AW: 1951 Series 1 80 inch 1.6 Liter Überholen

Jede ordentliche Motorenwerkstatt sollte das hinbekommen. Das ist kein Hexenwerk.
Schau mal in die gelben Seiten.

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Sorry, aber da sollte man jemanden ranlassen, der die IOE Motoren schon mal gemacht hat und auch eine Quelle für die passenden Teile hat. Die gibt es in gut nicht an jeder Strassenecke.
Eine gute Werkstatt dafür kann man am besten über eigene Erfahrung oder Empfehlungen herausbekommen.
Die die S1 in D eher dünn gestreut sind, ist die Einschränkung auf Karlsruher Umland behindernd.
Wenn hier keiner einen Tip geben kann, die räumliche Nähe aber zwingend ist, würde ich es mal bei Rinkert Nähe Pforzheim versuchen.
Ansonsten mal in Fachzeitschriften wie Oldtimer Markt schauen, wer sich anbietet.
In England gibt es einige wenige, die sich auf diese Motoren spezialisiert haben, da würde ich den LRSOC kontaktieren.

Gruß
Frank

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Praxis ist bekanntlich da, wo Theorie an ihre Grenzen kommt. In diesem Fall: theoretisch vollkommen richtig, praktisch vollkommen falsch.

Nein ist es nicht, falls man einen Instandsetzer erwischt, der noch echten Kontakt zur Materie und nicht nur zu Werten auf Monitoren hat. Find mal so einen. Allerdings ist und bleibt die Ersatzteilbeschaffung das Problem. Normalerweise ist die Suche in solchen Fällen beim Besitzer besser aufgehoben, sonst findet sich recht schnell viel unerwünschtes aus der Quengelmeile in der Maschine. Die Ersatzteillage beim 1.6l IOE treibt einen bei der Recherche einmal rund um den Erdball.

Aber: weil es ja kein Hexenwerk ist, kann man es ja lernen. Es gibt bei den IOE eigentlich nur zwei Gewerke bei einer Instandsetzung mit denen man zum Instandsetzer muss: Kurbelwelle und Zylinderbohrungen (beim OHV wären es schon drei, da dort die Nockenwellenlager hinzu kommen). Den Rest kann man im heimischen Keller erledigen. Manches muss man eben beim ersten Anlauf dreimal machen. Einmal zum gucken, einmal zum verstehen und einmal richtig. Machen lassen bringt weder Verständnis noch Bindung, nur Ausgaben. Wenn man einen Motor selbst überholt hat, dann schaut man auf den wie auf die Erinnerungsbilder einer spannenden Reise. Lässt man den machen schaut man halt auf einen Motor und das erste, was einem einfällt ist wie teuer das war. Man schaut also nicht auf eine schöne, weil erfolgreich gemeisterte Bereicherung der Lebenserfahrung, sondern auf einen weiteren Kostenfaktor. Ist wie Steuerbelege sortieren, ok etwas schöner, aber im Prinzip das gleiche: man versteht es nicht wirklich, aber teuer ist es immer.

selbstüberholte Grüße

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Ich kann dir bei der geographischen Einschränkung nicht helfen, aber ruf doch mal bei der nächsten Handwerkskammer an und frag, wo denn die pensionierten Motorenbauer in deiner Gegend zu erreichen sind und wer von denen noch seine mitgenommene Werkstatt im Betrieb hat.

Die alten 1,6 Liter Petrol Maschinen SIND einfach zu reparieren, ABER das gilt nur für die Leute, die noch mit den Händen arbeiten können und die sind schon fast alle längst in Rente. Die Ersatzteilsituation ist auf dem normalen Markt schon recht schwierig, zum Teil aber auch, weil man das damals noch mit der Drehbank und der Oberfräse selber gelöst hat und es nicht an jeder Ecke einen Händler mit Marge gegeben hat (als Motorenbauer, noch -bauer waren und nicht Motorenersatzteilzusammenstecker, die Alten werden sich vielleicht noch an Geschichten ihrer Großeltern erinnern).

Ich hatte meinen 6pot bei Gölz in Heppenheim. Ich finde die haben das gut gemacht.
Allerdings wie Guido schon geschrieben hat, auch bei mir nur Kurbelwelle schleifen und Zylinder bohren.
Rest habe ich gemacht und mich vor ein paar Tagen riesig gefreut mit der Maschine übern Brenner und ca. 2500km Urlaubsfahrt gemacht zu haben. Das Gefühl, der Lerneffekt und die Interessante Arbeit machen den Kapitaleinsatz locker wett.
Ich kann Dich dazu nur ermuntern ... aber natürlich braucht man die Zeit und Platz.
Und natürlich liegen jedem seine Interessen anders...

Grüße,
Thomas

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in GB: Cox and Turner, die helfen auch bei der ET Beschaffung.
Da stimme ich Guido zu: die ET Beschaffung sollte der stolze Besitzer selbst machen, die Überholung setzt dann einen handarbeitswilligen Mechaniker vorraus, der Freude an der Arbeit hat, dann aber sollte es jede solide Motorenfachwerkstatt schaffen.