch Verbesserung- geht wohl nicht, ohne dass das Fahrzeug die Zulassung verlieren würde.

Das Problem bei mir hat sich aber dennoch letztes Wochenende geklärt.
Bei der Demontage des Unterdruckschlauchs haben wir festgestellt, dass beim Anschlussstück pumpenseitig an der Innenseite des Knicks der Schlauch aufgrund von Hitzeeinwirkung geschmolzen ist.
Diese Hitzeeinwirkung kommt durch ein Loch vom Auspuff.
Unsere Werkstatt hatte letztens beim Wechsel der Kupplung angeblich ein Loch im Auspuff gefunden und ein Stück Flexrohr dazwischen geschweißt.
Leider ist die Schweißung nicht ganz fehlerfrei (ist ja auch wirklich sehr eng), so dass das heißes Abgas nach oben pfeift und den Schlauch weich machte.
Habe jetzt die Pumpe drin gelassen und Schlauch (ca. 22,- € LR) und Bremskraftverstärker (TRW, ca. 105,- € eBay) ersetzt.
Den Schlauch habe ich bis zur Reparatur des Auspuffs am Freitag erst einmal mit viel Alufolie etwas geschützt.
Nun bremst der Wagen erst einmal wieder und die Kosten hielten sich in Grenzen.


Viele Grüße,
Thorsten