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Metallreste im Getriebeöl

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    #16
    AW: Metallreste im Getriebeöl

    Zitat von gkuehn Beitrag anzeigen
    Hmm, anders als in der Homöopathie oder versunken im Gebet gibt es bei der Mechanik keine Option auf Besserung aus sich selbst heraus. Wo nach der homöopathischen "Erstverschlimmerung" oder der in Zwiesprache mit "Gott" erlangten Läuterung eine Besserung eintreten soll, mitunter auch eintritt, kommt bei der Mechanik, wenn sie erst einmal angefangen hat Metallbröckchen zu kotzen alles mögliche, aber keine Linderung und schon gar keine Besserung. Ok, es wird mit Sicherheit auch Marken-Schamanen und Wunderheiler geben, die einem Jung-Landroveristi vermitteln können dass es die Bestimmung eines Serien-Getriebes sei den seine postmoderne Hektik fliehenden Halter zu entschleunigen. Stimmt sogar gewissermaßen. Und dass er, wenn er er es nur richtig anstellt gar in ein Equilibrium vollständiger Ruhe eintreten wird. Und dass Kugeln im Öl nicht nur ein deutliches Zeichen dafür sind in diesem Sinne auf dem richtigen Weg zu sein, sondern dessen heilige Sakramente.
    Für alle, die beim Klang dieser Suren nicht spontan beginnen im lukasbrandrauchumwaberten Gleichlauf der Getriebemühlen den Oberkörper zu wiegen und die Chakren des Sonnengeflechtes in einem tiefen Ohm reinigend zu entladen gilt: Keiner der weiß dass Hammer auf Finger Aua und Hebel mal lang gleich Kraft ist wird einem Getriebe welches sich gerade anschickt den Hof mit Kugel-Diarrhö und Metall-Ruhr vollzumachen anders als mit Extraktion, Analyse und Reparatur begegnen. Keiner der ernsthaft schraubt wird anders reagieren. Alle anderen lecken in so einem Fall an einem Alustäbchen und denken ganz feste an was positives.
    Ja, man nimmt dem Leben vielleicht den Reiz des Unvorhergesehenen, etwa dem Verlust des Schaltenkönnens in der Autobahnausfahrt nachts um drei dieweil von hinten der aufblendende Skania-Zug mit den tiefanschwellenden Truckhörnern die ohnehin gerade zerfasernden Nerven gelungen zu pulverisieren weis. Oder bei Tempo 95 mal eben zu erleben wie es sich anfühlt, wenn so ein Getriebe blockiert. Wenn man dann im Abflug in der kurzen Schwerelosigkeit des Parabelfluges zwischen all den Dingen aus der Cubbybox im Fahrerraum hängend in Art eines lichten Momentes reiner, klarer Erkenntnis zu ahnen beginnt, dass die Kugeln irgendwie doch eine Funktion hatten.
    Wie schafft man das um diese Urzeit ? Oder fällt einem sowas beim Morgengottesdienst ein ?:)

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      #17
      AW: Metallreste im Getriebeöl

      angesichts dieses lesenswerten Ergusses hab ich mich dass auch gefragt und bin zum Schluss gekommen, dass um ca. 6:30 Guidos - Zitat: - "... lichten Momente reiner, klarer Erkenntnis..." - sein müssen - kann auch sein, dass diese Momente mal länger mal kürzer anhalten - auf jeden Fall sehr bemerkenswert! :D
      lg. flo

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        #18
        AW: Metallreste im Getriebeöl

        Guido , wenn dort eine einzige Kugel drinn wäre würde ich auch nicht mehr fahren .Habe aber keine gesehen auf dem Bild.
        Vielleicht wäre er noch 20 000 km oder mehr gefahren wenn er das nicht entdeckt hätte.Ohne Defekt.
        Passieren kann immer was .Siehe deine Fruststopfen ;-)

        Ohne Käfig sehe ich nicht das die Welle auf irgendeiner Seite Luft hat .Da geht garnicht, weil alle Kugeln passgenau zwischen den Ringen laufen. Der Käfig sorgt nur für eine noch gleichmäßigere Verteilung der Kräfte.Wir haben hier eine Kugellagerfabrik von Schaeffler daher habe ich kontakt zu Leuten gehabt die sich damit auskennen (Deutsche) Wir haben im Flugmodellbau die Turbinenlager mit Keramikkugel ohne Käfig .Die machen 320 000 U/Min bei 9 km Schub.
        Und klemmen nicht.

        Meine Meinung . Immer ein Ohr an der Serie. Das mache ich auch bei unseren anderen Autos den Werkzeugmaschinen und erst recht wenn ih im Flieger sitze .

