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Dampfblasenbildung: Dämmung der Treibstoffleitung

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    #46
    AW: Dampfblasenbildung: Dämmung der Treibstoffleitung

    DSC_0842 830x466.jpgDSC_0845 830x466.jpg
    Hier noch mal die Verlegung der Benzinleitung beim Vergaser
    Bild zwei ist das Nadelventil von Bosch
    Dazu hab ich Benzinpumpe ( Stammt glaub ich vom Sixpot ) eingeschaltet und das Ventil so eingestellt , dass Benzin knapp mehr als in Tropfenform austritt .
    Die originale Pumpe bleibt drinn und im Strassenbetrieb die elektrische Pumpe ausgeschaltet , da ja bei einem Unfall die elektrische Pumpe immer Benzin fördert , bis der Tank leer , die Batterie alle ist , usw. Die einzige Lösung hier wäre ein sogenannter Crashschalter , der die Pumpe abschalten würde .
    Die von der Feuerwehr werden Dir dankbar sein , wenn du nicht alles mit Benzin ( Dampf ) vollsabberts und Dich ohne Gefahr dann retten könnten .
    Falls du noch Fragen hast , schick mir doch eine PN mit deiner Mailadresse und ich gehe dann genauer ins Detail .

    Hoffe , Du kannst damit was anfangen :D

    LG Stophei

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      #47
      AW: Dampfblasenbildung: Dämmung der Treibstoffleitung

      Heißt das, dass Du eine Ringleitung zum Tank gelegt hast, wo permanent der warme Kraftstoff weggepumpt wird, und zugleich etwas Druck ansteht, um die Schwimmerkammer zu versorgen?
      Fein.
      Arbeitet das Ventil wie ein Überströmer, oder wird der Bypass mit der Nadel kalibriert?

      Gruß Marc

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        #48
        AW: Dampfblasenbildung: Dämmung der Treibstoffleitung

        Servus Marc
        Wenn du es so siehst , dann hab ich eine Ringleitung . Die Fördermenge der Membranpumpe reicht da schon völlig aus , die bringt mehr als genug .
        Nachteil ist nur dass diese immer auf Vollförderung ist , was ja in dem Fall doch kein Nachteil ist .
        Was ich oben noch vergessen hab : Es sind immer zwei Pumpen vorhanden und fix eingebaut , sollte also eine den Dienst quittieren , hast immer noch die andere und kannst dir zum Tauschen immer noch ein trockenes Platzerl suchen .

        LG Stophei

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          #49
          AW: Dampfblasenbildung: Dämmung der Treibstoffleitung

          Was für ein aufwand fahrt doch einfach Diesel. Selbst wenn die Batterie oder Lima kaputt ist, keine Tankstelle mehr da ist kann man immer noch mit Salatöl fahren. Bekomme nie einen Benziner immer Diesel.

          Gruß Jürgen

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            #50
            AW: Dampfblasenbildung: Dämmung der Treibstoffleitung

            Der Land Rover Benziner war viele Jahre das Standartfahrzeug in Afrika. Und die, die nicht geschlachtet wurden fahren heute noch. Da scheint doch was faul zu sein. Ich habe mit so einem Modell mehrfach den Sahara Sommer befahren.

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              #51
              AW: Dampfblasenbildung: Dämmung der Treibstoffleitung

              Zitat von gnagflow Beitrag anzeigen
              Der Land Rover Benziner war viele Jahre das Standartfahrzeug in Afrika. Und die, die nicht geschlachtet wurden fahren heute noch. Da scheint doch was faul zu sein. Ich habe mit so einem Modell mehrfach den Sahara Sommer befahren.
              EINE der Ursachen soll ja der Sprit sein, dessen Siedepunkt heutzutage deutlich unter dem aus den 60ern liegt. Da pantschen sie ja alles mögliche rein (Bio-Zeug und so ...) und das nennt sich dann "moderner Treibstoff". Vielleicht ist der Sprit in Afrika noch rustikaler und hat einen höheren Siedepunkt?

              Gruß, Dietmar

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                #52
                AW: Dampfblasenbildung: Dämmung der Treibstoffleitung

                ... das problem ist ja nicht erst aufgetreten, seitdem es den modernen Treibstoff gibt. Vielleicht verschaerfte sich das Problem oder trat haeufiger auf, aber das ist
                mehr als Mutmassung.

                Nicht umsonst wurde doch von Landrover Aufruestmoeglichkeit angeboten, bevor es den neuen Treibstoff gab.
                Wuerde also das Problem gezielt angehen.

                Suerte
                Lets keep on making Land Rovers better!

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                  #53
                  AW: Dampfblasenbildung: Dämmung der Treibstoffleitung

                  Nachdem wir schon wieder Rekordtemperaturen und damit schöne Versuchsbedingungen haben, ein kleiner Zwischenbericht:

                  Wir wollten das Problem ja schrittweise angehen und nicht alles auf einmal ändern, weil dann die Verifizierung der Ursache schwierig wird. Es ist offensichtlich bei heißem Motor (bei der abgebrochenen Gamsrallye-Reise war das Termometer auf 95-100 Grad nach einer Steigung und in der Sonne stehend) gar kein Sprit mehr in den Vergaser bzw. in die Brennräume gelangt - die Kerzen waren alles staubtrocken nach langem Orgeln.

