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- die Ölpumpe ist mit +0.05mm Spiel grenzwertig
- die Ölmenge ist mit 0.5ltr unter Maximum zwar lt. Peilstab im Toleranzbereich, aber wenn da 7,3ltr rein sollen, täte ich die auch rein kippen.
- zahllose Kalt- und Kurzstarts können das Öl schon ziemlich mit Sprit verdünnt haben (Kolbenringe neu?)
- Dichtmasse in irgendeinem Ölkanal könnte auch noch nen Grund sein...
Ob überholt oder nicht, nach ein paar Jahrzehnten ist so´n Motor immer etwas ausgebollert. Wenn der also dickeres 20W50 haben darf, täte ich ihm das auch geben.
Zur Ölpumpe:
Die ist unten im Bereich der Zahnräder nicht plan, sondern ohnehin werksseitig ausgefräst.
Sieht so aus: IMG_2097.JPGIMG_2098.JPG
Die Möglichkeit, wie im WHB beschrieben, ist also nach oben hin das Spiel zu messen.
Da gelten je nach Rad 0,15mm als noch im Toleranzbereich. pumpe.jpg
20W50 sollte ohnehin rein. Ich hatte nach dem dünnen Einfahröl zunächst auf 15W40 umgestellt und wollte dann letztlich das 20W50 verwenden.
2,2mm tief sind die Zahnräder im Boden "eingelassen".
Da nach oben hin das Spiel annähernd stimmt war ich davon ausgegangen dass diese Teller werksseitig reingefräst sind.
Udo, Du kennst die Motoren wie kaum einer sonst.
Wenn Du das bisher so noch nicht gesehen hast, dann bleibt als einzige Lösung tatsächlich nur dass das Gehäuse schon mal abgefräst wurde.
2,2mm kann kein Verschleiß sein, aber wer weiß, wie die Pumpe nachgearbeitet wurde.
Meine beiden Landy Sixpott Motoren und auch der 3l aus dem P5 haben einen glatten Pumpenboden, in den sich die Räder 1-2 Zehntel eingearbeietet hatten:FF
vielleicht noch mal etwas Grundsätzliches zu Öldruckproblemen:
"Landyreisen", ein Forumsmitglied hat die möglichen Fehlerquellen bei Öldruckproblemen am Disco 200 TDi sehr gut auf seinem blog zusammengefasst: http://www.landy-reisen.de/technik/p...kprobleme.html. Als ich beim 200 TDi Problem hatte, habe ich die Liste schön abgearbeitet. Ich finde, dass sie auch bei anderen Motoren ein guter Leitfaden sein kann.
Ein Versuch werde ich aber morgen nochmal unternehmen.
Mir ist aufgefallen, dass ein einer der Gewindebohrungen ein Grat vorhanden ist. Falls der sich nicht in die Bohrung des Deckels setzt, wäre das Problem erklärbar.
Ich werde also zunächst mal den Grat entfernen und von den Gehäusewänden ca. 0,05 mm abtragen.
Dann nochmal mit 20W50 versuchen.
Ölpumpe messen ist ok, habe bei mir die Ölpumpe erneuert da ich dem nicht traue - neue Pumpe war aber NOS und kein Müll.
Bei mir war manche Messung noch i.O. aber mit neuer Pumpe dann das Problem behoben.
Bei der Montage auf Perfektion achten sonst ist der Öldruck bereits an der Pumpe futsch.
Ventilspiel eher mehr als Werksvorgabe - klappern ist besser als zu wenig!
Ich fahre "normales" Öl - vermutlich 15-40 vom Landmaschinenhandel - Supermarkt geht auch.
Öldruck sollte bei mechanischer Anzeige "Smiths" ca Mitte sein, im Standgas niedriger - auch bei Temperatur.
Fazit: Entweder Meßwerte nicht korrekt oder Motor nicht korrekt, sorry aber das ist meine Meinung und Erfahrung.
Ich würde mit einer neuen Ölpumpe aus zuverlässiger Quelle beginnen.
Bei derzeitigen Fertigungsqualitäten Glückspiel aber vermutlich ohne Alternative.
Der Filter wirkt bezüglich des gemessenen Öldrucks wie ein Dämpfer.
Wenn der Ölstrom am Filter vorbeigeht, wirken sich die Öldruckschwankungen (bedingt durch Drehzahländerungen) dann eben viel stärker aus.
Ich habe nun mittels einer Karosserie- Unterlagscheibe dafür gesorgt dass der Filter angepresst und von unten verschossen ist.
Ergebnis: Stabile 3,5 bar im Betrieb (auch warm) und knapp über 2bar im Standgas (auch warm).
Warm heisst hier aber wirklich warm (ca. 60-70 Grad Öltemp) und nicht heiss.
Trotzdem im Vergleich zum Fehlerfall (da war das Öl auch nicht wärmer) ist das Problem gelöst.
So ganz bin ich mit meiner Erklärung noch nicht schlüssig, da ja zu erwarten wäre dass der Öldruck langfristig auf den gleichen niedrigen Wert geht.
Tut er aber nicht.
Was ich nocht gemacht habe, war einen Grat an der Ölpumpe wegzunehmen von dem ich zwar der Meinung war dass er nicht aufträgt sondern in einer Bohrung verschwindet.
Vielleicht war es aber doch so und erklärt den Rest des Phenomäns.
Ich werde nun beobachten wie es weitergeht. Für alle Fälle ist bereits einen NOS Ölpumpe auf dem Weg zum mir in mein 6pot NOS-Lager....
WIe dem auch sei. Ich wollte eine Kiste an der ich mich abarbeiten kann und einiges lernen kann.
Das erledigt meine Wundertüte jedenfalls bestens ... auch wenn ich es manchmal gerne anders hätte.
Vielen Dank an Euch alle.
Es ist immer wieder toll zu sehen wieviel wertvolles Feedback hier kommt.
Na Glückwunsch zur doch recht simplen Problemlösung, schon interessant wie manchmal die Zusammenhänge von Ursache und Wirkung sind. Das bedeutet ha auch, dass der Vorbesitzer wohl auch einige Zeit ohne diese Scheibe und somit ohne Ölfilterung gefahren ist...könnte zum Beispiel die eingelaufene Kipphebelwelle erklären ... aber Du hast ja schon alles neu an Lagern und Co. Na dann gute Fahrt :)
Gruß Michael
Es gibt solche und solche Tage, heute ist so einer!
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