AW: Fundstücke aus dem Getriebe

Nennen sich Detent Springs und sitzen zu Dritt in der Synchroneinheit.

Schaltdom abbauen und rein schauen, ob die Dinger an ihrem angestammten Platz sind.
Dann sind die Brocken nur Relikte aus der Vorzeit.

Aber so wie die Brocken aussehen, sind die durch ein paar Zahnradpaare gedreht worden. Aua!

Gruß Marc

AW: Fundstücke aus dem Getriebe

Hallo Marc,
danke für deine Spontanantwort! Das Getriebe ist ja offen und die Vorgelegewelle entfernt. Müsste man die Synchroneinheit jetzt nicht einfach abziehen können? Sie wackelt, löst sich aber nicht. Gefühlt sind keine Federn an den Stellen wie in deinem Foto.



Georg

AW: Fundstücke aus dem Getriebe

Auf deinem letzten Bild sieht man das zumindest eine noch da ist und eine fehlt. Da in den oberen Bildern mindestens zwei der Federn ( genauer 1,5) zu sehen sind würde ich genauer scheuen. Hatte meine Synchroneinheiten auch schon in der Hand da ich plötzlich den driten und vierten Gang nicht mehr schalten konnte. Ist ein Pfennigartikel, die Arbeit daher um so mühsamer.

gruß
Kolja

AW: Fundstücke aus dem Getriebe

..zu dem nicht lösen: Hast du evtl. noch die Schaltgabeln drinn die auf den Synchroneinheiten sizten? Die vorher bitte von Oben aus bauen.
Btw.: Warum sieht das so aus als wenn das Getriebe lange trocken gestanden hat? Irgendwie stark nach verharztem Öl/Fett?

AW: Fundstücke aus dem Getriebe

Ähem, lange gestanden? So 21 Jahre etwa. Und ja, die Schaltgabeln waren noch drin. Habe mir hier im Forum und im WHB Mut angelesen und die Chose weiter zerlegt:
DSCI3059.jpg DSCI3060.jpg DSCI3063.jpg DSCI3065.jpg DSCI3066.jpg
Man sieht, dass in der Tat zwei der drei Federn fehlen. Mann, bin ich stolz - Getriebe zerlegt, wow!
Weiter möchte ich es aber nicht treiben mit dem Zerlegen. Auf den ersten Blick sehe ich keine weiteren Schäden. Muss aber nach dem Saubermachen noch genau hingucken. Was sollte man denn (außer den Synchronfedern) prophylaktisch tauschen, wenn man schon mal soweit ist? Z.B. die 3 Federn vor den Rastkugeln? Hat die Synchroneinheit selbst weitere Verschleißteile?

Georg

AW: Fundstücke aus dem Getriebe

*räusper* Ich weiss ja nicht wie es anderen bei dem Anblick geht, aber wenn ich mir das angeranzte Getriebe so anschaue, dann liegt mir die Empfehlung auf der Zunge das Ding komplett auseinander zu nehmen und wirklich vollständig sauber zu machen. Das verharzte Krams kriegt man anders doch nie voll raus ...

AW: Fundstücke aus dem Getriebe

... wenn man schon mal soweit ist, ...

es kommt immer darauf an, was du vorhast
ich nehme an, dass getriebe ist/war dir unbekannt, sonst kennst du ja die problemzonen.

man kann alles "einfach" sauber machen, sicherungsbleche-siris & co bestellen, zusammenbauen und hoffen...
oder
mit whb bewaffnet wellen, lager, zahnraeder und co kontrollieren, tauschen und zusammebauen.

in der landy welt sind alle wege offen und jeder werkelt nach eigener messlate.

persoenlich wuerde ich den 2.weg gehen. wenn das getriebe schon mal draussen ist, und einfach wieder alles zusammenbauen
macht doch nicht wirklich sinn. und hinterlaesse wie verharztes oel und gilb zeugen auch nicht fuer einen wartungsfreundlichen umgang.

aber jeder wie er mag

suerte

AW: Fundstücke aus dem Getriebe

Guten Morgen,

und beim zusammenbauen die Synchroneinheit wieder richtig rum einbauen. Die hat zwei verschiedene Seiten. Aber nur schwer zuerkennen. Ich habe die nämlich verkehrt eingebaut. Und durfte dann das Getriebe wieder ausbauen.

