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Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

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    Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

    Liebe Community,

    nachdem ich hier immer mal wieder mit Fragen und manchmal auch mit Antworten aufgetaucht bin, die sich meistens um das Thema Fernreisetauglichkeit des Td4 ranken, wollte ich von unserer Reise berichten; unser 2011er Td4 ist zum Camper umgebaut, und wir sind in den letzten 2 Jahren in 4 getrennten Etappen insgesamt 20.000km durch das südliche Afrika gefahren, davon das meiste auf Piste und relativ viel Gelände. Als "afrika-spezifische" Vorbereitung haben wir die AGR stillgelegt und den Oxikat ausgebaut; das rüsten wir in Europa wieder zurück. Kaputt gegangen auf der Tour ist: NICHTS! Wir hatten eine Reifenpanne und mussten einmal Bremsflüssigkeit nachfüllen; auf halber Strecke haben wir einen kleinen Service machen lassen, aber auch dabei war nichts außerplanmässiges zu machen. Ich kann Euch nur ermutigen, das selbst zu versuchen. Ein billiger Spaß ist es unter dem Strich nicht, aber es sind Eindrücke und Erfahrungen, die einen wohl das Leben lang begleiten. A propos Eindrücke;

    Unser Landy;


    1. Etappe, Verschiffung nach Durban und Tour durch Lesotho:


    2. Etappe, Fahrt von Durban/Südafrika durch die Drakensberge, und das südliche Namibia bis nach Windhoek:


    3. Etappe, Fahrt von Namibia durch Botswana und Sambia bis nach Lilongwe, Malawi:


    4. Etappe, Fahrt von Malawi entlang des Lake Malawi, bis an den Lake Victoria und dann durch Serengeti und Ngorogoro-Krater und bis Dar es Salaam, Tansania:


    Viele Grüße und vielen Dank für den Support aus dem Forum!
    der Zlui
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    #2
    AW: Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

    Tolle Bilder, danke dafür, wahrscheinlich tolle Reise, schönes Ding insgesamt. Kannst du kurz erzählen, was ihr an Ausrüstung wirklich gebraucht habt, was eher nett war, was ihr eigentlich hättet zuhaus lassen können (habt ihr z.B. wirklich die drei Kanister an der Seite gebraucht, oder hätte es auch einer oder zwei sein können)?
    Gruß, Micha

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      #3
      AW: Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

      Einfach traumhaft schöne Bilder!!! Die Gegend reizt mich auch unheimlich.

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        #4
        AW: Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

        Hi, Tardis,

        unser Landy hat einen 110l-Tank, mit den drei Kanistern kommt man dann auf 170l; bei ca. 11-12l Verbrauch im Mittel ist die theoretische Reichweite dann knapp 1500km. Die braucht man in den Ländern, in denen wir unterwegs waren, nicht. Gerade in Namibia liegen Tankstellen aber schon mal 300-400km auseinander, und von denen hat auch mal eine keinen Diesel; dann wird es zumindest mit dem Serientank schon eng. Und ich mag es nicht, immer auf die Tankuhr schielen zu müssen oder sich Umwege verkneifen zu müssen, weil man Sorge hat, nicht hinzukommen. Alle drei Kanister haben wir aber auch nur voll gemacht, wenn wir nicht wussten, wann die nächste Tanke kommt, und waren mit den 110l schon durchaus mal auf Reserve.

        Ansonsten, was ich unbedingt mitnehmen bzw. anbauen würde; ziemlich gute, neue Reifen und einen (besser 2) Ersatzräder oder zumindest Decken; Flickzeug; 1x jeden Filter, Motoröl, Brems-/Kupplungsflüssigkeit, Basiswerkzeug, Sicherungen; einen ordentlichen Bergegurt mit Schäkel; einen Highlift und Sandbleche; eine Achssperre, wenn man keine Traktionskontrolle hat; und vor allem ein Fahrwerk, das zum Gewicht des Autos passt. Zudem würde vor der Reise die typischen Verschleißthemen wie Bremsen und Radlager checken

        Was man mitnehmen kann, aber nicht muss: Unterfahrschutze außer am vorderen Diff, Winde/Greifzug und sonstiges "heavy"-Bergeequipment. Um sich so festzufahren, dass man das braucht, muss man meist schon mutwillig querfeldein fahren oder Stellen suchen, die zum Autofahren nicht gedacht sind; auf "Reisen" lässt sich das vermeiden. Selbst auf den 4x4-Pisten fährt mehr als ein Auto im Monat, und mit einem Defender bleibt man da als letztes stecken, da erwischt es andere früher (wenn man ein bischen fahren kann)

        Was man zu Hause lassen sollte: weiß nicht, da hat jeder seine Vorlieben, was er braucht oder was ihn glücklich macht. Ich mag halt meine Nolden LED-Scheinwerfer, auch wenn wir in Afrika fast nie im Dunklen gefahren sind. Worauf man halt achten sollte, ist, dass alles, was man mitnimmt, clever und pistenfest verstaut ist. Ein Highlift außen am Auto sieht schon cool aus, aber wenn der vor lauter Dreck klemmt, wenn man ihn braucht, hat man auch nichts gewonnen.

        Ist aber nur meine persönliche Erfahrung ...
        Viele Grüße
        Zlui
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          #5
          AW: Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

          Naabend Zlui,

          sehr beeindruckend!!! :kl

          Kannst du uns was zur Verschiffung / Dauer / Kosten /Erfahrungen sagen?


          in den letzten 2 Jahren in 4 getrennten Etappen
          Also Landy dort gelassen und heim geflogen?

