AW: Ölwechsel 330 € ! ohne Worte ! Kopfschüttel

Das Geld was ich beim Selber-Mach Ölwechsel spare, gebe ich halt an anderer Stelle aus und finanziere eine andere Krawatte.
Die hohen Fixkosten der glänzenden Autohäuser können gerne andere finanzieren.
Bei JLR brummt der Laden momentan. Da können die Händler es sich leisten, den ein oder anderen Kundendienst-Kunden mit abgehobener Preisgestalltung zu verprellen...

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Ich hatte schon ein Angebot Ablassschraube für € 12,56 (netto) also über € 15 mit MWSt ... :]
vom Freundlichen.

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Der Händler ist zum Erbringen der Inspektionsleistung verpflichtet und muss Beistellung akzeptieren.Deshalb stelle ich Motoröl alle Getriebeöle alle Filter und die Ablassschraube bei.Auf dem Auftrag lass ich vermerken kein Nachfüllen der Scheibenwaschanlage,da voll,kein Wechsel der CR 2032 der Fernbedienung,kein Bremsbelagwechsel......

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Ich nicht.

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Weil?

Die Bauchschmerzen sind ein emotionaler Reflex, und wenn man vom ;) ausgeraubt wird, doch ein schönes Zeichen.
Was man damit dann macht ist jeden selbst überlassen.

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Jetzt habe ich Bauweh bekommen!!! Wegen schlechtem Gewissen! Denn Du hast mir gerade erklärt, dass ich ganz viele Arbeitsplätze vernichte. Ich vernichte den Arbeitsplatz des oben angesprochenen Krawattenträgers, aber zusätzlich auch den des Versicherungsvertreters, den ich nicht brauche. Ich vernichte alle Arbeitsplätze der ganzen Smartphoneindustrie, der Finanzberater, der Modegeschäften, der KFZ-Werkstätten, Sportartikelhändler, allen Lifestylegeschäften, der vielen tausend facebook-Angestellten und die ganz wertvollen Arbeitsplätze bei Amazon. Ich vernichte die Arbeitsplätze der Fertigfooderzeuger und Fastfoodketten, Wellnessbetriebe und Friseure. Ich bin ein Jobmassenmörder.
Und Deinen Arbeitsplatz vernichte ich ziemlich sicher auch.

Kannst Du mir helfen, wie ich die kapitalistische Gesellschaft doch noch retten kann. Soll ich in Zukunft doch zum Krawattierten zum Ölwechsel fahren? Wie machst Du das, damit Du keine Arbeitsplätze zerstörst?

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Um ein bisschen Sachligkeit einzubringen:

Ich bin gerade zufällig auf die Rechnung "meiner" Werkstatt (LR Vertragshändler) vom März 2014 gestoßen.
Motoröl ablassen und einfüllen mit Ölfilterwechsel: 29,85 € (netto).

Das Öl habe ich, wie immer, angeliefert, der Ölfilter hat 15,73 €, die Ölablassschraube 4,16 € gekostet. Dazu kam noch die Rüstpauschale Werkstatt mit 19,90 €.

Das ist IMHO absolut in Ordnung. Und der Händler kann damit offensichtlich auch gut leben (hat gerade das Autohaus neu gebaut).

Ausgeklammert ist in diesem Fall der Ölpreis. Ich weiß nicht, was der Händler dafür berechnet hätte. Ich gehe dem möglichen Ärger mit der Eigenlieferung des Öls aus dem Weg. Und alle sind happy.

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Ich habe tatsächlich während der letzten 15 Jahre viele Arbeitsplätze in Deutschland "zerstört", richtigerweise muss man sagen ins Ausland verlagert. Die meisten waren von der Art, dass ein Dipl.Informatiker in der Hotline für teures Geld der Mutti am Telefon erklärt hat wo der Speichern Button bei Outlook ist - so etwas zu verlagern und den Kollegen hier für Dinge frei zu machen für die er a) ausgebildet wurde und b) eigentlich bezahlt wird, habe ich keinen Schmerz. Als Ergebnis meiner Aktivitäten sind nur etwa 20% der Menschen deren vorherige Arbeit ich weggetragen habe nach Hause geschickt worden. In Summe habe ich damit einige tausend Arbeitsplätze neu geschaffen, nur eben leider nicht in Europa. Ausserdem ja, ultimativ habe ich gerade meinen eigenen Arbeitsplatz wegrationalisiert und ins Ausland gebracht, dabei alle meine Mitarbeiter anders untergebracht und mache gerade die kafkaesken Erfahrungen eines deutschen Arbeitsmarkts - unglaublich was hier abgeht und wahrscheinlich werde ich den von mir verlagerten Arbeitsplätzen folgen und nach Indien, China oder sonstwohin auswandern. Mal am Rande - wieso "den Kapitalismus" hier retten, welchen? Ich sehe hier nur noch zuckende Reste und Pippi-Nahles, Schwesig, der dicke Erzengel und Co werden die Reste auch noch vernichten, aber das nur am Rande.