                  Schritt 1: Durchsichtigen Filter vor dem Vergaser eingebaut. Da haben wir festgestellt, dass bei heißem Motor das Pumpen mit der Handpumpe keinen oder wenig Treibstoff fördert. Und dass vom Vergaser Luftblasen in den durchsichtigen Filter wandern, wenn man ein wenig am Vergaser klopft. Der Filter ist geringfügig höher als der Vergaseranschluss, ist also der höchste Punkt in der Treibstoffleitung.

                  Schritt 2: Hitzeblech für den Vergaser aus Alu gebaut, aber noch nicht eingebaut. Hat anscheinend schon geholfen :-)

                  Schritt 3: frisch überholten Vergaser eingebaut und ordentlich eingestellt. Lief aber noch zu mager. Dann haben wir mit den Hauptdüsen "gespielt" - in einem Solex war einer 120er, im anderen eine 125er. Im Reparatursatz waren eine 150er und eine 180er Düse dabei. Mit der 150er Düse habe wir das ganz fein hinbekommen. Das Vehikel startet sehr schön ohne Orgeln. Die Kerzen sind rehbraun. Und heute habe ich die Motortemperatur nach dem Abstellen zumindest auf 85 Grad gebracht. Vorher war da an Starten für lange Zeit nicht mehr zu denken. Jetzt kann ich unmittelbar nach dem Abstellen und auch eine Viertelstunde später oder eine halbe Stunde später, ohne dass die Temperatur unter 85 Grad gefallen wäre, mit einer Schlüsselumdrehung starten. Verflixt! Sollte da nur der alte, unüberholte originale Vergaser schuld dran gewesen sein? Das wäre bei aller Freude doch ärgerlich :-) Vielleicht war der alte doch nicht ganz dicht und hat keinen flüssigen Sprit mehr drinnen halten können bei Hitze ... Einmal am Laufen, ist der Motor mit beiden schön rund und ruhig gelaufen. Aber mit dem neu eingebauten, überholten "verschluckt" er sich beim Gasdurchtreten nicht mehr, sondern nimmt aus jeder Drehzahl willig das Gas an und zieht gefühlt auch besser (... oder ist das die Psyche, die sich freut, dass es vielleicht eine Lösung gibt? :-). Der durchsichtigen Kraftstofffilter hängt schräg (abfallend zum Vergaser hin) und ist meist nur ein Drittel gefüllt - das ist aber offensichtlich egal.

                  Schritt 4: Ich muss die "Versuchsanordnung" meiner Reise nachstellen, d.h. hochtourig und langsam bergauf fahren, damit ich wieder mal in die Region von 95-100 Grad komme, dann abschalten und gleich bzw. etwas verzögert wieder starten wollen ... Das wäre dann die Stunde der Wahrheit.

                  Das Hitzeblech zu montieren wäre ja auf jeden Fall kein Fehler, es ist ja auch fertig gebastelt. Mit dem Infrarotthermometer hatte ich heute nach dem Abstellen auf dem Abgaskrümmer 160 Grad, auf dem Ansaugkrümmer 120 Grad, am Vergaserfuß gut 70 Grad, am Mittelteil des Vergasers 65 Grad, oben um die 60 Grad, Ventildeckel bzw. Spritzwand gut 50 Grad. Das ist alles rund 10 bis 20 Grad weniger als bei meiner besagten Zwangspause vor ein paar Wochen ...

                  Die Hardi-Pumpe liegt parat, wenn das noch notwendig werden sollte.

                  Schönen Gruß derweil, Dietmar

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                    #54
                    AW: Dampfblasenbildung: Dämmung der Treibstoffleitung

                    Ich möchte noch einwerfen, dass nicht alle diese Probleme haben. Bei der Gamsrally im Vorjahr blieben einige liegen, andere hatten gar keine Schwierigkeiten....

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                      #55
                      AW: Dampfblasenbildung: Dämmung der Treibstoffleitung

                      Zitat von robertz Beitrag anzeigen
                      Ich möchte noch einwerfen, dass nicht alle diese Probleme haben. Bei der Gamsrally im Vorjahr blieben einige liegen, andere hatten gar keine Schwierigkeiten....
                      Ja, das hatte ich gelesen und deshalb dieses Jahr nach einem Viertel der Reise - an diesem Punkt war für zwei Stunden Pause - wieder kehrtgemacht, weil ich bei diesen Temperaturen nicht die ganze Partie auf der Alm aufhalten wollte ...

