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Nochmal Pflanzenöl

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    Nochmal Pflanzenöl

    Tach, Zusammen !

    Die letzten Beiträge zum Thema Pflanzenöl liegen ja alle schon etwas zurück, deswegen mache ich der Einfachheit halber einen neuen Thread auf.

    Der Gedanke, meinen 2.5 TD mit PÖL zu fahren, beschäftigt mich schon länger. Weniger aus Ersparnisgründen ( man spart ja nichts mehr dabei ), sondern, weil mir der Gedanke, einen nachwachsenden Rohstoff zu fahren, einfach gefällt. Wenn man dazu noch PÖL aus der Region fährt, gefällt mir das noch besser.

    Haken dabei : Die Lucas-ESP ! Es gibt zwar Leute, die behaupten, daß die das verträgt ( z.B. Michael Nörtersheuser, dessen Buch dazu ich nur empfehlen kann ), aber so richtig sicher fühle ich mich damit nicht.

    Nun habe ich mal gehört, daß es auch Rovermotoren mit Bosch-Einspritzpumpen gegeben hat. Welcher Pumpentyp war das denn ?

    Oder hat sich schonmal jemand selbst an einen Umbau auf Bosch drangegeben ?

    Am liebsten wäre mir ja eine Reiheneinspritzpumpe mit eigener Schmierung ( wie in den alten Benzen ). Soviel ich aber weiß, gibt es da keine mit ladedruckgesteuerter Anreicherung - oder doch ?

    Bin für jede Anregung dankbar !

    Bis die Tage, Ralph

    #2
    RE: Nochmal Pflanzenöl

    wende dich mal an nyka, hier aus dem forum, der hat referenzen und mir selber weitergeholfen
    ´tschuldigung, dass hier schon asphaltiert ist

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      #3

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        #4
        @Gustel : Danke, auf FSMO habe ich mich schonmal rumgetrieben. Die Datenbank, Landrover betreffend, ist leider ziemlich unergiebig ( Welcher Pumpentyp ? Antwort : Weiß nich ?! ) und in den Beiträgen allgemein waren sie, als ich das letzte Mal drin war, inzwischen bei der Quantenphysik angekommen - das ist mir zu hoch.

        @Nyka ( falls er das hier liest ) : Hast Du Dich auch schon vor dem TD5 mit der Materie beschäftigt ?

        Allgemein : Bei meinen eigenen Studien bin ich schon soweit, daß ich weiß, daß der Vorkammer-Diesel ( also der 2.5 D oder TD ) am besten für´s Pflanzenöl-verfeuern geeignet ist ( die zigtausend Details erspareich Euch hier ) und daß man von CAV-DPS oder DPA Pumpen am besten die Finger lässt ( Meine ist nichtmal mit Diesel dicht, mit PÖL..........).

        Daher würde mich speziell der Umbau auf Bosch-ESP interessieren.

        Bis die Tage, Ralph

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          #5
          RE: Nochmal Pflanzenöl

          Mit dem Umweltschutz beim Pflanzenöl sind sich die Experten nicht einig. Es bleibt grenzwertig. Wie jeder weiss, sind zwischenzeitlich aufgrund besserer Technologie in der Abgasreinigung die "Dreckemissionen" nicht mehr so das generelle Abgasproblem beim Kfz.
          Mit PÖl sind diese Werte zwar etwas schlechter, weil die Technik auf fossile rafinierte Öle abgestimmt ist, aber generell stellt es kein gravierendes Problem dar.

          Schlecht sieht es mit der Ökobilanz von PÖl aus. Hier warnen sogar die Umweltverbände.
          Es ist ähnlich wie Kernkraft. Die Resourcen scheinen unerschöpflich, es macht keinen Dreck und der Strom kommt sauber aus der heimischen Steckdose.

