AW: welcher Moderne Motor passt in meine series III ?

@Guido: Das hast du doch aus dem Hippstokratischen Eid abgeschrieben, oder?

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Nee, sowas flattert mir ab und wann durch meine wuscheligen Gedanken und fließt irgendwie in die Tastatur. Muss man mit leben.

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Sorry, aber ich glaube, dass das hier Verarschung ist.
Ich kauf mir keine Diesel Serie um damit in der Welt herum zu gurken um dann festzustellen, das der Motor nicht genug "Bums" hat.
Und komme dann auf die super Idee einen moderneren stärkeren Motor einzubauen.
Und das auch noch in Marokko.
Da würde ich mir direkt ein moderneres Fahrzeug holen.

Ich denke, dass der TS hier schön mitliest und sich ins Fäustchen lacht.

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Glaube ich nicht, Schau Dir deren Homepage an, dann bekommst Du ein Bild von dem Vorhaben.
Kategorie Sorglos und unbeschwert durchs Leben, immerhin mein Respekt.
Einer zunehmenden Anzahl von Leuten kann man einfach alles erzählen und verkaufen, es gibt immer weniger das Verlangen Sachverhalte selber zu durchdringen und dann zu guten Entscheidungen zu kommen.
Wenn Die dann mit Technik von 1948 versuchen Heil durch unwirtliche Gebiete zu fahren, dann verlassen die sich auf spirituelle Hilfen und, siehe da, die Wasser teilen sich und es geht weiter.
Währenddessen sitzen wir brav aus der Garage kommend mit ölverschmierten Händen am PC und schreiben uns den technischen Erfahrungsstand um die Ohren.
werner

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Jep, das ist die Haltung derer, denen per se das Leben anderer auf die Nüsse geht. Ich kann mir das sehr gut vorstellen. Als Studenten sind wir auch abends direkt vom Tresen in Kassel aus einer Laune heraus mit einem Renault 4 losgeeiert. Von Autos wussten wir noch weniger als von Planung, also fanden wir uns morgens glücklich ohne Geld mit einem Auto in Südfrankreich wieder, mit dem würde ich heute nicht mal um den Block fahren. Nach ein paar Wochen waren wir wieder zu Hause. Mit dem Auto. Wir haben jede Menge erlebt, vor allem Hilfsbereitschaft. Irgendwie wollte jeder uns Wuschelköpfen weiterhelfen. Wenn ich hier Kommentare lese wie "verarschen" und dies von Typen, denen eher die Hand abfallen würde als jemanden Dritten nicht erstmal schriftlich zu unterstellen ihm mit dem Leben seines Traumes einen Tort anzutun, dann denke ich: es reicht. Die haben doch keinem hier irgendwas getan. Die machen ihr zugegeben planloses Ding, aber wer in seinem Leben nicht ein paar wunderbar planlose Dinge gemacht hat und macht, der hat nicht gelebt. Wenn dies hier das Getto der mausgrauen mentalen Reihenmittelhäuser wäre, würde ich es ja verstehen. Aber dies ist eigentlich das bunte Serieforum, Ressort der Schrauber, Spinner und Typen. Und der Rest ist hier, eben weil dies das Ressort der Schrauber, Spinner und Typen ist – etwas zu dem sie sich offenbar gerne irgendwie zugehörig sähen ohne gleich selber zum Schrauber, Spinner oder Typen zu werden. Und dann schreiben ein paar junge Menschen, die mit der Serie (!) gen Süden aufbrechen und zwischendrin ein paar Dinge über sich und das Auto lernen. Und der Tenor der Posts neben den inhaltlichen Beiträge liest sich wie der alles erschlagende Ratschlag furchtsamer Rentner: Geht nicht raus, macht nur vernünftiges, versichert euch. Und als ob das nciht an sich schon irre genug wäre, man schafft es die Tour der jungen Leute als persönlichen Affront zu betrachten und spricht von Verarsche. Und ja, wahrscheinlich ist es wohl ein persönlicher Affront, weil man sich selber nur noch innerhalb seiner engen Grenzen zu bewegen bereit ist. Wie beschämend muss da der ungezügelte Freiheitswille anderer sich anfühlen. So betrachtet: Ja, das Leben ist genau dann so richtig beschissen, wenn man hinter jeder überversicherten Tujahecke eine Gefahr wittert. Macht euch mal locker.