                      Es ist ja hier weiter oben viel Ursachenforschung betrieben und es sind viele Lösungsvorschläge gemacht worden. Das ging von zu heißer Vorförderpumpe über defekte Rückschlagventile, Schmutz im System, Verlegung der Spritleitung, elektrische Pumpe, Hitzeblech beim Vergaser ... usw. ... Vielleicht gibt es wirklich verschiedenste Ursachen für die Startschwierigkeiten bei tropischen Temperaturen oder auch mal eine Summe von Ursachen ... keine Ahnung.

                      Bei mir war es offensichtlich "nur" der Vergaser, wobei ich noch nicht weiß, was genau im Vergaser nicht gestimmt hat (verdreckte Düsen, allgemeine Verschmutzung, falsche Düsendimensionierung, Undichtigkeiten ...). Auf jeden Fall hat der frisch überholte Vergaser (Kniezanrek Wien, ein alter Profi!), kombiniert mit dem durchsichtigen Filter davor, die Lösung gebracht. Ich habe heute Mittag noch einmal einen steilen Berg befahren, dann oben abgestellt und gewartet. Bis 90 Grad ist die Temperatur des Kühlmittels nach dem Abstellen geklettert. Da war vorher nicht mehr an ein Starten zu denken. Heute Schlüssel umgedreht - und die Kiste lief. Es sind übrigens wieder Luftblasen aus dem Vergaser in den etwas höher liegenden durchsichtigen Filter gewandert während der heißen Phase.

                      Auf jeden Fall ist das Problem gelöst, auch ohne die ganzen anderen Maßnahmen, die wir noch in Aussicht hatten :-)

                      Schönen Gruß, Dietmar

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                        #56
                        AW: Dampfblasenbildung: Dämmung der Treibstoffleitung

                        hallo dietmar, dann meinen glueckwunsch, dass das problem geloest ist.
                        schade dass man nicht weiss, ob es der filter oder vergaser war.
                        Die Idee mit dem hoeher gelegten filter macht schon sinn, da wissen die gasblasen schon wo sie hin sollen, weg vom v vergaser.

                        aber ich nehme mal an, daas du NICHT die gegenprobe mit dem alten vergaser machen moechtest, jetzt wo du ein stabiles system ast. waere aber interessant.

                        meinen glueckwunsch
                        Lets keep on making Land Rovers better!

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                          #57
                          AW: Dampfblasenbildung: Dämmung der Treibstoffleitung

                          Zitat von flyhigh Beitrag anzeigen
                          ... aber ich nehme mal an, daas du NICHT die gegenprobe mit dem alten vergaser machen moechtest, jetzt wo du ein stabiles system ast. waere aber interessant ...
                          Da hast Du recht :-)!

                          Aber eigentlich glaube ich nicht, dass es der Filter ist. Es schadet ja grundsätzlich nicht, wenn ein Filter in der Leitung ist, aber die Hauptsache ist, dass man in einem durchsichtigen Filter SIEHT, ob Sprit zum Vergaser gelangt. Es wandern bei heißem Motor schon Luftblasen aus dem Vergaser in den Filter, aber das Fassungsvermögen dafür ist auch begrenzt. Das merke ich, wenn ich mit der Handpumpe Sprit nach oben fördere - erst sprudelt es in den Filter, dann ist Schluss, obwohl er noch nicht mal halbvoll ist, weil kein Platz mehr ist - die Luft lässt sich ja nicht maßgeblich zusammendrücken. Mehr als halbvoll mit Sprit war der Filter noch nie. Bei Hitze war er dann auch fast leer. Trotzdem springt das Fahrzeug immer an ...

                          Und der neue Vergaser arbeitet, zusätzlich zum guten Warmstartverhalten, im Vergleich zum alten deutlich besser, die Serie zieht am Berg, wie ich es vorher noch nicht erlebt hatte. Das habe ich aber erst jetzt gemerkt - ohne Vergleich war ich immer froh, dass die Kiste schön ruhig und rund lief, wenn sie mal lief :-) Und gelernt habe ich, dass ein Vergaser regelmäßig gewartet gehört in den 53 Jahren seines Lebens, auch wenn er noch arbeitet. Die Membran der Beschleunigerpumpe zu tauschen, wenn es rausnässt, war wohl zu wenig :-)

                          Auf jeden Fall gibt es ja noch eine dritte mögliche Ursache für die Verbesserung: die größere Hauptdüse. Den neuen Vergaser hatten wir erst mit der eingebauten 125er Düse probiert - zu mager gelaufen, gepatscht, ein paar Umdrehungen nachgelaufen nach dem Abschalten usw. Mit der 150er hatten wir dann das große Aha-Erlebnis. Vielleicht ist diese Düse in der kalten Jahreszeit zu gut gemeint, aber nachdem ich im Winter nicht fahre, probiere ich es in den Herbst hinein mit dieser Düse.

                          Gruß, Dietmar

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                            #58
                            AW: Dampfblasenbildung: Dämmung der Treibstoffleitung

                            für extrem Fälle habe ich immer eine Flasche Wasser dabei, wenn er nicht mehr anspringt einfach über den (Weber) Vergaser schütten (nicht Zenith da Verzug anfällig)
                            KEEP YOUR LANDY UNTIDY

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