          Für eine ausreichende Versorgung mit PÖl sind extreme Umweltbelastungen im Anbau der Pflanzen zu erwarten. Zwar wachsen sie von alleine, aber ein Anbau muss gepflegt werde. Das reicht nun mal von der Aussaat über das Düngen, Ernte bis hin zur Erzeugung des Rohstoffes "PÖl" selbst. Und um die benötigten Mengen zu erreichen geht das alles nur in gigantischen Monokulturen. Die sind dann wieder anfällig gegen Schädlinge, weil durch ökologische Armut der Monokultur deren natürliche Feinde keinen Lebensraum haben. Also muss man Pestizide spritzen. Fungizide....usw....das Rad dreht sich.

          Wenn Du also wegen des guten Gefühls PÖl fahren willst:
          das begeistert nicht alle Öko-Freaks, und wie ich meine, zu recht!

          der wüstenfuchs

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            #6
            RE: Nochmal Pflanzenöl

            Ja, ich weiß - bei der Thematik kommt man in endloses Rotieren, will man jeden Aspekt dabei berücksichtigen.

            Da ist ja dann auch noch das Krebsrisiko, daß man jetzt festgestellt haben will, usw., usw..

            Aber im Rahmen dessen, was man selbst als technischer Laie machen kann, finde ich die PÖL-Methode noch am besten.

            Unsere Landwirtschaft kann in der Lebensmitteherstellung ja wohl nicht mehr mit dem Ausland konkurrieren und hätte so eine schöne Erwerbsmöglichkeit. Gegen die Verwendung von Chemie in der Landwirtschaft kann man sich ja etwas ausdenken.

            Gut, wenn jetzt Alle PÖL fahren würden, kämen wir sicherlich wieder in´s Schleudern. Aber das tun ja nicht alle, es fahren ja nichtmal Alle Diesel. Bis zur Serienreife möglicher Alternativen halte ich das jedenfalls für das Beste.

            Bis die Tage, Ralph

            PS : Außerdem riecht´s gut, krich ich immer Appetit auf Fritten von. :D

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              #7
              RE: Nochmal Pflanzenöl

              Hallo,
              ich selbst fahre einen PÖL, teilweise Umbau mit Elsbett-teilen, teilweise Eigenbau und Zusammengestellt.Meinen Treibstoff lagere ich in einem 1000 l IsoTank. Hat mich incl. Tank bei eigener Abholung 610,- euro gekostet. Das Zeug ist aber gebrauchtes Frittenfett. die Kiste läuft, von anfänglichen Schwierigkeiten abgesehen seit ungefähr 12000 km problemlos. Nur im Winter tanke ich reines Diesel. Verbrauch und sonstige Werte sind wie vorher. Zum Starten habe ich einen Zusatztank von 25 Litern Diesel im Kofferraum, rechtsseitig fest eingebaut. Damein Auto vor 2001 hergestellt wurde, brauche ich auch keine Aussenliegende Tankmöglichkeit.
              Meine Karre hat einen 300 TDI Motor.
              Ich habe es früher mal mit Biodiesel versucht. Hat aber bereits bei einer Tankfüllung meine Dichtungen beschädigt.

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                #8
                Hallo zusammen
                ich beschäftige mich seit mehreren Jahren mit dem Thema Pflanzenöl. Wir haben mehrere Fahrzeuge die seit Jahren mit Pflanzenöl fahren. Alle, wirklich alle ohne Probleme. Hierbei spielt die Art oder der Hersteller der Einspritzpumpe keine Rolle.

                TD 5:
                Sowohl der Disco als auch der Defender mit TD5 laufen einwandfrei mit Pflanzenöl. Bei Temperaturen unter 10 Grad mischen wir etwas Diesel zu. Wenn man beim Starten komplett durchglüht gibt es keine Probleme. Wir haben dort einen Umrüstsatz drin, keinen Zweitanksatz. Allerbeste Erfahrung auf 61.000 KM

                200er/300er TDI
                Auch hier gilt das Gleiche wie für den TD5, mit selbigen Umrüstsatz. Der 300er hat bis jetzt 82.000 Km mit Pflanzenöl gefahren, ohne Probleme.

