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Ah ok... Also in der "überholungsanleitung" fürs R380 wird die Welle nach hinten rausgezogen und dann erst der Simmering abgeschraubt. Daran hatten wir uns mal gehalten, weil es sieht an dem Getriebe auch so aus, als wäre da eine "Verdickung". aber wenn es geht ist doch Super!
Uli: du hast vergessen zu erwähnen, das deine Ölwannendichtmasse ein Super Enthaarungsmittel ist! Also Jungs, wenn euren Frauen die Kaltwachsstreifen ausgehen, das RTV102 Zeug ist genauso gut.
Heute haben wir die Arbeiten fortgesetzt. Der Dichtring auf der Getriebeausgangsseite, den ich bestellt hatte, hat leider nicht gepasst. Daher wurde der alte drin gelassen. Die Halteplatte war nur mit Dichtmasse abgedichtet. Ich habe eine dünne Papierdichtung eingebaut und bin mir nicht sicher, ob das in Ordnung war.
Durch den Einbau der Papierdichtung wandert die Halteplatte geringfügig nach aussen und das Lagerspiel müsste meiner Meinung nach größer werden. Stimmt das so??
Der Kupplungs- und Getriebeeinbau konnte mit 3 Wagenhebern und viel Gefluche bewerkstelligt werden. Danke noch mal an Wastel fürs Ausleihen des 3. Wagenhebers.
Hoffentlich können wir die Arbeiten nächste Woche abschliessen.
Wenn du mit der Halteplatte den vorderen Lagerschild am Eingang des R380 beschreibst, hast du durch die Papierzwischenlage das Axialspiel der Wellen innerhalb des Getriebes um die Dicke des Papiers vergrößert. Du bist ein Schelm, wenn du denkst, der Funktion dadurch einen Gefallen getan zu haben.
Wenn vorher eine flüssige Dichtung verbaut war, sollte diese auch so wieder ersetzt werden.
Der Kupplungseinbau benötigt Handkraft und einen Zentrierdorn, jedoch keinen Wagenheber!
Wenn dem Schaltgetriebe vor der Montage ein Gang eingelegt wird, kann bei gesperrtem VTG ein Abtriebsflansch benutzt werden, um die Verzahnungen zwischen Eingangswelle und Mitnehmerscheibe auf die Lücke zu helfen.
Von den drei Wagenhebern hätte ich gern ein Bild! :]
Leuchtweitenregulierung ist ein Thema für später geborene.
dummerweise habe
ich erst nach dem Einbau des Getriebes über den Einbau
der Papierdichtung am vorderen Lagerschild nachgedacht. Ich
hatte die Dichtung in einer Explosionszeichnung des R380 gesehen, und
gleich mitbestellt. Ich überlege gerade ob ich sie wieder ausbauen
sollte. Dazu müsste aber das Getriebe nochmal raus.
Wie wird
denn das Lagespiel bei diesem Getriebe eingestellt?
Leider
habe ich die 3 Wagenheber in Aktion nicht fotografiert. Aber es war
einer am linken Gummilager, einer am rechten Gummilager und einer
vorne um das Getriebe vorsichtig einfahren zu können.
Respekt,
wenn du das Getriebe, am Garagenboden liegend, mit reiner Muskelkraft
einbauen kannst. Wir hatten Getriebe und Verteilergetriebe nicht
getrennt. Die Handbremse war auch noch dran, da kommen ein paar kg
zusammen. Das Auto steht an der Vorderachse aufgebockt in einer engen
Garage.
Das Einrücken in die Verzahnung haben wir so gemacht
wie du es beschreibst. Zuerst hört man, wie die Verzahnung etwas
streift, und dann merkt man wie die Getriebewelle reinflutscht.
ich habe gerade eine Überholanweisung für das R380 gefunden und nachgelesen, wie das Lagerspiel eingestellt wird. Das passiert bei zerlegtem Getriebe mittels entsprechender Beilagscheiben. Die vordere Abdeckung ist dabei ohne Dichtung am Gehäuse montiert.
In meinem Fall würde sich jetzt ein viel zu großes Lagerspiel ergeben weil die vordere Abdeckung nicht in derselben Position ist, wie bei der Montage ohne Dichtung.
Die Papierdichtung scheint ein Relikt aus alten Zeiten zu sein. Wenn sie beim Einstellen des Lagerspiels montiert gewesen wäre, hätte ich jetzt kein Problem.
Mein verdammtes Halbwissen kostet mich jetzt einen Getriebe-ein/Ausbau.
