AW: Selbst warten?

Zurück zum Ausgangsthema.

Wer sein Auto "fachmännisch selbst warten" will, wird unvermeidlich selbst zum Fachmann werden.
Einen Ölwechsel zu machen und das Fahrzeug regelmäßig abschmieren ist schon ein guter Einstieg.
Alles andere kommt mit der Zeit. Man wächst halt mit den Herausforderungen.

Um einen 2007er Defender selbst zu warten braucht man weder C.I. noch passend gestrichene Fußböden.
Das Fahrzeug ist zum Glück auch weniger komplex als ein RR.
Selbst das Werkzeug ist metrisch, bis auf den 9/16" für die Kardanwelle.
Das Know-how ist im Netz verfügbar, z.T. gibt es bei YouTube Videos über die gängigen Reparaturen.

Eigentlich sind alle Probleme schon mal aufgetreten und wurden im DIY-Verfahren gelöst.
Wer allerdings keine Erfahrung und Sachkunde in der Wartung von sicherheitsrelevanten Bauteilen hat, sollte die Finger von diesen Arbeiten lassen.

Unbezahlbar ist das Gefühl mit dem selbst reparierten Auto wieder fahren zu können.

AW: Selbst warten?

Tja, dann musst DU Dich dann aber auch nicht wundern wenn dann eines Tages BEI BEDARF der nächste Markenvertreter statt 10km nun dann 100km von Dir weg ist und noch teurer ist.
Und bitte keine gesellschaftlichen Klischees... ich glaube jeder hier ist gewinnorientiert in dem was er tut, sonst würde man sich das Hobby Land Rover nicht leisten. ;-)

AW: Selbst warten?

Ich würde mich auch nicht wundern, weil ich so einen Bedarf gar nicht haben kann. Ich war noch nie in meinem Leben in einer Markenwerkstätte und in den letzten 15 Jahren auch in keiner freien Werkstätte. Und ich werde auch keine mehr besuchen, das habe ich mir inzwischen gottseidank einrichten können.



(Und bzgl. gesellschaftlicher Klisees: Hier jammernd alle! Die Fremdenverkehrsbetriebe, die Bauunternehmer, die Werkstattbesitzer, die Bauern und alle anderen Selbständigen jammern auch. Wenn ich mir den Lebensstandard vieler dieser selbständigen Unternehmer aber anschaue, dann ist das eine Verhöhnung derjenigen in der Gesellschaft, die für 1100.- monatlich bei denen eine Anstellung haben. Der Gastronom aus Obertauern fährt mit dem Porsche Cayenne zum Jammern und seine Mitarbeiter in Küche und Service arbeiten 60 Stunden und bekommen quasi nichts dafür. Der Bauunternehmer hat eine große Jagd in der Steiermark in der er eigens 3 Jäger und eine Haushälterin angestellt hat und jammert. DAS ist kein Klischee, das ist vielfach Realität! Ich kenne diese Leute persönlich. Um jeden Cent ist mir leid, den ich denen geben soll!)

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Hallo Robert :-)

jeder ist seines Glückes Schmied ;-)
Wenn ich 60 Stunden die Woche für 1100,- Arbeite, sollte ich eventuell mal drüber nachdenken ob ich in MEINEM Leben alles Richtig gemacht habe ;-)

Wenn ICH keinen Bock habe an meinen Wagen zu schrauben, schieb ich sie halt in die Werkstatt, na und ?
Man muss auch gönnen können ;-)
Alles eine Einstellungssache.

Gruß Ralf.

AW: Selbst warten?

Ist alles schön und gut für Dich, aber Du bist nicht jedermann.
Es ist einfach unpassend einfach auf einer ganzen Branche rumzuhacken weil es halt einige noch dicke ausleben. Aber diejenigen die dort halt für 1100.- arbeiten können ja ne andere Stelle suchen, oder? Nein, eben auch nicht. Und nen Job für 1100.- haben ist besser als nicht mehr aus dem sozialen Auffangnetz rauskommen.
DIESES Problem ist auch Grossteils durch die Politik und die grassierende "geiz ist geil" Mentalität selbstgemacht... und wer hat das nun in der Hand? Leute wie wir... inklusive DIR. ;-)

AW: Selbst warten?