                Allgemein ist Pflanzenölfahren bei ausschließlich Kurzstrecke nicht so ratsam. Also, bei Strecken unter 20 KM lohnt sich das nicht.

                Ein oder der von uns verwendete Umrüstsatz ist klasse und nur zu empfehlen. Wenn Jemand mehr Infos möchte, sagt bescheid.

                Bei uns in Hamburg ist Pflanzenölfahren wesentlich billiger. Zahlen gerade 0,80 € pro Liter, das sind 0,30 € weniger als Diesel.

                Gruß Stefan

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                  #9
                  Ich finds auch gut

                  Hallo,

                  hab mich ja schon in einem andern Thread zu PÖL bekannt. Ich finde die Einwände bezgl. Ökobilanz und die Kritik einiger Umweltverbände durchaus bedenkenswert. Allerdings bin ich auch etwas vorsichtig geworden. Oft fällt es mir schwer, die Quellen von Pro und Contra den jeweiligen Lagern zuzuordenen, das Meiste scheint doch immerwieder Lobbyismus auszudrücken.

                  Zuletzt habe ich gehört, ein namhaftes (Umwelt?-) Institut (is mir entfallen) habe PÖL-Abgase als 10fach höher karzinogen (krebserregend) als herkömmliche Dieselabgase entlarvt. 8o
                  Da war ich erstmal geschockt. Allerdings wurde von PÖL-Befürwortern dann erwidert, daß besagtes Institut keine Vorwärmanlage benutzt habe, die höhere Belastung sei einer schlechteren Verbrennung anzulasten. Leider konnte ich beide Quellen nicht nachvollziehen und in der Folge taugt also auch meine Darstellung hier nur dazu, die unklare und teils vertrauensunwürdige Informationslage rund ums PÖL zu illustrieren.

                  Warum finde ich PÖL trotzdem gut? Das hat zum einen mit meinen eigenen Erfahrungen mit PÖL zu tun. Ich fahre dienstlich auf PÖL umgerüstete (Zweitanksystem mit Vorwärmpumpe) Fahrzeuge (LT/Sprinter), und das funktioniert sehr gut. Wir zahlen für den Liter Raps 75 cent, was an den Abnahmemengen liegt. Unsere Firma hat dazu einen (geschätzt) 3000 Liter Tank mit Zapfsäule beschafft. Die Umbauten an den Fahrzeugen wurden von der betriebsangegliederten Werkstatt ausgeführt, die ihr Knowhow inzwischen auch an Privatfahrzeugen vielfach vermarktet. Die einzigen Probleme die ich bisher erlebt habe, waren Lecks an den Zuleitungen (lose Schlauchschellen, abgerutschte Verbindungen) und teilweise fragwürdige bauliche Lösungen. Was Motortechnik, Verbrauch und Alltagstauglichkeit angeht kann ich keine Nachteile erkennen. Zu den Emissionen kann ich nur insofern eine Aussage treffen, als daß nicht alle den Frittengeruch so angenehm finden wie ich :P

                  Zum Anderen finde ich PÖL gut, weil ich die Tatsache, daß PÖL nur soviel CO² in die Atmosphäre entläßt wie vorher von der Pflanze gebunden wurde, als unschlagbaren Vorteil gegenüber fossilen Brennstoffen, die CO² emittieren, das der Atmosphäre vor Jahrmillionen entzogen wurde und eine für sauerstoffatmende Säuger atembare Luft somit erst ermöglichte, empfinde. Den Anbau von Raps und die Herstellung von PÖL in Kraftstoffqualität umweltverträglich zu gestalten ist sicherlich machbar, auch mit großen Monokulturen. Wenn auch nicht bis Morgen.

