1. Akt: die Verführung
Lange hatte ich schon mitgelesen im Forum. Ohne feste Absichten (oder vielleicht doch schon?) Jedenfalls wusste ich nicht so recht, wo die Reise hingehen sollte, welcher Landy der richtige für mich und meine Familie sein könnte, oder und überhaupt?
Da kam ein Angebot eines lieben Forumkollegen grad recht: „kannst gerne mal vorbeikommen und Dir meine beiden OneTen mit ähnlicher Motorisierung im Vergleich anschauen…“ und die Geschichte nahm seinen Lauf…
Also hingefahren und einen wirklich tollen Tag verbracht. Die Zeit verging wie im Fluge: geplaudert, Tee getrunken, geguckt, OneTen gefahren, geguckt, Tee getrunken, geplaudert, Lighty gefahren, gegessen, geplaudert, Tee getrunken. Und dann: 109er SW 2,6 l gefahren und das Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht bekommen!
2. Akt: die Versuchung
Einen Tag später, das Herzklopfen noch in der Brust, dann ausgerechnet diese ganz fiese Nummer: http://www.blacklandy.eu/blboard/for...ight=Feuerwehr
Was gibt es in einem solchen Fall für einen Mann, der am Anfang seiner midlife-crisis steht, zu tun? … Anrufen, Überlegen, Planen, Unterstützung suchen (da gibt`s doch jemanden, der nicht ganz unschuldig ist), Packen, Reisen.
3. Akt: das Dating
Viele Stunden später, ankommen im Burgenland (und im Sommer) und die erste Begegnung mit „Lotti“.
Obgleich ich mir vom Maschinenwart der Freiwilligen Feuerwehr an die fünfzig Fotos auch von den neuralgischen Stellen so gut es ging habe schicken lassen, sieht sie Nummer vor Ort dann doch meist etwas anders aus.
Anflüge von Zweifeln, ausgerechnet hier und jetzt? Verhandeln war nicht viel, die Trümpfe lagen auf der anderen Seite, was den Kameraden wohl auch sehr bewusst gewesen sein musste (wer fährt schon unverrichteter Dinge 1.100 km leer wieder zurück?).
Egal, Hand drauf, Geld auf den Tisch und mit der Feuerwehr fest verschnürt auf dem Trailer zurück gen Norden.
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…und mit jedem Kilometer und Blick in den Rückspiegel verstärkte sich glücklicherweise das Gefühl, genau das Richtige getan zu haben.
Zu Hause angekommen, waren nach - sehr zur Begeisterung der Kinder, weniger der Frau - Tütata-Ausprobierens (natürlich nur auf abgesperrten Wegen) dann erst einmal ein paar Tage des Saubermachens, des Flexens, des Schweißens, des Lackens und ein bisschen Elektrik dran. Zum Leidwesen meiner Nachbarn bis spät in die Nacht und zwei Wochenenden komplett durch. Was soll man machen? Liebe und Leidenschaft verlangen ihre Tribute!
4. Akt: die Eheschließung
Dann - sozusagen als mir mit einem Tag Verspätung selbstgemachtes Geburtstagsgeschenk - stand der große Tag der Einbürgerung (Vollabnahme) und das H-Gutachten an, was Lotti mit Bravour meisterte (auch wenn es fast drei Stunden dauerte, was aber an CO2-Werten und Werkstätten lag, die mit dem Sechszylinder und dem Strombergvergaser völlig überfordert waren; zum Glück gibt es beim TÜV aber noch die alten Meister mit ihrer stoischen Gelassenheit).
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Neue Schilder dran und seitdem sind wir in glücksseliger Eintracht tagtäglich auf den Straßen rund um den Ratzeburger See unterwegs…
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...
An dieser Stelle noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön für die wahnsinnige Unterstützung !!! Du weißt schon, wenn ich meine, Du Verrückter!
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