        Rovy
        http://www.hunde-aus-zentralportugal.org/ ....das liegt uns am Herzen

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          #19
          AW: Metallreste im Getriebeöl

          Naja, soll kein Brustpanzerrasseln werden. Ich würde nur - Kugel hin oder Kugel her - ein Getriebe aus dem ich gerade einen gefühlten Kutteeimer Metalschrott abgelassen habe nicht mehr bewegen. In der Wüste 200Km zum nächsten Wasserloch und der Option jetzt oder später ans Kühlwasser zu gehen, stellt sich die Frage nicht. Da fährt man weiter. In Zentraleuropa würde ich es stehen lassen. Die Option in der sicheren einfahrt oder Garage mit dem Schadensbild zu stehen erachte ich als die wünschenswertere, als das Risiko einzugehen den nächsten Gruß aus dem Getriebe irgendwo im Berufsverkehr zu haben. In meinem Leben regnet es dann immer, es hat keinen Standstreifen, alle um mich herum sind gehetzt und, mitten im einzigen Funkloch im Speckgürtel von Stuttgart dafür stehen einem prompt die Bessermuttis im Nacken und befürchten beim Anblick meines Beulenträgers den ultimativen Ökogau und hindern mich lautstark rumschrillend daran mich auf das eigentliche Problem konzentrieren zu können. Getriebe können Probleme sein. Probleme kann man lösen. Bessermuttis im Anflug sind Katastrophen, die kann man im Gegensatz zu Problemen nicht lösen nur überleben. Kurz es ist im Vergleich zur heimischen Auffahrt einfach um Klassen unkuscheliger sich um das Getriebe zu sorgen. Aber ich weiß dass es Menschen gibt die bleiben grundsätzlich nur neben dem ADAC Abschleppwagen liegen und der hat dann immer gerade eine freundliche Minute und warmen Kaffee. Das kenne ich halt nicht, daher musste ich selber schrauben lernen und werde achtsam, wenn mein Getriebe mir mit Metallschluckauf zu verstehen gibt, dass es dringend gestreichelt werden will. Kann man auch ignorieren und oft geht es eine Zeitlang gut. Nur die Länge dieses "Zeitlang" ist eben ungewiss und der Befund nach dieser Zeitlang eben umso deutlicher sprich kaputter.

          Müssen wir uns jetzt nichts vorhalten und erläutern. Mein Weg wäre eben ein anderer.

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            #20
            AW: Metallreste im Getriebeöl

            In jeder Hinsicht ist es gut das man nicht weiß was die Zukunft bringt und wann .

            Ich bin kein "Pflegemuffel" ,im Gegenteil . Aber du kannst dich und deine Geräte pflegen und dann erwischt es dich doch manchmal kalt .

            Ich bin "Norddeutscher" und wir haben diese Gelassenheit. (Son` paar Metallkrümel meensch sonst nix ;-) )

            Übrigens habe ich gerade MadMax gesehen. Wenn die wegen sowas immer gleich ein Drama machen würden ;)

            Rovy
            http://www.hunde-aus-zentralportugal.org/ ....das liegt uns am Herzen

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              #21
              AW: Metallreste im Getriebeöl

              Zitat von Rovy Beitrag anzeigen
              Guido , wenn dort eine einzige Kugel drinn wäre würde ich auch nicht mehr fahren .Habe aber keine gesehen auf dem Bild.
              Vielleicht wäre er noch 20 000 km oder mehr gefahren wenn er das nicht entdeckt hätte.Ohne Defekt.
              Passieren kann immer was .Siehe deine Fruststopfen ;-)

              Ohne Käfig sehe ich nicht das die Welle auf irgendeiner Seite Luft hat .Da geht garnicht, weil alle Kugeln passgenau zwischen den Ringen laufen. Der Käfig sorgt nur für eine noch gleichmäßigere Verteilung der Kräfte.Wir haben hier eine Kugellagerfabrik von Schaeffler daher habe ich kontakt zu Leuten gehabt die sich damit auskennen (Deutsche) Wir haben im Flugmodellbau die Turbinenlager mit Keramikkugel ohne Käfig .Die machen 320 000 U/Min bei 9 km Schub.
              Und klemmen nicht.

              Meine Meinung . Immer ein Ohr an der Serie. Das mache ich auch bei unseren anderen Autos den Werkzeugmaschinen und erst recht wenn ih im Flieger sitze .

              Rovy
              Wer oder was sorgt denn dafür, dass in einem Rillenkugellager, wo ohne Lagerkäfig gefühlt ein Drittel mehr Kugeln reinpassen, alle Kugeln gleichmäßig verteilt sind, und nicht einseitig konzentriert?

              Gruß Marc

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                #22
                AW: Metallreste im Getriebeöl

                Da passen dann genau zwei mehr rein . Ok wenn es nur 6 sind hast du recht.
                http://www.hunde-aus-zentralportugal.org/ ....das liegt uns am Herzen

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                  #23
                  AW: Metallreste im Getriebeöl

                  Hallo Jungens,

                  das Fahrzeug steht und nach Pfingsten wird das Getriebe ausgebaut. Es ist aber wohl schon so, daß ich bereits seit
                  ca. 4 Wochen ( inkl. 600 km zum Odenwaldtreffen ) damit rumfahre. Vor ca. 4 Wochen hat es mal einen ratscher
                  im Getriebe gegeben, auch das ein oder andere Geräusch aus selbigem, schaltet aber einwandfrei. Das der dritte im
                  Schiebebetrieb rausfällt war schon davor so, wird jetzt aber mit gemacht - logisch.

