Ankündigung

**hp2,5TD** · 03.06.2015, 07:49

AW: Reifenfrage für Fernreise

Ich fahre ja erst seit dreieinhalb Jahren einen Geländewagen,
kann nur von meinem Ford Transit mit Heckantrieb berichten.
Der verbrauchte mit Insa Turbo Dakar (BFG MT MK1- Kopie) gut einen Liter weniger
als mit den normalen Transporterreifen (gleiche Dimension(!) und penibel kontrollierter Luftdruck).
Das ist nicht geschätzt, sondern lese ich aus meinem Tankbuch ab.
Von 350000 km kapp 200000 km mit MT's dürfte schon eine zuverlässige Aussage ergeben...

Ansonsten bezüglich AT/MT wohl wieder nur Jehova...

Gruß
HP

**robertz** · 03.06.2015, 07:52

AW: Reifenfrage für Fernreise

Wahrscheinlich bist Du eben wegen den schlechten Fahreigenschaften des Insas auf Asphalt, langsamer und vorsichtiger unterwegs gewesen und hast deswegen weniger verbraucht. Physikalisch und empirisch ist ein Minderverbrauch durch MTs ansonsten nicht erklärbar!

**blauer Landy** · 03.06.2015, 07:55

AW: Reifenfrage für Fernreise

Ich bin 15 Jahre lang MTs gefahren. In reinem Gelände haben Sie etwas mehr Grip. Allerdings sind es regelrechte Steinschleudern. Da ich den Dauerbeschuss in den Radkästen leid war, habe ich auf ATs gewechselt, weil ich überwiegend Straße und Schotterstrecke fahre.
Zudem ist die starrachsentypische Abnutzung des äußeren Reifenprofils nicht mehr so stark.
Alles eine Frage des bevorzugten Einsatzzwecks.
Viel Hardcore Gelände auf jeden Fall MTs.

Gruß Malte

**hp2,5TD** · 03.06.2015, 08:10

AW: Reifenfrage für Fernreise

@robertz,
das habe ich beim Schreiben eben auch überlegt, das das ein Grund sein könnte :).

Die physikalischen Aspekte würden mich interessieren...
Stichworte wären Reibungsverluste, Roll- und Haftreibung, Reifenaufstandsfläche(!), Walkarbeit und so...

Gruß
HP

**robertz** · 03.06.2015, 08:48

AW: Reifenfrage für Fernreise

naja. Ich kann über die Reifenphysik leider nichts sagen....
Aber ich fahre schon lange MTs auf der Serie, hatte auch einmal ATs drauf und kenne Winterreifen, wie Sommerreifen auf Defenders.
Allein im Ausrollen merkt man bei den MTs - va. wenn sie nicht mehr ganz neu sind - einen massiv stärkeren Rollwiderstand. Oft eckt es richtig und rumpelt.....

**Zigeuner** · 03.06.2015, 08:57

AW: Reifenfrage für Fernreise

Die Gehaltvollste Aussage in diesem Faden stammt von DocShoe (#10).

**Zio** · 03.06.2015, 09:47

AW: Reifenfrage für Fernreise

Ich glaube am wichtigsten ist das Du eine Reifengröße nimmst die überall erhältlich ist.
Ob HT , AT, MT oder sonst was hängt von Dir selber und Deiner Route ab.
Nimm ne gängige Größe von einem der "guten" Hersteller und das Modell was Dir am meisten zusagt.

Gruß
Zio

**El Capitan** · 03.06.2015, 10:02

AW: Reifenfrage für Fernreise

Bei ner Fernreise ist ja nicht so richtig sicher, wo man sich letztendlich rumtreibt und was man für Verhältnisse antrifft. Ich würde von daher schon lieber etwas gröberes wählen. Michelin XZL ist da sichtlich ziemlich weit vorne auf dem Zettel. Ich selber habe nur Erfahrung mir XZL und BFG MT. Die XZL sind schon ne ecke stabiler. BFG ist eben nur die "Billigmarke" von Michelin.
XZL 8.25r16 sind wohl ne glatte Illusion, allerdings sind XZL 7.50r 16 wohl verfügbar.

**Landy110G** · 03.06.2015, 11:22

AW: Reifenfrage für Fernreise

Zitat von gisli Beitrag anzeigen

umgekehrt wird´s einfacher, den einzigen Vorteil den mt´s haben : sie sind besser im schlamm. das war´s aber auch schon, bei nässe, bei Schnee, im sand sind sie schlechter als at´s.
bei nässe und Schnee sogar gefählich. sie sind lauter und verbrauchen mehr sprit als at´s. sehen aber cooler aus (gaanz wichtig), passt optisch besser zum Defender.