Zurück zum Thema. Nachdem so viel Dreck geschmissen wird, halte ich es tatsächlich für den besten Weg für die meisten den Weg des eigenen Öls zu gehen. Damit hat man wenigstens ein direktes Gefühl wie viel Lohn man dem Mechaniker gestattet. Ich weiss auch nicht wieso das immer so grosse Aufregung gibt - etwas weniger als 1/4 des bezahlten Arbeitslohns lässt dieser Staat dem Mechaniker der da an meiner Kiste arbeitet. Wenn auf der Rechnung dann 50 Euro für eine Gesellenstunde stehen, kriegt der arme Kerl 12 Euro und das finde ich schon arg wenig, weil meine Kinder für Nachhilfe teils schon 15 Euro bar bekommen. Deswegen kenne ich die Mechaniker die an meinem Defender schrauben persönlich, weil ich bei den Arbeiten teils dabei bin oder mich hinterher mit den Leuten zusammen setze - ich weiss, der Meister kotzt da manchmal drüber, aber das ist sein Problem - und dann landet meine Anerkennung eben auch in aller Regel teils direkt in der Kaffeekasse. Bei der Gelegenheit: wer von den hier Lesenden kennt den Mechaniker der an seiner Karre beim Freundlichen schraubt persönlich?

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Ich! :)
Und den Serviceleiter selbstverständlich auch. Beide hoch kompetent, deshalb komme ich auch immer wieder!

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Deswegen kauft man ja auch faßweise und trinkt selber. Lass ich nie extern machen *gacker*

Gruss Doc

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Hallo,

bin weder Antikapitalist noch sonst was und sehr froh über die Marktwirtschaft wie wir sie praktizieren.
Jeder soll mit seiner Arbeit ehrliches Geld verdienen, davon leben wir alle.

Was aber nicht geht, sind diese extremen fast unverschämten Preisaufschläge auf manche Produkte.
Wenn jemand auf diese Weise Kasse machen will, bitte - aber nicht mit mir.

Zum Glück gibts ja Internet - sonst dürften wir uns alle dumm zahlen.

Michael

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Was genau will uns diese Antwort sagen?
Dass der Themenersteller die Welt / die Gesellschaft / fremde Arbeitsplätze durch sein Verhalten (=einmal im JAhr Ölwechsel machen lassen) retten möchte ?
Fass mal bitte kurz zusammen, mir fehlt da etwas die Gesamtschau und der rote Faden.
Entschuldigung, ich halte mich für wirklich aufgeklärt und leidlich verständnisvoll, aber ich habe selten einen derartig verstrubelten Sermon gelesen.
Und danke das Du es für die meisten am besten hälst "den Weg des eigenen Öls zu gehen". Dieses placet braucht sicherlich jeder der nicht bereit ist die lächerlichen Ölpreise der Händler zu bezahlen. Der Meinung sind übrigens auch meine Händler in Stuttgart und Wurmberg...

Und zum Thema "soviel Dreck geschmissen": Es gilt in jedem Forum: "if you can't stand the heat, get out of the kitchen!". Wer also in einem öffentlichen Forum seine Meinung äußert muss mit Reaktionen rechnen. Das ist quasi der Sinn eines Forums.

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Übertriebene Rechnungen sind genauso wenig schön wie das Mitbringen von Öl, Ablassschraube, Ölfilter und der Hinweis auf bereits vorgefülltes Scheibenwaschwasser zur Inspektion. Ich geh auch ich mit der Flasche Bier in die Kneipe und lass mir ein Glas und einen Tisch geben. Es gibt Dinge die gehören sich einfach nicht. Leben und Leben lassen.

Wer keine bösen Überraschungen erleben möchte, der kann sich auch für eine Inspektion bei jedem LR Händler einen Kostenvoranschlag per Email schicken lassen. Drei Angebote einholen, ein gesundes Mitzemaß finden und dem Händler bei dem ich den Wagen gekauft habe eine Chance geben. Mein Händler, zu dem ich ein gutes Verhältnis habe, hat mir beim Kauf des Wagen einen recht hohen Rabatt eingeräumt. Schon aus diesem Grund fände ich es nicht fair, jetzt bei 3,50€ Unterschied die Inspektion woanders machen zu lassen.

Interessanter hätte ich übrigens die Diskussion zum Anlass des Ölwechsels gefunden. Schützt frisches Öl vor dem Verstopfen des DPF?

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Aber sich freiwillig abzocken lassen auch nicht... deshalb Öl mitbringen und gut ist...ist selbst bei Porsche üblich...

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Ist die Diskussion schon vorbei? Kommt schon Leute das macht Spaß ihr mit zu lesen:D