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Glaube ich nicht...... Nachdem ich ihre Internetseite gelesen habe, bin ich sicher, die beiden Erdenbürger meinen das genau so!!!
Aus unserer Sicht sind sie damit zwar ein wenig Abseits des Jacobsweges.... Sie selber sind ihn aber einfach nur nicht bis ans Ende gegangen, weil sie, wie sie selber schreiben, gemerkt haben, dass dies auch anstrengen kann.
So ist das möglicherweise auch bei der Wahl ihres Fortbewegungsmittel........
Für den Themenstarter:
Tolle Sache, die ihr da vorhabt! Denkt aber mal über ein anderes Fahrzeug nach. Die Motorenänderung ist keine Alternative. Wenn das Ding schnell weg soll, meldet euch, ich habe Verwendung dafür.....

Gruss aus OL

Bolex

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Danke, danke, danke Guido! Wenigstens einer der sich noch daran erinnert, auch einmal jung und unverwundbar gewesen zu sein. Gibt eh viel zu viele durchorganisierte und vollkasoversicherte Mumien hier in blacklandy! Ich jedenfalls beneide die beiden ob ihres jugendlichen Zugang und wünsche Ihnen einfach viele schöne Erlebnisse und viel Glück und dass sie gesund zurückkehren mögen. Möglichst mit der Serie. Egal mit welchem Antrieb drinnen....

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Ich weiss nicht, was mir die Kollegen heute in den Mokka getan haben, aber das muss jetzt mal sein:

Vielleicht hilft ja 2-Takt Öl?

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Also, Jungens.... wat muss ich da denn lesen, durchorganisiert, Mumien...... mmmuuuaaahhh, hat da etwa jemand Berührungsängste.
Wer wirklich seinen Landy zum fahren nutzt weiß bestimmt, das gibts gar net, da was durchzuorganisieren.... nee, neee, also meine Kiste .... ich schaff es nicht.
Und versichert ist meiner beim ADAC nur Haftpflicht, für die Wechselfälle des Landylebens benutze ich meine Hände u. mein Wissen.
Ich bin übrigens fast 54 u. noch genau so bekloppt wie mit 20 Lenzen, halt ein unverbesserlicher Car-Maniac mit dem Hang zum Besonderen Automobil u. vor allem OHNE Vorurteile für Gesinnungsgenossen.

Verwunderte Grüße
Edi

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na ja,
mit etwas Amüsement lese ich das hier schon auch. Und obwohl ich das ähnlich wie Guido sehe(für mich persönlich), denke ich, daß diese Dinge heute so wie vor 30/40 Jahren nicht mehr ohne großes Risiko möglich sind. Mit einer Serie nach Afrika, heute: da wüßte ich aber vor Abfahrt genau, wo jeder Dorfschmied neben der geplanten Strecke ist. Das war früher nicht nötig, heute u.U. der letzte Rettungsanker für die Fortführung so einer "Expedition".
Zumindest auf dem Weg bis Afrika gibt es heute nunmal nur Teiletauscher. Und wenn damals am R4 irgendwas defekt ging, ist man zum nächsten Schrottplatz.....auch das geht heute nicht mehr: Ersatzteilbeschaffung kann ganz schnell finanzielle Resourcen erledigen.
Von daher ist heute eher kein Mut zum Risiko mehr angesagt. Die berufene Unbekümmertheit ist genau das was man sich heute mit solchen Projekten fast nicht mehr leisten kann, leider, leider......
gruß
thomas

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Also aus eigener und fremder Erfahrung: Man kann heute wie damals mit einem Auto auch dann verreisen, wenn man den Dorfschmied und nicht die Teiletauscher haben will, wenn das Auto keine Chipstüte ist. Auf meinen Touren war jedenfalls noch nie jemand in der Werkstatt oder auf dem Hänger vom ADAC, obwohl an den Kisten irgendwie ständig was zu tun war - von Alltagsproblemen wie Vergaservereisung bis Getriebeinstandsetzung oder wie Christin gar Achsrohrschweißen. es ist eine Frage des Kopfes. Die Jugend denkt über all das nicht nach, weil ihr einfach noch die Erfahrung fehlt, die halt noch gerade vor ihr liegt. Was die Jungen an Achtsamkeit vor der Technik zu wenig haben, legt die Altersabteilung zu viel hin. Das ist ein menschliches Problem, die Serien interessiert das wenig. Mit denen egal wohin fahren und zurückkommen, ohne ein einziges Mal den ADAC oder die hilflosen Tauscher vom Netzwerk der Freundlichen frequentiert zu haben, das geht wie eh und je. Und mit einer verbeulten Serie kann man auch nach wie vor relativ überall hinfahren (also ausser zu einem Blingbling-Treffen). Sich den lokalen Herausforderungen zu widersetzen war damals wie heute keine gute Idee. Ich kann mich gut an die Horrorstory einer Kommilitonin erinnern, die in den "ach so friedlichen 1970" mit ihren Eltern in der Türkei auf Monate im nassdunklen Keller der Polizei verschwunden war, weil FKK auf dem Badeplan aber nicht auf der Landessitte stand. Etwas Selbstvertrauen, etwas Gelassenheit, etwas Werkzeug und eine kompromissbereite lösungsorientierte Grundhaltung, mehr braucht es nicht.