Kann ich so nicht bestätigen. Die MT sind hier bei Regen / Nässe nicht schlechter als die AT. Gerade im tropischen Regen können die MT deutlich mehr Wasser auf der Straße ab.

**gisli** · 03.06.2015, 11:37

AW: Reifenfrage für Fernreise

na dann brems mal mit den schluffen. der hohe Anteil von negativ Profil verhindert vernünftiges bremsverhalten und sorgt für einen ellenlangen Bremsweg. wenn einem die dinger gefallen und man regelmäßig im matsch rumfahren muss ist das ja ok. auch wenn manche die mt´s 80000 km fahren, machen die teile nach 30000 km bedingt durch die Auswaschungen, geräusch wie ein sack nüsse. früher waren Winterreifen auch grobstollig, heute sind die sehr fein profiliert und fahren um Klassen besser als die groben, man sollte sich nicht von der rustikalen Optik täuschen lassen.

**siegerlandy** · 03.06.2015, 11:46

AW: Reifenfrage für Fernreise

Zitat von Highlandy Beitrag anzeigen

Moin,

AT's bringen im Allgemeinen mehr Gummi auf den Boden als ein MT und haben somit auf Straßen und Pisten bessere Kurvenführungs- und Bremseigenschaften. Dabei haben sie ein grobstolligeres Profil als normale Straßenreifen mit besseren Selbstreinigungeigenschaften und Grip im Matsch auf Kosten von Fahrkomfort.

Der MT hat (soll haben) im Modder vom Profil deutliche Vorteile - dafür ist der MT meist deutlich lauter, läuft unruhiger und kann bei Straßenbetrieb deutlich schneller verschleißen (Auswaschungen bilden).

Soweit die allgemeine Theorie - im Einzelfall kann natürlich auch ein MT länger halten als ein AT und ein AT lauter sein als ein MT.

Ich würde bei den Reifen folgendes beachten:

Reifengröße: Die sollte weitverbreitet sein - 235/85 R16, 7.50 R16 o.ä. - einen Reifen, bei dem ich schon in Europa in der Größe keine Auswahl habe, würde ich meiden.

Gelände/Piste: Wenn Stein-/Felspisten zu erwarten sind, würde ich Reifen mit extra starkem Flankenschutz wählen - z.B. Michelin XZL. Bei Wüsten/Matsch Reifen die mit sehr geringem Druck gefahren werden können - wieder Michelin XZL - allerdings habe ich schon von XZL gehört, die einem starken Verschleiß unterlegen haben - meine halten seit 70 000 km.

Besten Gruß

Highlandy

Ach ja, und wie robertz schrieb, hat sich bei mir der Kraftstoffverbrauch beim Wechsel von AT auf schmalere MT etwas (ca. 0,2-0,4 l/100km) erhöht.

Die XZL verschleissen extrem bei schweren fahrezugen und warmer umgebung/strasse.
Meine hatten nach 20tkm schon über die hälfte an profil weg.

**Borbarad** · 03.06.2015, 18:37

AW: Reifenfrage für Fernreise

Danke, für die weiteren Ausführungen. Michelin ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen.

Ich werde ich werde wie gesagt eher auf Schotter und Stein/Geröll Pisten sowie Teer unterwegs sein, als im Modder. Wie aber ob schon geschrieben denke ich sollte ein guter Flankenschutz gegeben sein. Und eine sehr stabile Karkasse obendrein.

B

**blauer Landy** · 03.06.2015, 20:15

AW: Reifenfrage für Fernreise

Für die Ansprüche und Anwendungen ist der BFG All Terrain ein solider, flankenstabiler und langlebiger Reifen. Wäre mein Favorit nach eigenen Erfahrungen.

Gruß
Malte

**Spencer** · 03.06.2015, 22:00

AW: Reifenfrage für Fernreise

Es gibt da noch die ST von Discoverer in 235
Liegen von der Grobstolligkeit zwischen At und MT
Hab ich mir nach meinen ATs drauf gemacht
Lenkungseigenschaften etwas schlechter
Geräusch kaum mehr als die ATs
Verschleiß nach 10000 noch nicht sichtbar

**Kabeljau** · 04.06.2015, 06:45

AW: Reifenfrage für Fernreise

Kann Spencer zustimmen, fahre diese auch..

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