Mein verdammtes Halbwissen kostet mich jetzt einen Getriebe-ein/Ausbau.
Zu allem Überfluss kannst du dich nicht mal drauf verlassen wenn eine Dichtung drin war. Die Dichtungshersteller verwenden unterschiedlich dickes Material für solche Dichtungen. Wellen korrekt ausdistanzieren funktioniert häufig nur mit der Dichtung, die man anschliessend auch einbauen will. Eine Ersatzdichtung kann dicker oder dünner sein.
Am besten ist es auch bei älteren Getrieben die Wellen immer ohne zusätzliche Papierdichtungen auszudistanzieren.
Zu deinem speziellen Fall. Sicher ist die exakte Distanzierung das Optimum, das stellt niemand in Abrede. Kegelrollenlager sind aber recht tollerant, was zu viel Spiel angeht. Falls du jetzt im nachhinein noch verifizieren kannst, wie dick die eingebaute Dichtung ist: Wenn die Welle nicht mehr als 1/10mm Spiel hat (rein persönliche und subjektive Einschätzung, so ein Getriebe hatte ich auch schon und es lief tadellos) könntest du alles lassen wie es ist. Es wird lediglich etwas mehr rappeln.
Andererseits wird dich jede Arbeit am Landy sicherer in der Handhabung machen. Schliesslich lernt man nur so, was man sich zutrauen und zumuten kann.
Danke für deine trotz allem etwas aufmunternden Worte.
Laut Überholungsanleitung sollte das Axialspiel 0,01mm bis 0,06 mm betragen. Die Dichtung schätze ich auf 0,1 mm oder mehr. Ich werde mich an deinen Spruch halten: jede Arbeit macht mich sicherer. Getriebeausbau unter den Bedingungen ist zwar kein Zuckerschlecken, aber es könnte ja noch schlimmer kommen.
Getriebe noch mal raus
Getriebeglocke abmontiert
Vordere Abdeckung am Getriebe demontiert
Papierdichtung raus
Der Simmerrng am Getriebeausgang sah nach dem ganzen hin und her nicht mehr gut aus. Er musste doch raus. Offensichtlich gibt es von diesem Dichtring 2 Versionen:
Eine neuere Version mit Wachsbeschichtung und eine ältere Version die diese Beschichtung nicht hat. Ich hatte offensichtlich die alte Version bestellt. Dieser wurde dann doch eingebaut. Am letzten WE hatte ich das gelassen, weil die Dichtringe nicht gleich aussahen.
Nach dem Austausch des Dichtringes wurde die vordere Abdeckung nur mit Hylosil RTV 102 abgedichtet,
Dann erfolgte der Gertiebeausbau zum 2. mal.
Zur Erleichterung wurde an den 3 Gewinden die für die Getriebehalterung vorgesehen sind, ein Holbalken angeschraubt. An diesem Balken waren links und rechts Kantholzstücke angespaxt: Getriebehaltereigenbau.
So konnte der Einbau mit 2 Wagenhebern erfolgen. Das Getriebe ist auf diesem Halter nach vorne und hinten nahezu austariert.
Einfahren der Welle ist trotzdem mm Arbeit, weil die Schalthebel/Schalthebelgehäuse oben anstossen. Man kann das Getriebe nur in einer schrägen aufwärts vorwärts Bewegung einbauen.
Der Rest der Arbeiten (Tachowelle reinfitzeln, Kabel einstecken, Traverse einbauen) ging ohne größere Vorkommnisse, jedoch mussten wir feststellen, dass der Auspuffeinbau mit nachgerüstetem Kat besser vor dem Einbau der Traverse gemacht werden sollte. Um den Auspuff mit Kat einbauen zu können, musste der Getriebehalter demontiert werden.
Schnell noch die Kupplung entlüftet und der Probelauf konnte erfolgen. Die Antriebswellen sind noch nicht montiert, aber die Kupplung arbeitet ohne Geräusche.
Nachdem gestern abend die Restarbeiten, Antriebswellen wieder anschrauben, Luftfilter wieder anschliessen, Getriebetunnel zumachen und Stabi wieder festmachen erledigt waren ging es auf eine kurze Probefahrt.
Heute haben wir in der Nähe eine kleine Kiesgrube entdeckt.
Juhuuuu
Unser Landy gehört nun wieder zu denen, die sich aus eigener Kraft bewegen können.
Her mit dem Schotter!
@Waschdl: bis nach Konstanz hats heute leider nicht gereicht. Das holen wir nach.
Grüße an alle die uns hier unterstützt haben und herzlichen Dank dafür.
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