Ich kriege halt die immer größer werdende Spanne zwischen Löhnen und Vermögen hier in Österreich (und in meinem Arbeitsfeld besonders) sehr stark mit. Die Besitzenden jammern zunehmend, obwohl die Einkommen aus Besitz immer größer werden. Die "Lohnsklaven" jammern nicht (mehr). Sie verloren schon lange den Glauben an Gerechtigkeit und an Politik. Sie suchen sich nur mehr irgendwen, der hierarchisch noch weiter "unten" ist und lassen ihre Wut und Verzweiflung an denen aus. Das sind dann Migranten und Flüchtlinge, denen sie es zeigen. Und sie zeigen es durch das Kreuzerl bei den Populisten und Rechtsextremen, die diese Stimmung und die Beschränktheit ihrer Wähler geschickt zu nutzen wissen.
Das sind ebenfalls keine Klischees, sondern das ist Realität. Diese Sorgen der Unteren und der Untersten, das sind echte Sorgen. Die Sorgen der gut situierten Werkstattbesitzer, weil sie ihre Werkstatt in ci-farbe ausmalen müssen lassen mich demnach völlig ungerührt!!

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hi freunde

können wir dann wieder zum eigentlichen thema zurück?

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Ich habe einen Wartungsplan für den 2.2 TD4 gefunden -> https://dl.dropboxusercontent.com/u/...et_TD4_2.2.jpg

AW: Selbst warten?

Mhm, wieder Klischees...
Das klingt eher nach rot angehauchter Romantik als jemandem der ne mittelständische Firma hat/Arbeitgeber ist und sich in der heutigen Wirtschaftslage behaupten muss.
Aber ja, vielleicht merkst Du eines Tages das genau dieses Verhalten beiträgt das sich die Schere weiter auftut... und wer schlussendlich nicht für sich selber schaut ist selber schuld.


Und nun zurück zum Thema. Weitere Ansichten kannst Du mir gerne via PN mitteilen.

AW: Selbst warten?

Keine "rot angerauchte Romantik", bzw. überhaupt keine Romantik, sondern ganz schnöde Realität.
Damit habe ich alles gesagt, was wichtig ist.

Zum Thema "Wartung": Es gibt kaum Fahrzeuge, die besser dazu geeignet sind, sie selber zu warten. Die Defenders sind äußerst einfach aufgebaut, man hat genug Platz um überall hinzukommen, ja man braucht nicht einmal eine Bühne, und man kann sehr viel Kohle sparen, für sehr wenig Aufwand. Und zudem lernt man sein Fahrzeug kennen, sieht Probleme schneller, weil man eben hinschaut und kann frühzeitig handeln.
Ich kann nur jedem - der nicht zwei linke Hände hat - empfehlen, seinen Defender selber zu warten.

AW: Selbst warten?

Ich seh da keinen Unterschied zu dem TD4-Plan beim Allrad-Kontor, außer in den Einheiten miles-km.
Gruß, Micha

AW: Selbst warten?

Stimmt, da gibt es keinen. Wenn man hinschaut sind 95% der Arbeiten aber so oder so allgemeingültig. Spezifisch ist da wenig, Und das ist vom 2,4 zum 2,2 unverändert.

Gruss Dirk

AW: Selbst warten?

200'000km für die mickrige Pfütze Getriebeöl find ich happig. Meines habe ich nach 10'000 mal gewechselt und ich fand das die Suppe schon gut gealtert war...
Jetzt hab ich was hochwertigeres als die werksfüllung drin und bin gespannt ob dann wieder dunkel Suppe rauskommt. ;-)


@Robert
Ist leider alles scheinbar aus einer tunnelartigen Sichtweise zusammengestrickt, aber es muss ja in Dein Weltbild passen... zum Glück denken nicht alle so.
Damit wäre auch alles gesagt.

AW: Selbst warten?

es sind wohl die 5% bis 50% ignoranz, die die maschine sterben lassen.
stichwort "coolant". aber wem sage ich das?

AW: Selbst warten?

das beste am selbst warten und reparieren ist,dass man keinen ärger wegen der von der werkstatt ausgeführten reparaturen hat und die terminplanung auch selbstgenehmigt ist.