Wenn dies Ihr erster Besuch hier ist,
lesen Sie bitte zuerst die Hilfe - Häufig gestellte Fragen
durch. Sie müssen sich vermutlich registrieren,
bevor Sie Beiträge verfassen können. Klicken Sie oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Sie können auch jetzt schon Beiträge lesen. Suchen Sie sich einfach das Forum aus, das Sie am meisten
interessiert.
Moin,
bei der Remontage der Kurbelwelle ist folgende Frage aufgetaucht:
Die beiden Halterhälften, die die eigentliche Öldichtung mit der bewußten Feder einfassen, waren mit einer schwarzen Dichtungsmasse versehen, die geradezu aufvulkanisiert erscheint. Ich scheue mich irgendwie, diese schwarze Masse gewaltsam zu entfernen, sie wirkt so "perfekt". Gehe ich dennoch recht in der Annahme, dass alles runter muss und bei der Montage mit neuem Dichtungsmittel (Hylomar? welches?) eingeschmiert werden muss?
Please enlighten me 8o
Danke und Tschüß
Zu den Seitenstreifen, da kann man auf Hylomar Hylosil 102 reindrücken, ist einfacher u. dichtet erfolgreicher dauerhaft.
Wie immer, kann aber jeder machen wie er will, mir egal. ;)
Wenn die Halbschalen unbeschädigt sind, würde ich sie wiederverwenden, wenn KEINE neuen da sind.
Wenn Du aber neue da hast, dann mit neuem Siri einbauen.
Dran denken das der geschlitzte Teil des Siri nach oben gehört u. gegen späteres verdrehen hilft gleich einkleben mit z.B. Loctite 648.
Die beiden halbschalen soll man echt wechseln? Ich hätte fast mehr bedenken das die neuen nachbauteile wiedermal irgendwo nicht richtig passen und im endeffekt undichter sind als die alten (originalen)😅 Aber gut das Kapitel habe ich im WHB noch nicht gelesen und ich arbeite auch gerade erst an meiner ersten Motorinstandsetzung.
Das ist doch Unfug. Flüssigdichtmasse an die Fläche zum Block und in die Nut, wo der Siri sitzt, sollten ausreichen.
Wichtiger als Neuteile ist, dass man sauber und sorgfältig arbeitet.
Ich könnte wetten, dass 95% der Schrauber garnicht wissen, wo es wirkich raussuppt.
An den Halbschalen, an den meist schlecht geredeten Siris, oder an den T-Leisten?
Kommt drauf an....
Zunächst mal, schreibt inzwischen sogar Turner, dass es keine Halbschalen mehr gibt (die was taugen)
"Due to unavailability of good quality rear oil seal half plates we recommend re using the originals."
Die Gummierung ist in der Regel hart, alt und spröde und wird meist trocken verbaut, weil es so in den heiligen Büchern steht.
Schlauer wäre es, die mit Gehäusedichtung (Silikon) zu verbauen.
Dann kann sich die neue Gummierung dem Block anpassen und die Dichtmasse eventuelle Lücken und Sprünge etc in der alten Gummierung ausgleichen.
Gleiches gilt für gebrauchte Halbschalen.
Ich werde die jedenfalls nicht mehr wegwerfen.
Wichtig ist, sie an den jeweils gleichen Block wieder zu verbauen, weil sich
die Kontur der Auflagefläche in der Gummierung abdrückt.
Die Kontaflächen der beiden Halbschalen zueinander kann man mit etwas mehr Silikondichtung bestreichen,
die Fügestellen zum Block hin würde ich nur dünn bestreichen.
Den Siri selbst muss man ja sowieso einkleben, da kommt auf die Aussenfläche ja sowieso
Dichtmasse. Das steht zur Abwechslung ja mal in der Anleitung.
Die Schnittfläche des Siri würde ich mit Hylomar bearbeiten, weil sich Sille da relativ leicht rausdrückt und dann ggfs.
auf der Lauffläche klebt. Da will man das nicht haben.
Die Seitendichtstreifen (T-Seals) darf man auch gerne mit Sille verarbeiten. Oder eben weglassen und nur
Gehäusedichtung verarbeiten.
Habe ich noch nicht gemacht, sollte aber funktionieren.
Als tauglich erwiesen hat sich bei mir "Black-Seal" von Weicon
Danke für die ausführlichen Erklärungen. So langsam lichtet sich der Nebel der Ungewissheit. Noch 'ne kleine Aufklärung: heppsen unterscheidet zwischen "Gehäusedichtung (Silikon = Sille)" und "Hylomar". Äähhh - ist Hylomar nicht eine Gehäusedichtung? Und wofür ist "Black Seal" geeignet? Das im WHB erwähnte "Hylomar SQ32M" heißt offenbar heute nur noch "Hylomar M", das Standardblauezeug.
Ne Gehäusedichtung (im SInne einer Dichtmasse) kann größere Spalten und Unebenheiten überbrücken.
Hylomar ist nicht schlecht, muss aber sauber verarbeitet werden (ablüften etc) und mag eigentlich keine
Spalten überbrücken.
Holymar/Hylosil.. das ist schnell geklärt. Holymar ist der Hersteller von Hylosil, der Sillepampe. Die Polyester-Uretan Pampe von Hylomar, das Hylomar eben, gab es damals noch nicht.
Ist halt wie immer beim Landy: (Ich habe mal an beiden Klebstoffen gerochen)
Es ist doch so: Der Landy ölt ganz unverholen
mit sich zufrieden auf die Grubendohlen.
Und wenn sich darauf Bastler und Dichtung richtig kabbeln,
Alte Hasten schnell nach Sille grabbeln.
Hylomar, Nimm Hylomar! Tönt sofort der Edel-Recke,
Aber da ist der alte Hase längstens um die Ecke.
Was nun dichter dichtet, Hylo oder Sille,
Allein: dem Landy ist das völlig Rille.
Dem Bastler unterm Gertriebebauch
tropft unisono es von der Gleisichtbrille auch.
Dann dicht und trocken schaut der Landy schweigend unter sich
und lässt den Bastler nicht im Stich:
schon drückt er an andrer Stelle
ein Fleckchen auf die Schnelle.
Und so tönt es es aus den Garagen lange noch
Der Landydichtungswege gibt es viele, sie alle leben hoch.
Wir verarbeiten personenbezogene Daten über Nutzer unserer Website mithilfe von Cookies und anderen Technologien, um unsere Dienste bereitzustellen, Werbung zu personalisieren und Websiteaktivitäten zu analysieren. Wir können bestimmte Informationen über unsere Nutzer mit unseren Werbe- und Analysepartnern teilen. Weitere Einzelheiten finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.
Wenn Sie unten auf "Einverstanden" klicken, stimmen Sie unserer Datenschutzrichtlinie und unseren Datenverarbeitungs- und Cookie-Praktiken wie dort beschrieben zu. Sie erkennen außerdem an, dass dieses Forum möglicherweise außerhalb Ihres Landes gehostet wird und Sie der Erhebung, Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten in dem Land, in dem dieses Forum gehostet wird, zustimmen.
Kommentar