                  Tatsächlich finde ich, daß diese Art von Gegenargumenten großteils nicht ernstzunehmen sind.
                  Schauen wir uns diese im Einzelnen an:
                  "PÖL verbraucht Diesel beim Anbau"
                  Was spricht dagegen, Landmaschinen im PÖL-Anbau auf PÖL umzustellen? Fahren Tanklastzüge nicht auch mit Diesel?
                  "Der sprunghafte Anstieg des Rapsbedarfs zu Treibstoffzwecken läßt die Nahrungsmittelpreise steigen." Tatsächlich hat Unilever die Preise für seine Magarinemarken kürzlich angehoben (mit ebendieser Begründung!) Das ist natürlich ne veritable Bedrohung unserer Zivilisation... Wer weiß, wie Magarine hergestellt wird, verzichtet da eh gern. Im Ernst, daß ein derzeitiger Engpaß und damit gestiegene Preise auf dem Rapsmarkt Lebensmittel verteuert, soll als Argument herhalten weiter fossile Brennstoffe zu nutzen? Unsere Lebensmittel sind auch aufgrund der ruinösen EU-Landwirtschaftspolitik und der Abschottung unseres subventionierten Marktes gegenüber außereuropäischen Erzeugern viel zu billig. Dafür wird ja der Anbau in deutschlandfernen EU-Regionen und der daraus resultierende Transport auf (Diesel-) LKW, Dieselschiffen und per Bahn gesponsored. Ein durchschnittlicher (nicht-BIO) Joghurtbecher legt bis in meinen Kühlschrank 800 km zurück! Der kluge Öko kauft im Februar BIO-Erdbeeren aus Israel
                  "Monokulturen verschulden Errosion, Pestizide sind erforderlich."
                  Moderne Landwirtschaft auf ökologischen Grundlagen hat gezeigt, daß Produkte nach BIO-Richtlinien durchaus in Mengen zu erzeugen sind, die einen breiten Markt bedienen können und dabei immer preiswerter werden. Die heutigen Marktanteile von BIO-Produkten übertreffen alle Analysen aus den Anfangszeiten, als BIO nie mehr als eine Nischenexistenz prophezeit wurde. Einzig überzeugte (und verspottete) Verfechter von BIO wagten damals von unseren heutigen Marktverhältnissen zu sprechen. Parallelen erkennbar?
                  Nur um Mißverständnisse zu vermeiden, ich bin absolut für Biolandwirtschaft und Bioerzeugnisse!
                  "Lebensmittel zu Kraftstoff zu verarbeiten ist unmoralisch"
                  Im Ernst, das ist jawohl ein absolut spinnertes und weltfremdes Argument aus der Esoterikecke. Den Planeten und Alles was darauf lebt umzubringen ist moralischer, als unsere technikabhängige Zivilisation auf erneuerbare Energien umzustellen? Gut, wir essen ja Alles auf, dann gibts Morgen schönes Wetter... X(

                  Interessanterweise spricht auch kaum ein PÖL-Kritiker im Zusammenhang mit diesen sekundären Umweltlasten von den Begleiterscheinungen der Rohölproduktion. Während die Erzeugung von PÖL im eigenen Land mit eigenen Arbeitskräften und Technologien mißtrauisch beäugt wird, ist die Rohölförderung in fremden Ländern, von den Nordseefeldern (die zur Neige gehen) abgesehen, und ihre begleitenden Umweltbelastungen und sonstigen unmittelbaren und mittelbaren Folgen so etabliert, daß eine genaue Betrachtung und Bewertung ausbleibt. Diesel kommt halt genauso aus der Zapfsäule, wie der Strom aus der Steckdose...
                  Wer kennt nicht mehr die Bilder der brennenden Ölquellen Kuwaits?
                  Tankerhavarien, lecke Pipelines, Förder- und Verarbeitungsanlagen inmitten schützenswerter Ökosysteme? Wieviel Diesel verbrennt ein 10Zyl. Schiffsdiesel mit 100 l Hubraum um das Öl zu uns zu bringen?
                  Wieviele Menschen sterben bei Auseinandersetzungen um Ölfelder im Irak, in Afghanistan (Pipelinebau!), im Nigerdelta (hier führen Shells Privatarmeen seit Jahren Krieg gegen revoltierende Banden, die, ihrer Lebensgrundlage beraubt, heute von Öldiebstahl und Entführungen leben) und anderswo in der Welt? Wieviel schlimmer ist da Rapsanbau auf stillgelegter Anbaufläche im subventionsgestützten Deutschland? Wer verarscht hier eigentlich wen? :(