Gruß

Roman

AW: Fundstücke aus dem Getriebe

Mein Weg in meinem Schrauber-Dojo wäre dieser: Getauscht wird ausschließlich was kaputt ist. Alles was heil ist bleibt drin. Dichtungen, Gummis, Siris, etc. werden ggf. prophylaktisch getauscht. Kugellager werden ausgebaut und überprüft. Zahnflanken, Laufflächen werden eingehend begutachtet. Haupt- und Nebengetriebe werden getrennt. Alles wird bei der Gelegenheit vollständig zerlegt. Sonst sieht man ja z.B. die Anlaufscheiben im Verteilergetriebe nicht oder die Rollenlager ebd.. Beides Kandidaten, die gerne im Hintergrund schon anfangen Zicken machen, wenn man das Getriebe wegen anderer Pinzchen göffnet hat. Und nicht nur beim ersten Getriebe ganz wichtig: WHB. WHB. WHB. Das ewige Mantra im Schrauber-Dojo. Und wenn man etwas nicht versteht, dann WHB. Und wenn man es dann immer noch nicht versteht, dann Forum. Gerade bei den mechanischen Hauptkomponenten Motor-Diff-Getriebe sitzt die Tücke im Detail und geht in der Lego-artigen Bastelstunde gerne unter. Gegen die Hybris des vorschnellen wie gefährlichen sich sicher fühlens hilft eigentlich nur Erfahrung. Nur genau die hat man halt beim ersten Getriebe noch nicht. Also WHB, WHB, WHB und alles solange überprüfen bis man a.) die Maße/Spiele, b.) die Funktion und c.) die Sicherheit hat auch wirklich an alles gedacht zu haben.

getriebige Grüße

AW: Fundstücke aus dem Getriebe

Mein "erstes" Getriebe... auf was habe ich mich da eingelassen. Aber ich seh's kommen. Ich denke, Guidos Herangehensweise ist sozusagen alternativlos. Da werde ich mir wohl noch ein bisschen mehr Mut anlesen müssen. Und danke für den Tipp mit der Richtung des Synchronisierungskörpers - kann man im Lego-Rausch leicht übersehen!

Georg

AW: Fundstücke aus dem Getriebe

Hallo Georg,

Legorausch trifft den Nagel auf den Kopf. Ich wollte auch schnell, schnell.... Da hatte ich den Salat, und nochmal von vorne. Jetzt habe ich aber Übung.

Gruß

Roman

AW: Fundstücke aus dem Getriebe

Ich hab das erste Mal das Getriebe auch ungefähr doweit zerlegr. Dann fiel det 3. Gang im Scjiebebetrieb immer noch raus. Dann hab ichs nochmals zerlegt inklusive Hauptwelle zerlegrn und Rückwärttsgangrad. Das erscheint mir vom Anspruch her schon nochmals eine Steigerung zu sein. Ob es sich gelohnt hat kann ich leider noch nicht sagen. Muss noch ein paar Kleinigkeiten erledigen bis er wieder fährt. Schlussendlich ist es deine Entscheidung wie gründlich aber auch zeitaufwendig du das Ganze machen willst.

AW: Fundstücke aus dem Getriebe

OK, ihr habt mich überzeugt: mittlerweile ist VTG und Schaltgetriebe getrennt, Hauptwelle raus, Zwischenwelle im VTG raus etc. Mit Erstaunen und Schrecken musste ich feststellen, das DAVE am Werk war: nicht nur fehlte bei der Kronenmutter hinter dem Ausrücklager der Splint, auch war sie nur handfest angezogen (eigentlich 100 Nm), ebenso war die Kronenspezialmutter auf der Hauptwelle nicht gesichert und lies sich von Hand abdrehen, das erstaunlichste aber war der Fund eines Außenringes eines Rollenlagers im Transfergetriebe, das meines Erachtens hier nicht hin gehört. Oder hab ich was übersehen?
Georg
DSCI3092.jpg DSCI3090.jpg DSCI3093.jpg DSCI3096.jpg

AW: Fundstücke aus dem Getriebe

Entwarnung: bei den vielen Zahnrädern, Wellen, Kugellagern und Federn ist bei mir wohl doch etwas durcheinandergekugelt. Der bewusste Lagerring kam nicht aus dem VTG, sondern aus dem Schaltgetriebe und gehört ans Ende der Vorgelegewelle. Bis auf die Anlaufscheiben der Zwischenwelle und eine fehlende Nadel in einem der Nadellager (??) sieht alles ganz ordentlich aus. Den Zusammenbau sollten wir mit WHB-Hilfe auch schaffen :p.
Danke für eure Unterstüzung!

Georg