                  Homei
                  homei

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                    #24
                    AW: Metallreste im Getriebeöl

                    Hallo Jungs,
                    bin Euch ja noch die Auflösung des Rätsels schuldig - es war tatsächlich
                    das vordere Hautwellenlager, wie von den meisten vermutet.

                    Ihr seit echt gut !!!



                    Grüsse Homei
                    homei

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                      #25
                      AW: Metallreste im Getriebeöl

                      Hallo Homei,

                      Pfingsten dauert aber jetzt lange in Deutschland, -smile-

                      Danke fuer die Aufklaerung und das Foto bringt es schon auf dem Punkt.
                      Was mich wieder nachdenklich macht, warum sich lager in dieser weise verabschieden?
                      Sicher, es ist ja nix schlimmes passiert, aber dennoch aergerlich. Besonders, da dieses Fehlerbild doch nicht
                      so unueblich ist. Zumindest ein anderer Insasse postete hier das gleiche Fehlerbild.

                      Du schriebst im Vortext was von einem Ratscher im Getriebe, wo sich dann wohl der Kaefig verabschiedet hatte.
                      Gab es noch andere Anzeichen, dass sich was im Getriebe aufloest?
                      Wie hast du es mit dem Oelstand, -wechsel bis dahin gehalten.
                      Nichts persoenliches, aber wuerde mich mal interessieren.
                      Besten Dank.

                      Suerte
                      Lets keep on making Land Rovers better!

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                        #26
                        AW: Metallreste im Getriebeöl

                        Hallo Suerte,
                        da war beim auskuppeln 3. Gang in Leerlauf und dann ausgekuppelt bis zum Stillstand, z.B. an eine Ampel,
                        immer so ein nachklakern, nachschlagen, schwer zu beschreibend das plötzlich weg war. Wochen später dann
                        der Lagerschaden, ob das eine mit dem anderen etwas zu tun hatte - keine Ahnung ?
                        Getriebeölwechsel 80/W90 GL4 jährlich bei ca. 5000 km Laufleistung und Kontrolle eher
                        zu oft als zu wenig,musste auch nie viel nachfüllen.
                        Auch mein Kugellagerhändler meinte, dass das verbaute (jetzt kaputte) Lager wohl von
                        einem japanischen Herstellers (MNB oder so ähnlich) gewesen sei und die eigentlich eine
                        sehr gute Qualität hätten. Woran es am Ende wirklich lag werden wir wohl nie erfahren.
                        Homei
                        homei

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                          #27
                          AW: Metallreste im Getriebeöl

                          Schlaumeiermodus an:
                          Suerte ist Spanisch und bedeutet soviel wie "Viel Glück"......
                          Schlaumeiermodus aus.

                          Gruß aus OL

                          Bolex
                          Wenn du nichts kannst, ist es egal wo...

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                            #28
                            AW: Metallreste im Getriebeöl

                            Moin,


                            Räusper.
                            Bei diesem Schadensbild würde ich aber auch auf jeden Fall das Pilotlager im Schwungrad tauschen.
                            Wenn dieses Lager ausgeschlagen ist, kann die Getriebe-Eingangswelle sich verziehen und genau diesen Schaden hervorrufen.


                            Happy rovering - Birger
                            Land-Rover Series - serious!

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                              #29
                              AW: Metallreste im Getriebeöl

                              Jungs, Besten Dank fuer die Aufklaerung.

                              Mit anderen Worten, ein "surrendes" Pilotlager, dass beim Aus- Einkuppeln sich bemerkbar macht,
                              koennte hier der Ausloeser sein?

                              Homei, gibt dein Pilotlager lebenszeichen von sich?

                              Bei mir surrt es schon. Wenn ich auskuppel ist das Geraeusch weg. Alle befragten meinen hierzu drinlassen - weiterfahren. Erfahrung soll
                              man ja zu schaetzen wissen, andererseits nicht alles essen, was aufgetischt wird.
                              Und was ich im Moment am aller wenigsten brauche, denke wohl brauchen alle nicht, wenn ich getriebeoelwechsel mache und es blink-blink
                              macht.

                              Homei, sorry hier deinen thread zu kapern.

                              Weiterhin fuer alle

                              gute zeit und gute fahrt
                              Lets keep on making Land Rovers better!

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                                #30
                                AW: Metallreste im Getriebeöl

                                wenn ein Surren beim Betätigen der Kupplung verschwindet, ist`s gern das Ausrücklager- und kann drinbleiben bis zum nächsten Ausbau von Motor oder Getriebe.
                                das Pilotlager ist nur `ne Messingbuchse, da surrt nix.

                                Insofern geb ich deinen Befragten Recht.

                                Gruß aus`m Westen
                                Welcher Sinn steckt eigentlich hinter elektrischen Fensterhebern?

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