                  Wieviel Kilometer Küste kann man mit 100 Tonnen Pöl verseuchen? Keinen einzigen...

                  LG Nico

                  P.S. @Wüstenfuchs

                  Zunächsteinmal sollte man nicht versuchen die PÖL-Erzeugung auf die Mengen des Rohölbedarfs hochzurechen um deren Umweltverträglichkeit zu beurteilen. Unsere gesamte Zivilisation gründet seit Beginn der Industrialisierung vor 300 Jahren auf fossilen Brennstoffen. Und zweitens denke ich, daß die "Pflege" von Rohölförder-, lager-, verarbeitungs- und distributionsstätten den Aufwand zur Pflege von Anbauflächen durchaus ausgleicht. Mal abgesehen von den Kosten und dem Aufwand zur Beseitigung von Schäden aus Havarien und Altlasten. In den kommenden Jahren werden allein in den drei größten Feldern der Nordsee Hunderte (!) Förderplattformen und Peripherie stillgelegt und abgewrackt. Was für Folgen das für den ökonomischen und ökologischen Raum haben wird, kann bis heute keiner sicher vorraussagen. Allein in den Tanks der Plattformen lagern Abertonnen Ölablagerungen die Giftmüll darstellen. Die einzigen Prognosen, die heute als einigermaßen verläßlich gelten, sind die, die sich mit den Kosten für Abwrackung und Entsorgung befassen. Erstellt von den großen Ölfördergesellschaften und deshalb so akkurat, weil diese Kosten schon lange auf unsere Spritpreise umgelegt werden. Der schmerzliche Spagat zwischen Verschweigen und Veröffentlichen ist aus Konzernsicht notwendig, da sonst die Aktien dieser Gesellschaften im Hinblick auf die bevorstehenden Kosten der kommenden 20 Jahre längst in unterirdische (bzw. unterseeische) Tiefen gefallen wären. :O

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                    #10
                    RE: Ich finds auch gut

                    Danke Nico, brillianter Beitrag! =)

                    Leider sind bei mir persönlich noch nicht alle Sorgen um den MOTOR ausgeräumt...

                    der bom
                    Land-Rover Series -> die Kreuzung aus BMX-Rad und LEGO für Erwachsene...

                    Eine Maschine ist nicht dann perfekt wenn man nichts mehr hinzufügen kann,
                    sondern erst wenn es nichts mehr gibt, das man weglassen könnte.
                    Antoine de Saint-Exupéry

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                      #11
                      RE: Nochmal Pflanzenöl

                      Original von wüstenfuchs
                      Mit dem Umweltschutz beim Pflanzenöl sind sich die Experten nicht einig. Es bleibt grenzwertig. Wie jeder weiss, sind zwischenzeitlich aufgrund besserer Technologie in der Abgasreinigung die "Dreckemissionen" nicht mehr so das generelle Abgasproblem beim Kfz.
                      Mit PÖl sind diese Werte zwar etwas schlechter, weil die Technik auf fossile rafinierte Öle abgestimmt ist, aber generell stellt es kein gravierendes Problem dar.

                      Schlecht sieht es mit der Ökobilanz von PÖl aus. Hier warnen sogar die Umweltverbände.
                      Es ist ähnlich wie Kernkraft. Die Resourcen scheinen unerschöpflich, es macht keinen Dreck und der Strom kommt sauber aus der heimischen Steckdose.