          Gruß
          Thomas

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            #6
            AW: Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

            Hallo Zlui

            Möchte mich einfach nur herzlich für die tollen Bilder bedanken!

            Viele Grüsse vom Feldi

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              #7
              AW: Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

              Hi,

              Feldi, freut mich! Danke! - Thomas, genau so war's. Nach der ersten Etappe haben wir das Auto bei Freunden in der Nähe von Durban/Südafrika stehen gelassen und sind von da wieder heim geflogen. Der zweite Standplatz war auf einer Farm in Windhoek/Namibia und der dritte bei Leuten in Lilongwe/Malawi, die das kommerziell anbieten und 30-45 EUR pro Monat an Standgebühren nehmen. Sie bringen Dich normalerweise auch zum Flughafen bzw. holen Dich ab und kümmern sich um kleinere Reparaturen, wenn etwas sein sollte.

              Die Verschiffung haben wir ab/bis Hamburg mit einer Spedition organisiert. Die arbeiten vor Ort mit entsprechenden Agenten zusammen, so dass Du Dein Auto (wenn alles klappt) mit abgestempelten Papieren nur noch bei einer Spedition vor Ort in Hafennähe abholen musst. Die Abholung bzw. Abgabe vor Ort komplett selbst zu organisieren, spart sicher Geld, aber man muss dann vor Ort sicher 1-2 Tage einplanen, um das alles zu organisieren. Bei uns war's jetzt 2h erledigt einschließlich einer Tasse Tee :-)

              Der Hinweg im 20 Fuß Container nach Durban hat ca. 3500 EUR gekostet, der Rückweg war leider ungeplant deutlich teurer, aber mit den 3500 EUR je Richtung kommt man normalerweise im südlichen Afrika hin; wir haben die gleiche Übung 2009/2010 schon mal gemacht. Hinzu kommt ggf. noch eine Transportversicherung von ca. 300-500 EUR je nach Fahrzeugwert. RoRo ist etwas billiger, aber dafür ist das Auto nicht geschützt und es kommt wohl immer noch häufiger mal was weg. Unsere Erfahrungen waren bisher durchweg positiv (Ebert in Hamburg, TransWorld Cargo in Windhoek, GMA Logistics in Durban, Spedag Interfreight in Dar es Salaam).

              Schiffs-Fahrzeiten sind ca. 4 Wochen, hinzu kommt ggf. eine Wartezeit von 1-2 Wochen, bis das nächste Schiff fährt; zudem kommen Verspätungen von ca. 1 Woche auf der Schiffspassage häufiger mal vor. Außerdem braucht die Zollabfertigung so ~3 Arbeitstage. Ich würde auf der Hinreise so planen, dass das Auto knapp 2 Wochen vor einem selbst eintrifft, dann sollte man auf der sicheren Seite sein und zahlt trotzdem wenig bis keine Standgebühren für den Container, wenn das Schiff doch pünktlich ist.

              Schöne Grüße
              Zlui
              ... Signaturen waren gerade aus.

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                #8
                AW: Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

                .....kurzum:
                toller Landy, super interessante Reise, die Fotos sind fantastisch und sehe professionell!

                Gratulation und Danke für den Link!

                Johannes

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                  #9
                  AW: Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

                  Moin Zlui,

                  okay - danke für die Infos. Sehr wertvoll!

                  Gruß
                  Thomas

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                    #10
                    AW: Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

                    I'm dreaming with your pics......

                    Great places, great truck!!!!

                    Daniele

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                      #11
                      AW: Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

                      Wunder schöne Bilder,D a n k e dafür

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                        #12
                        AW: Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

                        Super Bilder. Danke fürs zeigen.
                        Von wem ist der Ausbau? Bist du happy damit?
                        ist eine standheizung verbaut?
                        Mit dem Defender unterwegs in Lateinamerika: www.dulliexploring.com

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                          #13
                          AW: Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

                          sehr geile Bilder, sehr geiles Auto!!

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                            #14
                            AW: Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

                            Hallo zusammen,

                            danke für das Lob, das freut mich wirklich sehr!! - Malte, das Dach und der Ausbau sind von Landy Camper, die meisten übrigen Teile von Nakatanenga. Mit Dach und Ausbau bin ich im Ergebnis sehr happy, alles sieht gut aus, ist sauber und stabil verarbeitet und hat die Reise problemlos und ohne Schäden oder Verschleiß überstanden.

                            Im Auto sind zwei Standheizungen verbaut. Eine Wasserstandheizung hatte der Vorbesitzer schon eingebaut, die hätte ich vermutlich nicht gebraucht. Wir haben dann für den Innenraum noch eine Luftstandheizung einbauen lassen, eine Webasto Thermo Top. Das würde ich auch jederzeit wieder machen, in den Drakensbergen hatten wir nachts bis -5 Grad.

                            Schöne Grüße
                            Zlui
                            ... Signaturen waren gerade aus.

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                              #15
                              AW: Erfolgreich zurück von 20.000km südlichem Afrika

                              Hallo Zlui,

                              danke für die ganzen Bilder und Infos.
                              Da kommt man sofort auf "Dumme" gedanken.
                              Was habt ihr als Reisemedizinische Prophylaxe vor und während der Reise gemacht?

                              Gruß Sascha
                              Landy drive for Live :D ORKI 07m/09w DA-DI

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