AW: Kaufberatung Diesel-Motor für Serie III
Ich muss mal kurz eine Lanze für 'fahrfähig gekauft' brechen. Mein 109er exMoD stand mindestens ein halbes Jahr in den Niederlanden und bei Mobile und Autoscout, ehe ich ihn mir angesehen und vom Fleck weg gekauft habe. Der Rahmen war, soweit man sehen konnte, sehr gut in Ordnung, und bis heute habe ich außer ein paar Rostblättern in der Hecktraverse keine gegenteiligen Anzeichen gefunden. Der Motor lief, im Öl war etwas Wasser. Der gesamte Zustand war, abgesehen von grauenvollen Schalensitzen, ordentlich, und im letzten Frühjahr war der Kurs bei etwas über 4k€.
Der Käufermarkt bei Landys von Privat ist, glaube ich, längst nicht so ausgeprägt, wie sich das hier darstellt. Ein Wagen kann lange stehen und trotzdem ordentlich sein und einen vernünftigen Preis haben!
Ich habe dann ein halbes Jahr damit verbracht, wegen Kleinigkeiten große Baustellen aufzumachen, und ich bin ziemlich sicher, dass ich weiß, wo schwarze Flecken sind, die ich mal angehen muss oder möchte und wo ich ein 'Klonk' erwarten würde. Dass ich mitten in der Pampa den Motor oder das Getriebe überhole, wird aber nicht passieren. Den Vergaser aufmachen und reinigen, die Kardan abnehmen (wozu auch immer) oder die Steckachse wechseln traue ich mir aber durchaus zu. Ohne dass ich die wirklich großen Stellen angefasst habe (Zylinderkopf ist drauf und Getriebe drunter geblieben), habe ich doch vieles von Innen gesehen, vieles gemacht, hier und dort etwas 'Originalität' oder kleine Modernisierungen eingepflegt. Dabei habe ich sicherlich, ohne die neuen Reifen, gute 1000€ in Teile gesteckt. Ich höre bei Fahrten zur Arbeit (50km) aufmerksam nach Geräuchen und bin durchaus unsicher, hatte aber keine Angst, 1500km durch Belgien oder 2500km durch Osteuropa zu fahren. Beides pannenfrei. Sozusagen. Ich habe in dem halben Jahr zwischen Kauf und Zulassung viel Vertrauen ins Fahrzeug gefunden, und es hat mich bisher nicht enttäuscht.
Ach ja: Das Wasser im Öl kam durch eine offene Kurbelgehäuseentlüftung. Seit die wieder im MoD-Standard ist (mir ist das irgendwie wichtig), ist alles gut. Die Einkalkulierte ZyliKoDichtung musste nicht neu, was mir persönlich sehr gut gefallen hat...
Insofern ist meine Meinung, dass ein 'fertiges' gekauftes Auto keineswegs unbekannt bleiben muss (oder kann), und wie gesagt, auch Ladenhüter können großartige Substanz zum guten Preis bieten. Aber auch das frisch überholte Getriebe kann Fehler haben, genauso wie meins. Wundertüten bleiben die Kisten immer... Das zumindest wird Dir nie jemand nehmen können;-)
Grüße,
Thomas
Ich muss mal kurz eine Lanze für 'fahrfähig gekauft' brechen. Mein 109er exMoD stand mindestens ein halbes Jahr in den Niederlanden und bei Mobile und Autoscout, ehe ich ihn mir angesehen und vom Fleck weg gekauft habe. Der Rahmen war, soweit man sehen konnte, sehr gut in Ordnung, und bis heute habe ich außer ein paar Rostblättern in der Hecktraverse keine gegenteiligen Anzeichen gefunden. Der Motor lief, im Öl war etwas Wasser. Der gesamte Zustand war, abgesehen von grauenvollen Schalensitzen, ordentlich, und im letzten Frühjahr war der Kurs bei etwas über 4k€.
Der Käufermarkt bei Landys von Privat ist, glaube ich, längst nicht so ausgeprägt, wie sich das hier darstellt. Ein Wagen kann lange stehen und trotzdem ordentlich sein und einen vernünftigen Preis haben!
Ich habe dann ein halbes Jahr damit verbracht, wegen Kleinigkeiten große Baustellen aufzumachen, und ich bin ziemlich sicher, dass ich weiß, wo schwarze Flecken sind, die ich mal angehen muss oder möchte und wo ich ein 'Klonk' erwarten würde. Dass ich mitten in der Pampa den Motor oder das Getriebe überhole, wird aber nicht passieren. Den Vergaser aufmachen und reinigen, die Kardan abnehmen (wozu auch immer) oder die Steckachse wechseln traue ich mir aber durchaus zu. Ohne dass ich die wirklich großen Stellen angefasst habe (Zylinderkopf ist drauf und Getriebe drunter geblieben), habe ich doch vieles von Innen gesehen, vieles gemacht, hier und dort etwas 'Originalität' oder kleine Modernisierungen eingepflegt. Dabei habe ich sicherlich, ohne die neuen Reifen, gute 1000€ in Teile gesteckt. Ich höre bei Fahrten zur Arbeit (50km) aufmerksam nach Geräuchen und bin durchaus unsicher, hatte aber keine Angst, 1500km durch Belgien oder 2500km durch Osteuropa zu fahren. Beides pannenfrei. Sozusagen. Ich habe in dem halben Jahr zwischen Kauf und Zulassung viel Vertrauen ins Fahrzeug gefunden, und es hat mich bisher nicht enttäuscht.
Ach ja: Das Wasser im Öl kam durch eine offene Kurbelgehäuseentlüftung. Seit die wieder im MoD-Standard ist (mir ist das irgendwie wichtig), ist alles gut. Die Einkalkulierte ZyliKoDichtung musste nicht neu, was mir persönlich sehr gut gefallen hat...
Insofern ist meine Meinung, dass ein 'fertiges' gekauftes Auto keineswegs unbekannt bleiben muss (oder kann), und wie gesagt, auch Ladenhüter können großartige Substanz zum guten Preis bieten. Aber auch das frisch überholte Getriebe kann Fehler haben, genauso wie meins. Wundertüten bleiben die Kisten immer... Das zumindest wird Dir nie jemand nehmen können;-)
Grüße,
Thomas
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