                      Für eine ausreichende Versorgung mit PÖl sind extreme Umweltbelastungen im Anbau der Pflanzen zu erwarten. Zwar wachsen sie von alleine, aber ein Anbau muss gepflegt werde. Das reicht nun mal von der Aussaat über das Düngen, Ernte bis hin zur Erzeugung des Rohstoffes "PÖl" selbst. Und um die benötigten Mengen zu erreichen geht das alles nur in gigantischen Monokulturen. Die sind dann wieder anfällig gegen Schädlinge, weil durch ökologische Armut der Monokultur deren natürliche Feinde keinen Lebensraum haben. Also muss man Pestizide spritzen. Fungizide....usw....das Rad dreht sich.

                      Wenn Du also wegen des guten Gefühls PÖl fahren willst:
                      das begeistert nicht alle Öko-Freaks, und wie ich meine, zu recht!

                      der wüstenfuchs
                      *HUST*
                      Lieber Fuchs,

                      was Du da schreibst klingt auf den ersten Blick ja ganz gut. Aber es ist diese "Yes but(ter)!" Geschichte. Will sagen, man kann alles madig machen. Also auf ...

                      1. Ich fahre POEL aus heimischer Produktion, weil der Landwirt lieber Raps anbaut, als mit grüner Wiese kein Geld zu verdienen (obwohl man die ja zu Pellets machen könnte!
                      2. Ich fahre POEL, weil ich es interessant finde, dass Rapsanbau als Ausgleichsflächebewirtschaftung bei geschickter antragsstellung EU-Mittel, also Subventionen bringt. Wer "schitzo Gesetze" macht ... muss sie ausbaden.
                      3. Ich fahre POEL, weil ich es als das Mindestmaß an Ungehorsam gegen unserem Staat halte einen stoff zu verbrauchen, der wohl Krafstoffbesteueret, aber nicht (noch nicht) "bewahnsinnt" ist.

                      Das sind alles Wasserargumente? Wohl wahr, denn alles ernsthafte ist geschrieben. Ökobilanz, Pestizideinsatz etc. lenken gut davon ab das auch der POEL Nutzer ein Umweltsünder ist. Muss er doch z.B. sein MOEL (Motoroel) derrart oft wechseln, um Einträge zu vewrmeiden, dass rechnete man das hoch ... also ...

                      Du siehst ... da gibt es noch mehr Gründe pro und contra;-) Langer Rede kurzer Sinn. POEL an sich halte ich für sinnig. Den Umgang damit vor allem von staatlicher Seite (Beimischzwang, KLrafstoffsteuer etc.) eher für fragwürdig. Aber POEL ist ein ehrlicher 'Kraftstoff, im Vergleich zu den erlogenen "Saubermännern" an der LPG oder CNG Front.

                      Nixc für ungut ...

                      Marcus
                      (250tkm POEL nurt nicht im Landy)
                      Weil das Zündschloss links sitzt!
                      landyblog.de

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                        #12
                        Hallo Marcus,
                        wenn du häufige Ölwechsel für notwendig hälst, um das Koagulieren zu vermeiden, mach dich mal über ein spezielles Öl für Pölbetrieb namens "PlantoMot" schlau (http://www.fuchs-oil.de/2285.1.html?&no_cache=1).
                        Is zwar teurer als herkömmliche Öle, geliert aber nicht, wenn mit Pöl vermischt!