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Ich persönlich kann mich weder mit den sorglosen Drauflosfahrern identifizieren noch mit dem alles im Vorfeld auszuschließenden Rundum-Vorsorgern. Dazwischen gibt es eine große Grauzone, in der jeder seinen eigenen roten Faden webt, der wiederum eine Sache der jeweiligen Perspektive, Einstellung und des Charakters ist.

Dennoch kommen in mir keine Sympathien hervor, wenn Blauäugigkeit das Navi ist und Arglosigkeit das Motoröl. Der Grund dafür ist simpel und auch ein bisschen quengelig, denn es war schon immer bei mir so:
Wenn es regnete, war ich stets allein, weil ich als einziger mit Regen umgehen konnte - entweder weil ich ne Regenjacke dabei hatte oder er mir nichts ausmachte. "Die anderen" haben ich in der Hinsicht noch nie verstanden.

Die Leute, die heutzutage mit Blauäugigkeit brillieren, besitzen zumeist weder die finanziellen Reserven (was in Ordnung ist, wenn man die Erwartungen anpasst) noch die Ahnung (was auch in Ordnung ist, wenn man bescheiden bleibt) oder die notwendige Leidensfähigkeit, will sagen Hingabe, um mit den nicht zu erwartenden Unwägbarkeiten locker umzugehen. Es muss billig, bequem, einfach, aber mit dem "richtigen" Schuss Abenteuer sein. Gerade so viel, dass man genug zu erzählen hat.

Jugendlichen Übermut sehe ich in diesem Fall nicht, denn der macht einfach weiter, egal wie, und findet es genau so gut, solange es voran geht. Ein neuer Motor, weil die Karre zu langsam ist? Wer dachte denn früher dran, dass der R4 bissel lahm war, wenn 5 Leute plus Gepäck drin saßen? Niemand. Man war froh, dass man ein Auto hatte.

Monatelang reisen und darüber nachdenken zu können, ob man den Motor wechselt, hat für mich nicht annähernd den provisorischen Charme von übermutiger und gesunder Abenteuerlust, die dem Kind im Manne bzw. in der Frau im angedachten R4-Beispiel entspräche.

Dennoch ist es interessant, wie sich der Thread entwickelt. Daher war die Threaderstellung keineswegs sinnlos.:kl

Grüßchen

Christopher

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es ist im Prinzip ja schon alles gesagt, bzw, geschrieben worden. Aber eben noch nicht von jedem. Also geb ich meinen Seneff auch noch dazu und empfehle einfach einmal eine Waage zu konsultieren und das Ergebnis mit dem zulässigen Gesamtgewicht zu Vergleichen. Das Ergebnis könnte durchaus einen sehr gesunden Motor bescheinigen. Ein ausgelutschter hätte bestimmt schon früher die Puste verloren...

Holger

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Eigentlich wollte ich meine Meinung nicht auch noch sekundieren, aber du sprichst mir aus der Seele. Der arme Diesel muss ganz schön zu schleppen haben.>k Sieht zumindest auf den Bildern der Homepage ein wenig reichlich vollgestopft und hinten schön tiefergelegt aus. Ich würde ja auch zu gerne mal wissen, was der so ausgerüstet wiegt. Man stellt ja beim Anhänger, ob nun Wohnwagen oder Boot, oft erschreckend fest, wie schnell man 100 kg zusammen bekommt.

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Keine weiteren Vorschläge?
Kein Lebenszeichen des TS ?
Schade.
werner