                        LG Nico

                        @bom: Danke für die Blumen :)

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                          #13
                          eine glaubwürdige studie zum thema alternative treibstoffe: http://www.empa.ch/plugin/template/empa/3/60112/---/l=1
                          .- www.granviaje.ch -.
                          Panamericana von Nord nach Sued; Start: May 2017

                          Kommentar


                            #14
                            Empastudie

                            Interessant

                            Zunächst einmal sollte man aber nochmal darauf hinweisen, daß ein häufiges Mißverständnis darin besteht, daß Rapsöl (PÖL) Biodiesel sei und umgekehrt. In Deutschland ist seit vielen Jahren sogenannter Biodiesel an vielen Tankstellen erhältlich. Er zeichnet sich dadurch aus, daß hier Diesel aus Pflanzenöl zu Treibstoff raffiniert wurde. Seit dem 01.01.07 ist eine (glaub ich) 10%ige Beimischung zu herkömmlichem Diesel Pflicht, was bei vielen modernen PKW zu Problemen mit den Dichtungen führt. Schon früher mußten Freunde des BIO-Diesel ihre Motoren auf (Teflon-?)Dichtungen umrüsten lassen (liegt meines Wissens an den Säuren).
                            BIO-Diesel ist also keineswegs PÖL. PÖL ist unraffiniertes Pflanzenöl. Im Idealfall aus Raps, da Raps kaum agressive Säuren enthält und somit auch neuere Dieselmotoren nicht beschädigt (angeblich!). Ob diese Studie sich nun auch mit PÖL beschäftigt hat, ist mir nicht ganz klar geworden. Umso interessanter die Grafik. Hier wird Raps ch augfgeführt (angebaut in der Schweiz ?), kommt aber nicht gut weg.
                            Allerdings ist auch Altspeiseöl (ch und fr) bewertet worden, und das kommt sehr gut weg. Ernstzunehmende PÖL-Umrüster empfehlen dringend ausschließlich Rapspöl in Verbindung mit speziellen Motorölen (z.B. "PlantoMot"s.o.) zu verwenden, um jedes Risiko für den Motor zu vermeiden.
                            Haftungsauschluß: Dies hier drückt meinen Wissensstand aus, verfaßt unter nicht unerheblichem C²-Einfluß. Daher schließe ich hiermit jegliche Haftung für das Gesagte ausdrücklich aus! ;)

                            LG Nico

                            Kommentar


                              #15
                              Für alle die mit dem Betrieb von Pflanzenöl liebäugeln...

                              Nach einer großangelegten Studie über das Betreiben von Pflanzenöl in der Landwirtschaft (für Traktoren usw) kam folgendes heraus.
                              Perfekt und bis in alle Einzelheiten wurde getestet:
                              Dieselmotoren mit 25%, 50% und 75% Beimischung von Pflanzenöl zum Diesel. Dabei wurde alles berücksichtigt: Winterdiesel, Kaltstartintervalle, Dauerlauf usw. Die Motoren wurde alle zuvor und wieder danach bis in die letzten Einzelheiten zerlegt.
                              Leider finde ich jetzt auf Anhieb nicht mehr Bericht. Da müßt ihr selber im Internet nachforschen. Ich glaube es wurden MagirusDeutz Motoren verwendet.

                              Das Ergebnis:
                              Das Motorenöl wird mit der Zeit durch Pöl verschmutzt. Es erfolgt ein geringes, aber stetiges Einbringen ins Öl. Reiner Diesel hat die Angewohneit durch die Erwärmung im Betriebswarmen Zustand des Motors zu verdampfen. Bei Pflanzenöl ist das nicht möglich!
                              Man sollte daher die Wechselintervalle des Motorenöls verdoppeln.

                              Es erfolgen Verkokungen an den Auslassventilen und den Vorglühstiften. Der Motor muß regelmäßig auf dieses Überprüft werden.

                              Leider wurde bei der Studie nicht die Möglichkeit der Vorwärmung und Fahren mit 100% des Pöls getestet.

                              Ich bin absolut für das Fahren mit Pöl, bei uns gibt es sogar mehrere Tankstellen dafür. Man muß sich nur im Klaren sein, daß ein gewißer Mehraufwand und Kosten für die Wartung nötig sind.

                              Grüße aus LA,

                              Georg

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